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Matthieu Abrivard: "Frank Gio wird nie nervös"

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Am gestrigen Samstag trafen im Prix De Milan in Enghien einige der besten vierjährigen Pferde Europas aufeinander. Nach zwei unglücklichen Leistungen im Ausland gelang es FRANK GIO wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren.


Der Prix De Milan ist eines der Highlights des Sommer-Meetings in Enghien. Die Wetter hatten auf ein Duell zwischen Frank Gio und Lovino Bello gehofft, doch Lovino Bello konnte im Windschatten seines Rivalen, der schnell das Kommando übernahm, nicht zur Entfaltung kommen: "Nachdem einige Konkurrenten zu Beginn des Rennens Fehler gemacht hatten und ich sah, dass Lovino Bello vorne auf eine günstige Position wartete, wusste ich, dass wir selbst Verantwortung übernehmen mussten, auch wenn ich ihn eigentlich nicht gerne vorne laufen lasse", sagte Siegfahrer Matthieu Abrivard. "Außerdem konnte ich ihn nicht einfach ziehen lassen, zumal unser Hauptgegner direkt hinter uns lag. Aber nach diesem Rennen hätte er in der Schlussphase auch den Kürzeren ziehen können. Er wird nie nervös und gewinnt nie mit mehr als drei Längen, doch auf halber Zielgeraden lag er plötzlich nur auf Rang drei! Zum Glück hat er nochmal richtig zugelegt, als ich ihm die Klappen gezogen habe. Er hat gewonnen, und das ist das Wichtigste."


Tatsächlich wurde der Champion von Sebastien Guarato zur Hälfte der Zielgeraden kurz von Loulou De Mye und von London überholt. Auch mit Rang Zwei zeigte sich Romain Larue, Trainer von Loulou De Mye, zufrieden: "Er hatte eine Blutparasiten-Infektion (Piroplasmose) und brauchte Zeit, um wieder auf sein Niveau zu kommen. Heute habe ich ihm mit Startnummer 8 keine Blinker verpasst, aber er hat trotzdem stark beschleunigt und ich hatte Hoffnung, bis Frank Gio wieder angezogen hat."


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Foto: SCOOPDYGA

 

Auch Mathieu Mottier als Trainer und Fahrer von London, die im Winter den Prix De Selection gewann, zeigte sich zumindest mit dem Resultat zufrieden: "Sie hat mir zu Beginn des Rennens etwas Probleme bereitet, als ich sie im Windschatten halten wollte. Deshalb habe ich sie machen lassen, um vorne mitzulaufen. Klar hat sie Frank Gio Mitte der Zielgeraden überholt, aber ich sah schnell, dass sie keine Kraft mehr hatte. Ihre Leistung war dennoch sehr gut."


Natürlich konnte ein Fahrer weder mit dem Verlauf, noch mit dem Ergebnis richtig zufrieden sein. Eric Raffin und Lovino Bello passierten die Linie mit deutlichen Reserven, aber ohne freie Fahrt als Fünfte: "Ich wollte nicht von vorne gehen und unseren Gegnern das Rennen machen. Der Fehler von Falco Killer Gar, der eigentlich die Führung übernehmen wollte, hat das Rennen verändert. Deshalb habe ich mich entschieden, Frank Gio zu folgen, aber die Lücke kam nie auf der Geraden. Trotzdem bin ich mit seinem Laufen sehr zufrieden. Er ist noch nicht ausgelastet und könnte nochmal rennen (lacht). Das ist gut für das Selbstvertrauen und die kommenden Ziele, besonders für das Criterium am 13. September."


Zum Ende fehlt noch die Stimme des Traiiners des siegreichen Pferdes: "Seine letzten Niederlagen hatten ihre Gründe", sagte Sebastien Guarato. "Ich kann ihm im Ausland bestimmte Hilfsmittel nicht anlegen, und er hat Probleme auf engen Linkskursen. Heute hat er mit Leichtigkeit gewonnen, auch wenn er auf halber Zielgeraden etwas leichtfertig wirkte, aber wenn es weiter gegangen wäre, hätte er noch klarer gewonnen. Nun bereiten wir die Vorläufe für den UET vor und hoffen auf die Qualifikation für das Finale am 11. Oktober in Solvalla." Der Trainer, der Frank Gio schon mit den Champions Bold Eagle und Face Time Bourbon verglichen hat, sollte noch öfter die italienische Nationalhymne für seinen Schützling hören dürfen.

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