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Antoine Lherete: "Insgesamt war J'Aime Le Foot korrekt"

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Am Sonntag bewies J’Aime Le Foot im Prix de Londres in Enghien echte Kämpferqualitäten. Und für sein Umfeld war das Rennen mit dem Überqueren der Ziellinie noch nicht beendet. Der Schützling von Antoine Lherete musste  als Erster noch eine Überprüfung der Rennleitung überstehen, die sich die Gangart noch einmal anschaute, bevor der Sieg schließlich offiziell bestätigt wurde.

Zum Rennverlauf: Nach einem Startfehler, des von Trainer Benjamin Goetz hoch eingeschätzten Extreme Desbois, wurde an der Spitze gleich Tempo gemacht. Jason Ginyu setzte sich mit Guillaume Martin an die Tete und wurde kurzzeitig schon von J'Aime Le Foot mit Paul Philippe Ploquin bedrängt. "PPP" erkannte aber, dass der Konkurrent die Spitze nicht hergeben wollte und begnügte sich mit dem Windschatten des Führenden. Aber schon eine Runde vor dem Ziel nahm er den immer etwas hitzig wirkenden Boccador De Simm-Sohn wieder aus dem Rücken und begleitete den Spitzenreiter durch den nächsten Bogen. Dahinter war die zweite Goetz-Farbe Farandole Di Palba zu sehen, die mit Just For Back und Gold Voice das erste Quintett vervollständigten.

Zu Beginn der Gegenseite legte J'Aime Le Foot erneut los und übernahm die Führung, was sofort zu einem Vorsprung von einigen Längen führte. Dieser Vorteil reichte auch bis weit in den Einlauf, dann setzte aus dem Feld aber Hubble Du Vivier beim Monte-Debüt nach und brachte Paul Philippe Ploquin noch einmal dazu mehr zu riskieren. Es reichte aber für J'Aime Le Foot, der in 12,2/2.875 Meter sicher nach Hause kam. Just For Back und Fleuron D'Acadie komplettierten die Multi-Wette, während Extreme Desbois nach dem großen Startfehler noch bequem auf Rang Fünf gelaufen ist, was die gute Meinung des Trainers rechtfertigte.

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Seit knapp über zwei Jahren hat J'Aime Le Foot kein Rennen mehr gewinnen können, weshalb sein Umfeld nach der beendeten Überprüfung sehr gelöst war. "Es stimmt - er hat sich zum Schluss vielleicht ein, zwei Schritte 'hängen lassen' ", sagte Trainer Antoine Lherete mit großer Erleichterung. "Aber insgesamt war er ziemlich korrekt in seinen Bewegungen. Die Offiziellen haben meiner Meinung nach richtig entschieden." Obwohl J'Aime Le Foot  nur im Einlauf überprüft wurde, war seine Gangart vor allem im letzten Bogen nicht immer flüssig, was bei Beobachtern für Diskussionen sorgte. "Vor dem Rennen hat er diesen Sieg wirklich verdient", ergänzte sein Trainer. "Wir haben ihn gezielt für dieses Rennen vorbereitet." Der 31jährige Ausbilder hat zwar bereits große Erfolge, mit Up And Quick sogar auf Gruppe I-Ebene feiern können, doch dieser Prix de Londres 2025 bleibt "der schönste Erfolg meiner Karriere, weil ich den Hengst schon lange in meinem Stall habe", erklärt er.

Im Gegensatz dazu kam der Sieger des Prix D’Amerique erst zum Ende seiner Karriere zu ihm, nachdem er den Großteil seiner Erfolge bei Franck Leblanc erzielt hatte. "Wissen Sie...Up And Quick war immer ein gutes Pferd", sagt Lherete. "Man muss mit solchen Pferden nur die richtigen Rennen ansteuern."

Ein beeindruckendes Beispiel für Langlebigkeit, denn der Sieger feierte seinen Durchbruch bereits als 3jähriger mit dem Triumph im Saint-Leger des Trotteurs (GR I). Sein Programm für die kommenden Wochen steht noch nicht fest, aber er dürfte, wie schon im letzten Januar, zum Starterfeld des Prix de Cornulier 2026 gehören.

Ein vielversprechendes Debüt

In diesem Semi-Klassiker lieferte Hubble Du Vivier als Zweiter ein starkes Debüt im Trabreiten ab. "Leider habe ich unterwegs meine Position verloren", analysierte sein Reiter Alexandre Abrivard. "Ich war zu weit hinten, um noch an J’Aime Le Foot heranzukommen."

Für Guillaume Gillot als Trainer des Drittplatzierten Just For Back, war das Ergebnis aber rundum erfreulich: "Er lief gut, auch wenn er zum Ende etwas nachlässig wirkte. Er wurde nur von zwei Pferden geschlagen, die ich vor dem Rennen für etwas stärker hielt."

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