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Autor | Beitrag |
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Mittwoch 20 August 09:20 Uhr | |
F.Beckmann glaube ich:Uni Gruen War mein erster Trainer,bedingt durch Willi Buschmann,der mich zu den Trabern brachte. Langer Weg bis zum Champion. Kleine Anekdote .Als ich nach einigen Irrwegen mit anderen Trainern leid war,fand ich den Weg zum Champion.Stolz wie Oskar suchte ich ein Gespraech mit ihm,um meine 5 Pferde bei ihm in Training zu geben.Seine Antwort:Ich kenne Deine Pferde.Ich habe keinen Platz.Du hast aber noch einen 2 Jaehrigen,der einen Gleichbeinbruch hatte vor 2 Monaten.Wenn Du mir den auch gibst in 6 Monaten,mache ich Platz fuer die Anderen.Das war Labido..................................................... Ein Punkt,warum Heinz so dominant war.Er kannte jedes Pferd,er brauchte kein Programm,um sich seine Gegner im Rennen anzuschauen. |
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Mittwoch 20 August 10:59 Uhr | |
Labido schreibt: Labido - aus der Lady Elvira. Die schöne Fuchsstute mit weissem Gesicht habe ich viele Jahre betreut, als sie bei Eddy Freundt in Mönchengladbach stand. Gemeinsam mit Reseda ist sie auf einer Wiese am Abtshof ausgebrochen und sie war intelligent genug, auf mich zu achten und nicht auf die Krefelder Strasse zu rennen. Boah war ich glücklich, dass beide so vernünftig waren...aber sie kam als erste auf mich zu. |
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Mittwoch 20 August 11:41 Uhr | |
Und genau das ist es, was auch heute noch die wirklich guten Fahrer ausmacht. Sie schauen nicht nur auf das Können ihrer Pferde sondern sind über Stärken und Schwächen und aktuelle Formen ihrer Gegner informiert. Nur unter diesen Voraussetzungen kannst dann im Rennen auch die richtigen Entscheidungen treffen. Ein Tietz , v.Rijn, D.Spangenberg, Schwarz, Fischer, die Combo Nimczyk/Bot, Panschow fallen mir dabei als erste ein. |
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Mittwoch 20 August 11:51 Uhr | |
Gambler schreibt: Ist in der heutigen Zeit bei den wenigen Pferden natürlich auch viel leichter als früher. Umso erstaunlicher, dass es Profifahrer gibt, die ihre Gegner nicht kennen. Am schönsten immer zu sehen, wenn sie in den Interviews nach den Gegnern gefragt werden. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen! PS: Der Champ hatte damals fast mehr Pferde im Stall, als heute auf deutschen Bahnen gesamt unterwegs sind! Und kannte nicht nur diese in- und auswendig, sondern auch die ganzen anderen, wie Labido eindrucksvoll geschildert hat! Und das auch noch in einer Zeit, in der man nicht jedes Rennvideo gemütlich so einfach ansehen konnte zur Analyse! |
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Donnerstag 21 August 18:32 Uhr | |
Gambler schreibt: Dr. Anton Seibold hieß der Gute Mann. Ist jetzt mal beim Blättern erschienen.
Dagegen in 77/78 Die Herren Kelm noch nicht aufgetaucht. Da habe ich die Jahrzehnte wohl mal wieder durcheinandergewürfelt
Auch in 1977 gesehen. Von der Staatsanwaltschaft und den Gerichten sollte man nicht zuviel erwarten. Wettanalyse - Kein Beweismittel Vom Prozeß berichtet Klaus Göntzsche. Hatte ja mal hier geschrieben, das es mal einen Wettskandal in einem Gelsenkirchener Lehrlingsfahren gab, wo der Amateurfahrer und Tapetenhändler J.L. Fahrer rausgekauft hätte. Auch der dritte Verhandlungstag gegen die beiden Lehrlingsfahrer S. und J. und gegen den arbeitslosen Handelsvertreter J. L. aus Essen endete noch nicht mit einem Urteil. Urteilsverkündung nun am 27. Juni 1977. Staatsanwalt Dr. Rhein forderte für L. eine Strafe von 4000DM. Für die beiden Lehrlinge jeweils 2.700 DM. Die Verteidiger Dr. Küpper Fahrenberg, Dr. Rainer Klimke und Jürgen Barth plädierten auf Freispruch für ihre Mandanten. Um einen klaren Überblick über diesen für den sauberen Trabrennsport so enorm wichtigen Prozeß zu bekommen, hier noch einmal die Fakten. Am 5. August 1976 landeten die Totofavoriten Blankeneser und Interpretin von S. und J. gefahren unter ferner liefen. Den Verantwortlichen des Gelsenkirchener Trabrennvereins kam die Sache nicht geheuer vor. Sie erstellten noch am Abend eine Computer-Wettanalyse. Hier kam heraus, es waren DRW getätigt worden mit den beiden Erstplatzierten Fricorse und Ninett "Eins und Zwei". Die Kripo wurde eingeschaltet, später auch der Essener Staatsanwalt Rolf Grünebaum. S. legte vor dem Kriminalbeamten Michael Röthling ein umfassendes Geständnis ab. J. schloß sich an. Was haben nun die drei Verhandlungstage mit einer ausführlichen Beweisaufnahme gebracht ? Zunächst einmal eines: eine Wettanalyse scheidet als Beweismittel für solche Fälle in Zukunft aus. Vor Gericht war das Papier nicht mehr wert als eine Rolle Toilettenpapier. Als der Vorsitzende Richter Walter Risch endlich begriffen hatte, daß Wettscheine keine Namen tragen, sondern den Charakter von Inhaberpapieren haben, war die Wettanalyse zum geduldigen Papier abqualifiziert. Leider hatte der Richter auch nach neun Verhandlungsstunden immer noch nicht begriffen, was Grund- und Totaleinsätze waren. Geschäftsführer Schneider als Zeuge sprach von Eventualquoten und Grundeinsätzen, der Richter blickte dazu drein wie ein kleiner Junge, dem man seine Elektrische Eisenbahn plötzlich weggenommen hatte. Wir sind damit bei einem Grundproblem des Prozesses. Man wurde einfach den Eindruck nicht los, daß Richter, Schöffen und Staatsanwalt bis zur letzten Minute durch das Dickicht einfach nicht durchsahen. Einer der weiteren Hauptzeugen war Werner Hansch, Diplom Soziologe, Rennbahnkommentator in Gelsenkirchen und Fachjournalist im Bereich Trabrennsport. (Später auch Geschäftsführer oder Präsident Dinslaken) Der überaus clevere S-Anwalt Dr. Küpper-Fahrenberg, der sich nicht selten bei Streitigkeiten zwischen Fussballvereinen und ihren entlassenen Trainern für die Trainer nützlich macht, spielte gleich zu Beginn des zweiten Verhandlungstages eine Karte sehr geschickt aus. Hansch hatte in einem Artikel der WAZ über den Proßeß berichtet. Ein Zeuge als Gerichtsberichterstatter ? Warum nur fragt sich auch der Schreiber dieser Zeilen ? Kommen wir zu den einzelnen Angeklagten : Ja das lassen wir heute mal und Urteil später.
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