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Matthieu Abrivard: "Ich werde erstmals Ois Tschikago fahren"

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News Frankreich Trab, 28.09.2025

 

(hen) Regelmäßig gibt Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf seine Einschätzung auf kommende Starter aus seinem Quartier und auf Fahrten als Catchdriver ab. Zudem blickt er noch einmal auf die kürzlich zurückliegenden Rennen und erklärt, welche Pferde ihm besonders gut gefallen haben. In dieser Ausgabe kommt er auch noch einmal auf die sehr schlechten Bedingungen der Piste in Mons aus der letzten Woche zu sprechen.

"Am Sonntag in Vincennes dürfte es für mich eher ruhig zugehen, da ich überwiegend Außenseiter fahre. Ich werde erstmals Ois Tschikago fahren, der in Deutschland mehrere Siege errungen hat. Aber reicht das Niveau für Vincennes? Außerdem fahre ich Japarov Lire, der gegen starke Fünfjährige antreten muss. Das wird nicht leicht. Auch Garth Vader trifft auf ernsthafte Gegner und wird sein Bestes geben.

Währenddessen fährt mein Bruder Jean-Etienne nach Savenay mit zwei Pferden aus dem Stall. Must De Banville (104) kommt mit einem Sieg. Man muss aufpassen, weil er im Sulky etwas heikel sein kann, aber er hat genug Klasse, um wieder vorne dabei zu sein. L’Amethyste (414) hat gut gearbeitet. Sie darf über die lange Distanz nicht zu viel pullen. Wenn sie ruhig bleibt, kann sie eine Hauptrolle spielen.

Am Montag starte ich in Enghien, wo Hotel Mystic ein passendes Rennen hinter dem Auto hat. Mein Pferd ist locker, frisch und fühlt sich in Enghien wohl. Eine gute Chance. Lucrece De Corday hat in Vincennes eine saubere Vorbereitung absolviert, speziell für dieses Stutenrennen. Ich hoffe, dass sie sich ordentlich zeigt. Dann fahre ich auch Mystere Cerize für Anthony Duperche. Er lief zuletzt stark in Vincennes und die flache Bahn in Enghien dürfte ihm entgegenkommen. Er sollte wieder eine gute Leistung bringen. Abends fahre ich noch nach Le Croise-Laroche, um Ksar zu steuern. Im Criterium der 5jährigen sind wir gleich am Start in Galopp gefallen. Er ist aber in toller Verfassung. Auch wenn er 50 Meter aufholen muss, ist es ein gutes Rennen für ihn. Wir treten mit berechtigten Hoffnungen an.

Am Dienstag bin ich nicht in Vincennes, wahrscheinlich aber am Mittwoch in Angers. Im Grand Prix Anjou-Maine habe ich derzeit keine Fahrt. Sehr wahrscheinlich wird Icare Williams im Trabreiten starten. Er läuft besser rechtsherum und hat dort eine gute Siegchance. Vielleicht melde ich auch Lord De Brion, der aber mit Eisen bleiben soll, um ein schönes Engagement zu Beginn des Wintermeetings vorzubereiten. Am Donnerstag geht es nicht nach Cabourg, sondern zu den Qualifikationen nach Meslay-du-Maine. Dort bringe ich acht bis zehn junge Pferde mit, die alle reif für ihre Starterlaubnis sind."

"In Mons war die Bahn ein Sumpf"

"Als ich am Samstag in Mons ankam, wollte ich fast gleich wieder umdrehen. Die Bahn war ein einziger Sumpf. Vor der ersten Prüfung war sie fast unbefahrbar. Für den Grand Prix de Wallonie (GR I) war sie innen etwas besser, aber der Rest war völlig kaputt. Mit Startplatz 8 war ich mit Iguski Sautonne (6.) sowieso nicht ideal aufgestellt. Nach dem Start nahm ich ihn zurück und lag im dritten Paar, aber mein rechtes Rad steckte im Schlamm fest, was mich stark bremste. Am Ende musste ich außen herum, wo die Bahn wieder schlechter war. Mein Pferd hat trotzdem hart gekämpft und nicht enttäuscht, aber es war ein sehr schweres Rennen ohne wirklichen Ertrag. Ich war richtig sauer! Zum Glück ist er gut nach Hause gekommen, aber für ein Gruppe I-Rennen ist so eine Bahn nicht akzeptabel."

"Kaliskana macht nur das Nötigste, aber das sehr gut"

"Kaliskana hat am Sonntag in Vincennes souverän in 1,12 gewonnen. Anfangs war sie sehr entspannt, was mich etwas beunruhigte, aber als ich sie hinter Gaby (Gelormini) in die zweite Spur nahm, war sie sofort bei der Sache. Sie macht immer nur so viel wie nötig, aber das zuverlässig. Man kann sie weiterhin mit Vertrauen einsetzen. Ihr Programm sieht gut aus."

"Idole Of Love hat sich gut geschlagen"

"Am Mittwoch im Grand National Du Trot in Lisieux hat Idole Of Love (2.) unter guten Bedingungen eine starke Leistung gezeigt. Wir wären vor dem Rennen mit diesem Ergebnis schon zufrieden gewesen. Ansonsten fand ich die Stimmung zwischen den Rennen angenehm. Viele echte Fans vor Ort, wie Pierre-Emmanuel Goetz, der für gute Zuschauerzahlen gesorgt hat. Allerdings war es sehr kalt, was sicher einige vom Kommen abgehalten hat."

"Jamin De Brion ist auf Pause"

"Nach einem sehr guten Comeback in Alencon, wo ihm die Grasbahn gefiel, hat Jamin De Brion seine Beweglichkeit wieder verloren. Er plagt sich mit kleinen Schmerzen, und ich bekomme ihn im Moment nicht in Form. Deshalb habe ich ihn erstmal auf Pause gesetzt. Es gibt derzeit keinen Plan für seine nächsten Starts."

"L’Ecrin d’Or kann die Führung bei den Elite-Trabern verteidigen"

"Während die Vierjährigen im Sulky-Bereich sehr stark besetzt sind, sucht die Generation im Trabreiten noch nach einem echten Leader. Der Prix des Elites (GR I) am Sonntag in Vincennes wirkt offen. Barfuß auf dieser schnellen Strecke sollte L’Ecrin d’Or eine gute Chance haben, seine Spitzenposition aus dem 'President' zu behaupten. Doch die Konkurrenz ist stark: Liberte Du Goutier mit ihrem schnellen Antritt, Lionheart erstmals barfuß, Lexie De Banville, die mir schon immer gefallen hat, oder Lisbonne Dry, wenn sie brav bleibt. Kurz gesagt: Jeder Trainer mit einem guten Monte-Pferd im Stall darf hier ruhig versuchen, dabei zu sein. Auch Marc Sassier, Jean-Philippe Monclin und Sebastien Guarato probieren es mit Louve de Reve d’Or, Lolita Bourbon und Lagune. Und das ist absolut richtig so."

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