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Die Brüder Cinier: "Unser Ziel ist es, Trainer zu werden"

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Seit vielen Jahren ist David Cinier erfolgreich im Sport. Im Alltag wird er inzwischen von seinen beiden Söhnen unterstützt. Der ParisTurf hat Mathys und Nathan getroffen, die in der Rubrik der Nachwuchsfahrer immer wieder auf sich aufmerksam machen.

Eine Leidenschaft, die vom Vater auf die Söhne übergeht. Kaum irgendwo trifft dieser Satz so sehr zu, wie bei der Familie Cinier. David, der Vater, kann als Fahrer 421 Siege und als Trainer 425 Erfolge vorweisen. Der Mann hinter Pas Sans Toi (562.000 Euro) freut sich seit einigen Monaten darüber, dass auch seine beiden Söhne in der Kategorie der Lehrlingsfahrer Erfolge feiern: Nathan (16) und Mathys (18). Auf ihrer Heimatbahn an der Cote d’Azur, nahmen sich die beiden Zeit für ein Interview.

Mathys, der Ältere, der am 27. Juli 2022 in Cagnes-sur-Mer mit Garnement Bleu sein erstes Rennen gewann, ergreift als Erster das Wort: "Am Anfang mochten wir Pferde zwar, aber wir wollten nicht unbedingt in diesem Beruf arbeiten. Das kam dann einfach von selbst. Wir gingen mit unserem Vater zu den Rennen und der 'Virus' kam ganz natürlich. Wir haben Erinnerungen an Signeville und an Vincennes. Die Pferde dort haben uns geprägt."

Morgens trainieren beide Seite an Seite mit ihrem Vater. Ein Aspekt des Berufs, den sie besonders schätzen: "Unser Ziel ist es, beide irgendwann Trainer zu werden. Es macht Spaß, morgens die letzten Einstellungen vorzunehmen. Und seinen eigenen Schützling als Erster über die Ziellinie gehen zu sehen - das ist nochmal ein ganz anderes Gefühl."

Der jüngere Bruder Nathan, der am 04. Juli 2024 in Vichy mit Fitzy De Vive seinen ersten Sieg feierte, hat inzwischen neun Erfolge als Fahrer gesammelt. Sieben davon in weniger als vier Monaten, darunter drei mit Illico Du Biset: "Das ist ein richtig gutes Pferd und wir verstehen uns auch gut. Er hat mir geholfen, besser zu werden. Drei Siege mit demselben Pferd. Das ist nicht selbstverständlich."

Mathys, der insgesamt 13 Erfolge verbuchen konnte, ergänzt: "Ich mag Kabriel sehr. Wir passen gut zusammen. Ich habe nur einmal mit ihm gewonnen, aber ich darf ihn oft fahren, und das ist schon etwas Besonderes."

Theo Briand - ein Vorbild

Spricht man derzeit im Südosten Frankreichs über Rennen, führt kein Weg an Theo Briand vorbei. Einem jungen Profi, den die Brüder Cinier sehr gut kennen und mit dem sie auch privat befreundet sind: "Er ist ein sehr guter Freund. Wir sehen uns auch außerhalb der Rennen, und er gibt uns manchmal Tipps, die uns helfen, besser zu werden. Bei seinem Erfolg ist es nur logisch, sich an ihm zu orientieren."

Ebenso wichtig sind für die beiden die Nachbesprechungen mit ihrem Vater: "Wenn wir etwas falsch machen, sagt er uns das direkt. Aber er ist fair. Wenn etwas gut lief, lobt er uns auch."

Beide sind sich einig, dass eine Zeit in einem anderen Rennstall nicht ausgeschlossen ist: "In einem anderen Betrieb zu lernen, wäre gut, denn es ist wichtig, verschiedene Methoden zu sehen. Aber es müsste schon ein großer Rennstall sein." Mathys fügt hinzu: "Für mich würde das aber höchstens ein Jahr dauern."

Neben den intensiven Renntagen spielt Nathan, der acht Jahre lang im Basketballverein war, heute noch gelegentlich zum Spaß mit Freunden. Mathys dagegen sagt: "Außer den Rennen habe ich keine andere Leidenschaft. Ich mache nur Sport, um fit zu bleiben."

Und gemeinsam betonen sie: "Es gibt Brüder, die sich nicht verstehen. Bei uns ist das nicht so! Wir arbeiten zusammen und unternehmen auch privat etwas." Unter der Sonne von Cagnes-sur-Mer sieht die Zukunft der Familie Cinier also vielversprechend aus.

Der Blick des Vaters

"Ich hätte es lieber gesehen, wenn sie Astronauten, Forscher (lacht) oder etwas weniger Anstrengendes geworden wären. Ihre Mutter und ich haben versucht, sie davon abzubringen. Aber am Ende wollten sie unbedingt. Also habe ich sie machen lassen.

Ich bin stolz, dass beide so gut zurechtkommen. Sie sind auf einem guten Weg, erstklassige Fahrer zu werden. Und später Trainer. Ich versuche, ihnen auch in Profirennen zu vertrauen, denn nur so lernt man wirklich. Ich war nie der große Fan davon, unbedingt selbst zu fahren. Mit der Zeit werde ich mich zurückziehen – aber noch nicht jetzt. Ich habe ja gerade gezeigt, dass ich immer noch gewinnen kann. Und das sogar, ohne gleich nach vorne zu stürmen."

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