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Lordano nach Wimpernschlag-Finale der Triumphator im Grossen Preis von Tattersalls

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News Baden-Baden-Iffezheim, Sonntag 01.06.2025            


Kaum einen der 11.500 Zuschauer am Finalsonntag auf der Galopprennbahn in Baden-Baden hielt es mehr auf dem Sitz: Das elektrisierende Finish im erstmals vom irischen Auktionshaus gesponserten Grossen Preis von Tattersalls (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.200 m) war an Spannung kaum mehr zu überbieten. Auf den allerletzten Metern eroberte der nunmehr auf Deutschlands Premium-Rennbahn auch beim dritten Start nicht zu schlagende Lordano für das Gestüt Ittlingen von Möbel-Unternehmer Manfred Ostermann aus Witten und Trainer Marcel Weiß (Mülheim) einen minimalen Vorteil von einem Kopf gegen den Favoriten Wilko und den lange wie der Sieger gehenden Queimados.

 

Klasse-Ritt von Leon Wolff

 

Zum ersten Maß saß Leon Wolff im Sattel von Lordano, der 2024 nach der Wetter-bedingten Absage in Iffezheim in Köln Zweiter in dieser Top-Prüfung gewesen war. Und der erst 21-jährige Kölner Jockey machte seine Sache auf dem sechsjährigen Adlerflug-Wallach ausgezeichnet. Bis weit in den Einlauf sah es nach einem Erfolg des nach sehr langer Pause erstmals wieder aufgebotenen Fährhofers Queimados oder des an den Außenrails heranstürmenden Wilko aus. Doch mit zunehmender Distanz wurde Lordano, der als Top-Steher bekannt ist, immer zwingender und sicherte die 40.000 Euro Siegprämie für das Gestüt Ittlingen. Beim 16. Auftritt war es sein neunter Treffer, der fünfte auf Gruppe-Parkett. 287.575 Euro beträgt nun Lordanos Gewinnsumme. Damit machte er sein Pech zuletzt in Hoppegarten schlagartig vergessen.

 

 

Wilko mit Pech

 

Pech war diesmal bei Wilko im Spiel, dessen Jockey Thore Hammer-Hansen zuletzt die Peitsche verlor und der schon zu gewinnen schien. Dennoch war es abermals eine Top-Vorstellung des Grewe-Schützlings, der immerhin um eine halbe Länge Queimados auf Rang drei verwies, der nach der fast einjährigen Auszeit kaum besser abschneiden konnte. Auch Rashford blieb bestens dabei und hielt Rang vier, wobei er ebenso eine Störung hinnehmen musste wie Quest the Moon und der völlig unter Wert geschlagene zweite Ittlinger Narrativo auf dem achten und letzten Rang. Mansour baute nach der zeitweiligen Führung ab. Der ehemalige brasilianische Derbysieger Cold Heart war nie ein Faktor. Der englische Gast Certain Lad war abgemeldet worden, da man offenbar weicheres Geläuf erhofft hatte.

 

STIMMEN:

 

Leon Wolff (Jockey Lordano): „Eigentlich wollte ich ihn mehr galoppieren lassen, aber dann ergab sich doch ein anderes Rennen. Er hat ein Super-Herz gezeigt und ist ein Wahnsinns-Pferd.“

 

Marcel Weiß (Trainer Lordano und Narrativo): „Für Lordano war der Rennverlauf absolut perfekt. Der Jockey hat das sehr gut gemacht. Lordano braucht weite Distanzen. Wir gehen mit ihm nun nach Hamburg in den Hansa-Preis. Narrativo hatte dagegen ein sehr unglückliches Rennen und war deutlich unter Wert geschlagen.“

 

Manfred Ostermann (Besitzer Lordano und Narrativo): „Für Lordano war der Sieg heute ein reeller Ausgleich für sein Pech kürzlich in Hoppegarten. Im richtigen Moment hat er die Lücke genutzt. Er ist ein großer Steher. Narrativo hat sich leider völlig festgefahren.“

 

Henk Grewe (Trainer Wilko): „Leider hat sein Jockey im Endkampf die Peitsche verloren, sonst hätte er gewinnen können.“

 

Eduardo Pedroza (Jockey Queimados): „Er ist super gelaufen. Kurz dachte ich an den Sieg, am Schluss wurde er nach der langen Pause etwas müde.“

 

Andreas Wöhler (Trainer Queimados): „Er brauchte viel Zeit, das war eine Top-Leistung bei seinem erst vierten Start. Nun gehen wir nach Hamburg, wo ihm die Strecke noch mehr liegen dürfte.“

 

Marian Falk Weißmeier (Trainer Rashford): „Er war unterwegs etwas eifrig, hat aber bis zuletzt mitgehalten. Wir lassen mit ihm wohl Hamburg aus und gehen nach Deauville.“

 

Sarah Steinberg (Trainerin Quest the Moon): „Er ist riesig gelaufen, zumal er behindert wurde. Sonst hätte er vielleicht Vierter werden können.“

 

Adrie de Vries (Jockey Narrativo): „Mein Pferd kam in guter Haltung in die Gerade, im Fahrwasser von Lordano, doch dann wurde er erheblich gestört, und das Rennen war gelaufen.“

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