Vorschau Berlin-Mariendorf, Sonntag 10.08.2025
23 Hengste und Wallache, darunter der noch ungeschlagene Aladin, treten in den drei Vorläufen an – Klassebesetzung im Charlie-Mills-Memorial – Intinori trifft im Finale der Silber-Serie auf starke niederländische Konkurrenz – Das Dambos-Erster-Rennen ist das Jahreshighlight für die Amateure der zweiten Reihe
Sonntag, 10. August. Start des 1. Rennens um 12.00 Uhr. Qualifikationen und Vorab-Interviews bereits ab 11.15.Uhr.
(Huelsheger) Nachdem im Vorjahr mit Nortolanda die einzige Stute im Starterfeld das Deutsche Traber-Derby für sich entscheiden konnte, bleibt das vermeintlich starke Geschlecht in diesem Jahr unter sich. 23 Hengste und Wallache kämpfen in drei Vorläufen um die zwölf Plätze im Finale, das am 24. August ausgetragen wird.
Wie es seinem Status entspricht, darf dann auch der noch ungeschlagene Jahrgangsprimus Aladin mit Michael Nimczyk im Sulky gleich im ersten Vorlauf die Bühne betreten. Nach seinem Kampferfolg im Adbell Toddington ließ der Darboven-Vertreter das Buddenbrock aus und hielt sich mit einem Probelauf vor der Haustür in Mönchengladbach fit. Durchaus ein ernsthafter Gegner dürfte für den Topfavoriten Sheldrake (Marciano Hauber) sein. Der kräftige Love-You-Sohn setzte in den Derby-Vorprüfungen bislang stets auf die Speedkarte und könnte hier möglicherweise etwas offensiver zu Werke gehen. Denn schließlich geht es nicht nur um die Qualifikation zum Finale, sondern auch darum, dort eine chancenreiche Startnummer zu erhalten. Viele Traberfans dürften sehr gespannt auf den ersten Auftritt von Summermusic’night S mit seinem neuen Trainer Michel Rothengatter sein. Der letztjährige Triumphator in beiden Derbys könnte den veranlagten Tactical-Landing-Sohn deutlich verbessert haben. Falls dies der Fall ist, wird sein Schützling im Kampf um die Finalplätze kräftig mitmischen.
Das gesetzte Pferd für den zweiten Vorlauf ist der Adbell-Toddington-Sieger Seven Seas S (Micha Brouwer), der bei seinem Erfolg allerdings von der abermaligen Disqualifikation von Black Heuvelland (Michael Nimczyk) profitierte, der bei seinem Schlussangriff etwas zu früh die Fahrspur wechselte und dabei einen Konkurrenten aus dem Takt brachte. Schon einige Wochen zuvor verlor der Stall-Germania-Traber einen Sieg in Vincennes nach sehr starker Leistung am grünen Tisch. Der Brillantissime-Sohn hätte den Sieg nun mehr als verdient. Utkieker (Jaap van Rijn) gewann seine beiden diesjährigen Auftritte sehr souverän, muss aber nach Aussage seines Fahrers noch ein wenig an seiner Startgeschwindigkeit feilen, denn bislang brauchte der von Arne Frahm gezogene SJ’Caviar-Sohn immer etwas Anlauf. Ein Pferd, auf das man sich blind verlassen kann, ist Sokrates (Christoph Schwarz), der keine Ausfälle kennt und sich praktisch von Start zu Start verbessert. Viel Aufmerksamkeit wird hier der Auftritt des italienischen Erfolgstrainers Alessandro Gocciadoro erhalten, der für Alexander van Dijk Billy Ferro BR aufbieten wird, von dem hier ein Quantensprung kommen muss, um das Finale zu erreichen. Beim Jahresdebüt konnte sich der Maharajah-Sohn in einer sehr harmlosen Meilenprüfung in Modena überlegen durchsetzen. Ob der mitunter etwas wacklig wirkende Rappe hier mit seiner bislang noch relativ geringen Gewinnsumme mitmischen kann? Alessandro Gocciadoro wird es wissen! Der hochsolide Tarantino (Thorsten Tietz) sollte mit dem nötigen Rennglück auch noch Chancen haben, das Finalticket zu lösen.
Schlichtweg überragende Ergebnisse erzielte Carpendale (Christoph Schwarz) bei seinen Auftritten auf höchstem Niveau in Italien. Herausragend war dabei sein dritter Platz im mit 154.000 € dotierten Gran Premio Nello Bellei hinter den absoluten Klassepferden First of Mind und Falco Killer Gar, der am vergangenen Samstag in Enghien den Ausnahmetraber Frank Gio entzauberte. Nach den bisherigen Auftritten muss Carpendale hier der klare Favorit sein. Ready Hill (Robbin Bot) stand in dieser Saison oftmals nicht mit Fortuna im Bunde. So versprang der Stall-Germania-Schützling, klar in Front liegend, einen möglichen Sieg in Vincennes. Der Ready-Cash-Sohn sollte hier sicher das Finale erreichen. Wellerman (Thorsten Tietz) ging sogar als Totofavorit ins Buddenbrock, war aber am Start zu heftig und dann von seinem Trainer nicht mehr auf den Beinen zu halten. Von ganz außen startend muss der Baltimore-As-Sohn hier zeigen, wo er im Jahrgang steht. Danach kommt der ganz innen gut postierte Bellucci Rosso (Robin Bakker) bei passendem Rennverlauf noch für die Finalqualifikation infrage.
Eine sehr gute Besetzung hat auch das Charlie-Mills-Memorial gefunden! Zoom Diamant (Robin Bakker) bleibt auch 13 Tage vor dem Finale des Super-Trot-Cups seiner Devise treu, alle fünfstellig dotierten Rechtskursprüfungen in Deutschland für die älteren Pferde abzuräumen zu wollen. Diesmal stellt sich dem Stall-MS-Diamanten-Traber aber mit Jimmy Ferro BR (Michael Nimczyk) der Mariendorfer Bahnrekordler entgegen, der vom günstigen Startplatz vier erneut einen Sturmlauf von der Spitze starten könnte. Dessen Stallgefährte Bayard (Robbin Bot) hat im Moment augenscheinlich nicht die absolute Bestform zur Hand, sodass der durch den schlechten Startplatz gehandicapte Uccellone (Christoph Schwarz) und der mit Seppi Franzl unlängst überraschend Beginnerqualitäten zeigende Major As hier ebenfalls die Dreierwette komplettieren können.
Die fünfte mit 20.000 € dotierte Prüfung an diesem Sonntag wird das Finale der Silber-Serie sein. In dieser Aufgabe mit hoher Leistungsdichte sollten die inneren Startplätze für die niederländischen Gäste El Baio (Jaap van Rijn) und dessen kürzlichen Runner-up Mark Schermer (Robin Bakker) sprechen, wobei Letzterer diesmal den Spieß auch durchaus umdrehen kann. Ganz bestimmt keinen Deut schlechter als die beiden Vorgenannten ist Intinori (Victor Gentz), der aber mit Startplatz sechs gleich alles in die Waagschale werfen muss, um an die Spitze zu gelangen. Aus dem Feld heraus dürfte der Sieg hier wahrscheinlich noch schwerer fallen. Sir Robert (Thorsten Tietz) scheiterte zuletzt im Amateurfahren an einem Fehler, zuvor beeindruckte der Sechsjährige bei seinem Sieg außen herum gegen Intinori enorm. Für die beiden Fünfjährigen Nicolas Matisse (Marciano Hauber) und Naikey (Michael Nimczyk) sollte es gegen die älteren Recken in erster Linie um ein gutes Platzgeld gehen.
Die Amateurfahrer der zweiten Reihe fiebern das ganze Jahr dem Dambos-Erster-Rennen entgegen, denn das von Karin Walter-Mommert ins Leben gerufene Rennen richtet sich an die echten Hobbyfahrer, die bislang weniger als 25 Siege erzielt haben. In drei Vorläufen werden hier die elf Finalisten ermittelt.
Im ersten Vorlauf sollte die Vorjahresdritte Nadyha (Marc Schönlau) nach den letzten überzeugenden Eindrücken klar über dem Feld stehen. Lediglich der sehr startschwierige Feldmarschall AR (Jens Arkenau) hätte das nötige läuferische Potenzial, die Stute in Verlegenheit zu bringen. Die ungleich zuverlässigere Coco di Masi (Nicole Holzschuh) konnte Nadyha bei deren Jahresdebüt in diesem Jahr bereits schlagen, hier wird es aber sehr wahrscheinlich eine Formumkehr geben.
Zweigeteilt wurde der zweite Vorlauf, sodass sich hier jeweils nur die drei Erstplatzierten – anstatt fünf wie im ersten Vorlauf – für das Finale qualifizieren werden. Die letztjährige Stutenderby-Finalistin Lake Louise (Nicole Saleh) vertritt die beste Klasse im Rennen, allerdings braucht die speedstarke Vierbeinerlady ein schnelles Rennen, was gerade in einem kleinen Feld oft weniger wahrscheinlich ist. It’s a Sunny Dream bildet mit ihrer jungen Fahrerin Cassandra Metzinger ein super Team und wird wahrscheinlich das größte Vertrauen am Toto genießen.
Auf dem Papier etwas schwächer besetzt scheint die zweite Abteilung zu sein. Maharani (Rupert Schwaiger) ist für Rennen dieser Art immer gut genug und muss hier auf die zuverlässigen Keep on Nordic (Wolfgang Ulrich) und Candy Lady S (Nicole Holzschuh) achten. Lotta (Lars Schäfer) traf in den Hamburger Amateurfahren auf ungleich bessere Gegner und sollte hier nicht unterschätzt werden.
Selbstverständlich dürfen neben den vielen sportlichen Top Acts auch die Highlights für das wettende Publikum nicht fehlen. Sozusagen als Aufwärmübung für den versierten V-Wetter startet im zweiten Rennen die V4 mit einer Garantie von 4.000 €. In die Vollen geht es dann mit dem Start des sechsten Rennens. Bis dahin müssen die Tickets für die V7+ Wette ausgefüllt und abgeben sein. Versüßt wird die Garantieauszahlung von 17.000 € durch einen Jackpot von 5.000 €.
Wer das Pech hat, frühzeitig in der V7+ rauszufliegen dem bietet sich mit der V3 eine zweite Chance. Die mit einem Grundeinsatz von 2 € zu spielende Wette startet im elften Rennen und lockt mit einer Garantieauszahlung von 3.000 €.
Die Wett-Highlights am 10. August:
Platzwetten-Gewinnspiel für Bahnbesucher um Wettgutscheine im Wert von 1.000 Euro sowie Derby-VIP-Karten in den Rennen 1-4!
Prämienausspielung um Sach- und Wettgutscheine im Wert von 12.500 Euro über die Siegwette der Rennen 1-12!
1. Rennen - Platzwetten Garantie 4.000.- Euro.
2. Rennen - Start V4 Wette mit 4.000 Euro.- Garantieauszahlung!.
5. Rennen - 5.000.- Euro 3er Wetten Garantie!!
6. Rennen - Start V7+ mit 17.000.- Euro Gar. inkl. 5.000.- Euro JP!!
8. Rennen - 5.000.- Euro 3er Wetten Garantie!!
10. Rennen - 5.000.- Euro 4er Wetten Garantie!! Keine 3er Wette!!
11. Rennen - Start V3 Wette mit 3.000.- Euro Garantie!!
12. Rennen - 5.000.- Euro 3er Wetten Garantie!!
Unsere Tipps:
1. Neuf du Pape – Madeleine Flevo – Kastet
2. Coco di Masi – Nadyha – Grace park
3. It’ a Sunny Dream – Napoleon – Manza Newport
4. Exellent Grandcru – Maharani – Keep on Nordic
5. Aladin – John Graham – Sheldrake
6. Neuf du Pape – Madeleine Flevo – Kastet
7. Zoom Diamant – Jimmy Ferro BR – Hello Sport
8. Black Heuvelland – Utkieker – Sokrates
9. Finale Dambos-Erster-Rennen 2025
10. Chamarel Wibb – Ringo La Roque – Eisenberg
11. Carpendale – Ready Hill – Wellerman
12. Intinori – El Baio – Sir Robert
13. Gersh Win – Olivier Flevo – Ulima Frei