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Linda Matzky schnappt sich den Winter-Pokal
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Montag 08 Dezember 11:25 Uhr
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Andreas Gruber

Themen: 5087
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Nachschau Berlin-Mariendorf, Sonntag 07.12.2025

 

(btv-press) Mit ihrer Stute Parodie Vrijthout ist die Amazone sowohl im Vorlauf als auch im Finale unschlagbar. Michael Nimczyk und Jim Veldman glänzen mit Yes Please und Money Shark in der Gold-Serie sowie im Dreijährigen-Rennen.

Das Hauptaugenmerk galt am vorletzten Renntag des Jahres vor allem den Amateuren. Denn mit dem Winter-Pokal um 13.000 Euro Gesamtpreisgeld stand eine Prüfung zur Austragung an, die einen beachtlichen Stellenwert im Mariendorfer Saisonablauf genießt. Insgesamt 17 Sulkygespanne traten in dem für Pferde bis 12.000 Euro Gewinnsumme konzipierten Wettkampf an. Im ersten Vorlauf ruhte die 2,9-Favoritenbürde auf Omia Boszorg und der um das bundesweite Championat kämpfenden Emma Stolle. Die Stute übernahm auch sofort die Führung, zog aber auf der Schlusshalben nicht mehr voll durch und holte sich als Fünfte gerade noch die Finalberechtigung. Besser konnte es Jekyll (Samantha Stolker). Der Wallach war der Pilotin in der zweiten Spur vehement auf die Pelle gerückt und schien bereits die besten Karten in der Hand zu halten, als noch weiter außen die von Linda Matzky gebrachte Parodie Vrijthout in gewohnt speedstarker Manier auf Touren kam. Zwischen Jekyll und Parodie Vrijthout entwickelte sich ein packendes Gefecht, das Letztere in 15,5/1.900m mit einer halben Länge Vorteil für sich entscheiden konnte.

Auch im zweiten Vorlauf lag das Publikum mit der Vergabe der Favoritenrolle nicht richtig. Denn für den bei 1,6-fachen Odds notierten Trigger (Hans-Jürgen von Holdt) lief es zunächst zwar noch nach Plan und er konnte die Führung übernehmen. Aber auf der Gegenseite kam der ansonsten so zuverlässige Traber schwer von den Beinen und wurde disqualifiziert. Diese Phase nutzte André Pögel, um mit seinem Schützling Uluru entschlossen nach vorne zu stoßen. Der nach seinen fehlerhaften Sommerauftritten nun wieder stabilisierte Wallach marschierte auch auf der Zielgeraden brav weiter und trumpfte in 1:17,2/1.900m ganz leicht mit drei Längen Vorsprung auf. Während der Erfolg des Co-Favoriten keine allzu große Überraschung war, sorgte die noch ganz am Anfang ihrer Laufbahn stehende Laura Skoruppa als Zweite mit einer gekonnten Fahrt im Sulky des 142,5-Riesenaußenseiters All Brioni für einen dicken Paukenschlag.

Bei der Startplatzauslosung für das Finale hatte Emma Stolle für Omia Boszorg die ungünstige Nummer sieben erwischt. Die Amazone machte aus der Not aber eine Tugend und beorderte ihre Stute sofort in die Pole-Postion. Und tatsächlich: Im Vergleich zum Vorlauf verkaufte sich Omia Boszorg deutlich besser, bestimmte bis in den Einlauf hinein das Geschehen und wurde für die Fleißarbeit mit Rang drei belohnt. Zwei Gegner waren für die Crazed-Tochter – zumindest diesmal – dennoch eine Nummer zu groß. Nämlich zum einen Uluru, der von André Pögel geschickt in die Idealposition als viertes Pferd außen bugsiert worden war und das zweite Geld abkassierte. Und zum anderen Parodie Vrijthout, die von Linda Matzky mit der exakt identischen Taktik wie im Vorlauf erst auf der Schlusshalben eingesetzt worden war. Die Endschnelligkeit der Stute war erneut fantastisch. In 14,5/1.900m stürmte Parodie Vrijthout – sehr zur Freude von Linda Matzky, die zugleich ihre Besitzerin ist – mit einer Länge Vorsprung an Uluru vorbei.   

Rein von der Börse her gesehen war der achte Lauf der Gold-Serie sogar noch hochrangiger als der Winter-Pokal, denn er war mit stolzen 20.000 Euro dotiert. Und wohl nur selten in der Geschichte der aus Mariendorf nicht mehr wegzudenkenden Serie hat man ein Pferd gesehen, das mit seinen Konkurrenten derartig gespielt hat. Denn der Triumph von Yes Please und Michael Nimczyk war nicht nur ein Sieg – er war eine regelrechte Demonstration. Die Vorzeige-Stute der Familie Grössel hatte sofort die Spitze übernommen – und was dann folgte, war eine One Horse Show. Yes Please ließ ihren Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Unterwegs führte die Sechsjährige stets deutlich – und als sie dann auf den letzten 800 Metern Zwischenzeiten von 10,5 und 09,0 auf das Derby-Geläuf trommelte, war die in 13,7/2.000m mit sechs Längen Vorsprung erzielte Glanztat endgültig perfekt. Der zweite Rang ging vor dem diesmal nicht komplett durchdringenden Tyron Hill (Josef Franzl) an Sir Robert, der von Thorsten Tietz im Fahrwasser der Siegerin an der Innenkante optimal geschont wurde. Ebenfalls mit sechs Längen Vorsprung sprang für Michael Nimczyk noch ein zweiter Tagessieg heraus. Nämlich mit Frecciarossa Font, die zügig nach vorne gegangen war und in 14,2/1.900m gewann.  

Um 10.000 Euro Preisgeld ging es in einem Rennen für dreijährige Pferde. Sieben Teilnehmer versammelten sich hinter dem Auto. Zunächst gaben der Debütant Velten Manhattan (Thorsten Tietz) und Xandor (Roman Matzky) den Ton an – doch beide Pferde spielten letztendlich keine entscheidenden Rollen. Stattdessen durfte Jim Veldman mit Money Shark auf die Ehrenrunde gehen. Obwohl die Stute auf der Schlussrunde in der Außenspur ein recht anspruchsvolles Pensum bestreiten musste, zog sie im Einlauf in 14,9/1.900m immer wieder an und verwies die im Schlussbogen in dritter Spur gebrachte Rachel (Michael Nimczyk) auf den zweiten Rang. Jim Veldman gab mit Dream With You außerdem in einem Trotteur Francais von der 2.000-Meter Grundmarke aus vom Fleck weg den Ton an. In 1:16,2 musste der für 1,2-faches Geld gehandelte Wallach auf den letzten Metern allerdings einiges tun. Denn trotz 40 Meter Zulage wurde Henri de Jautais (Josef Franzl) im Einlauf noch mächtig gefährlich.                      

Nicht nur Jim Veldman, Linda Matzky und Michael Nimczyk besuchten am Sonntag gleich mehrfach den Winner-Circle. Sondern auch André Pögel landete zwei Tagessiege. Denn der Routinier punktete außer im Vorlauf des Winter-Pokals auch noch in einem weiteren Amateurfahren mit dem für 1,4-faches Geld gehandelten Blizzard PS. Der Wallach hatte zügig das Kommando übernommen und ging in 13,7/1.900m mit neun Längen Vorsprung auf und davon. Die Mariendorfer Veranstaltung hatte zudem mit einer spannenden Frage begonnen. Würde der von ihrem Trainer Andreas Gläser gesteuerten Komino Blue Lagoon erneut ein Treffer und somit ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Titel „Mariendorfer Traber des Jahres“ gelingen? Die Frage wurde deutlich beantwortet, denn die 1,2-Topfavoritin gab sich in 14,0/1.900m mit drei Längen Vorsprung nicht die geringste Blöße und gewann Start-Ziel. Der nunmehr bei zehn Jahresstarts neunmal erfolgreichen Stute wurde das Siegen allerdings recht leicht gemacht. Denn während sich ihre Verfolger gegenseitig belauerten, konnte Andreas Gläser das Tempo unterwegs geschickt aus der Partie nehmen und gab dann auf der Schlusshalben richtig Vollgas.

Gesamtumsatz: 112.299,10  Euro. Bahnumsatz: 26.308,90  Euro. 85.990,20 Außenumsatz  Euro. 

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 21. Dezember statt. Beginn ist um 10.15 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt steht neben fünf PMU-Rennen der mit 20.000 Euro Preisgeld dotierte neunte Lauf der Gold-Serie. Die Starterangabe, die Sie auch online auf www.rennbahn-berlin.de vornehmen können, ist am Montag, dem 15. Dezember. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@rennbahn-berlin.de. Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags!

      

 

Montag 08 Dezember 14:02 Uhr
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severin

Themen: 34
Beiträge: 786
Andreas Gruber schreibt:

Nachschau Berlin-Mariendorf, Sonntag 07.12.2025

 

Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags!

      

 

Ich habe mal eine Frage zur Angabe des Hufbeschlages.

Wann sind die Angaben bindend bzw unter welchen Umständen können sie geändert werden ?

Ich habe gestern eine Vorwette getätigt, und ein Pferd aus der Pause gewettet bei dem ich normalerweise einen ruhigen Anstart erwartet hätte.

Da es aber zum ersten mal teilweise ohne Eisen lief,dachte ich,man ist motiviert.

Dann wurde angesagt läuft mit allen Eisen und das Pferd lief zwar gut, aber war unplatziert ,Wette verloren.

 

Montag 08 Dezember 20:00 Uhr
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Thomas Welsing

Themen: 1
Beiträge: 604

Wenn man läuft mit vier Eisen angibt, dann darf man am Renntag nichts mehr ändern.

Wenn man ohne vier oder zwei Eisen vorne oder vorne ohne und hinten mit angibt darf man am Renntag so ändern,dass nur noch Eisen dabei dürfen,aber nicht ab.

Also vorteil ist immer ohne vier anzugeben und man entscheidet Wettertechnisch am Renntag,da die Pferde den Heat meistens mit Eisen gehen wegen des Abriebs. 

Montag 08 Dezember 20:58 Uhr
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Dip

Themen: 62
Beiträge: 416
Thomas Welsing schreibt:

Wenn man läuft mit vier Eisen angibt, dann darf man am Renntag nichts mehr ändern.

Wenn man ohne vier oder zwei Eisen vorne oder vorne ohne und hinten mit angibt darf man am Renntag so ändern,dass nur noch Eisen dabei dürfen,aber nicht ab.

Also vorteil ist immer ohne vier anzugeben und man entscheidet Wettertechnisch am Renntag,da die Pferde den Heat meistens mit Eisen gehen wegen des Abriebs. 

Das ist aus Sicht des Trainers oder Besitzers ganz sicher nachvollziehbar, für den Wetter aber weniger, was genau in dem beschriebenen Beispiel vonseverin severin ersichtlich wird.

Die Eisenangabe ist für den Wetter mittlerweile die vielleicht sogar wichtigste Information, die mitunter sogar mehr aussagt, als die Ergebnisse eines Pferdes in den letzten Rennen. Daher sollte sie nach Möglichkeit auch nur noch in ganz seltenen und nachvollziehbaren Ausnahmefällen korrigiert werden können.
Wenn ein Pferd ohne Eisen angegeben wird, es dann aber doch nicht barfuß läuft, machen die vorab bekannt gegebenen Beschlagsinfos überhaupt keinen Sinn. Und man könnte sie dann besser ganz weglassen, ansonsten könnte ja theoretisch jeder Starter, der nicht D4 angegeben ist, noch nach Lust und Laune ändern. Solch wichtige Angaben sollten daher bindend sein!

In Frankreich geht so etwas meines Wissens nicht. Jedenfalls kann ich mich an kein Rennen erinnern, wo wenige Stunden vor der Startzeit eine neue Konfiguration öffentlich publiziert wurde. Und selbst wenn: Wann, wo und wie oft müssten diese neuen Infos denn veröffentlicht, bzw. bekanntgegeben werden, damit sie auch wirklich alle Wetter erreichen? 

 

 

Montag 08 Dezember 21:00 Uhr
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Elch

Themen: 4
Beiträge: 296

Für mich war immer wichtig, Fahrer ohne Desinteresse.

Vorne oder hinten, war dann egal.🤓

Montag 08 Dezember 21:16 Uhr
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Thomas Welsing

Themen: 1
Beiträge: 604

Wir sind gestern auch ohne Eisen unterwegs gewesen,im Nachhinein wäre  mit Eisen besser gewesen,denn Gelsenkirchen im Regen ist nicht Vincennes,an den Hinterhufen fehlte der Grip. 

Montag 08 Dezember 21:35 Uhr
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Cotopaxi

Themen: 14
Beiträge: 1949

In SWE ist das wechseln - zum Leidwesen des Spielers - immer möglich (ev. gibt es eine zeitliche Grenze, glaube ich aber nicht). Nur im Winter ist generell Eisenpflicht.... Bei diesem Thema also ausnahmsweise SWE das abschreckende Beispiel, auch wenn es auf ATG zeitnah angegeben wird.. 🤠

 

in AT gibt es an PMU-Renntagen Eisen-Angabepflicht - und dann muss es auch so sein, wie es bei der Nennung angegeben ist, oder NS. Auch keine perfekte Lösung, für den Spieler jedoch besser.. 

 

Montag 08 Dezember 21:44 Uhr
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Elch

Themen: 4
Beiträge: 296

Früher wurden die Eisen "abgerissen" und ab ging es..........

Die Insider wussten Bescheid.

Heute scheint alles geregelt zu sein und glaubt wirklich jemand, dass bis zum letzten Huf kontrolliert wird?

Ich nicht.

Montag 08 Dezember 22:58 Uhr
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Cotopaxi

Themen: 14
Beiträge: 1949

PMU wird in AT fix kontrolliert.. Am besten wäre nmM es auch bei uns bei jedem Rennen angeben zu müssen, mit der Option bis Beginn Renntag zu ändern und ggf. auch auf homepage und vor Ort zu verlautbaren. Wie immer muss es eine Lösung für Pferd/Trainer, der wegen Wetterumschwung oder was auch immer ändern will und Spieler (Kunde) sein. Wird - wie vieles - IRGENDWANN kommen!  

Dienstag 09 Dezember 07:52 Uhr
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Loser

Themen: 16
Beiträge: 2953

Man denke hier z.B.an den wichtigen Umsatzträger V Wette.

Was nützt es da wenn ich vor dem einzelnen Rennen die Info über Änderung bei den Eisen bekomme?

Die Wette ist dann längst abgegeben.

Dienstag 09 Dezember 08:48 Uhr
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Markus H

Themen: 12
Beiträge: 1052

In Frankreich ist eine Änderung nicht erlaubt nach Starterangabe. Wäre also NS. Wenn sie nicht etwas geändert haben. In D sieht man wieder einmal die Hilflosigkeit. Der Wetter ist der größte Trottel. Aber sie kommen ja eh alle wieder...

Dienstag 09 Dezember 08:53 Uhr
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Tolstoi

Themen: 1
Beiträge: 309
Markus H schreibt:

 Der Wetter ist der größte Trottel. Aber sie kommen ja eh alle wieder...

So ist es.

Dienstag 09 Dezember 08:57 Uhr
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Labido

Themen: 5
Beiträge: 1565

Was für ein Schwachsinn.Typisch Deutschland.Die Fußnoten fehlen noch.

Dienstag 09 Dezember 09:20 Uhr
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Fifi b.G.

Themen: 6
Beiträge: 1158

Das oder es war einmal, ihr kommt ja eh alle wieder.

Hab dieses Geflügelte Wort vom HHB noch heute im Ohr,

als wir zu Dritt bei ihm saßen, um ihm mal aufzuzeigen,

was auf dem Oval so alles ab- bzw schief läuft.

Ua.

Auch zirkulierten zu diesem Zeitpunkt auf der Bahn schon die ersten

Sportwettenspielscheine englischer und holländischer Buchmacher.

Aber auch das interessierte ihn nicht weiter.

Denn war ja keine Alternative für den Wetter, aus seiner Sicht.

Da auf stolzen Rössern.

(Durch die Brust geschossen) das kam noch.

Sinnbildlich gesehen.

Mittwoch 10 Dezember 00:35 Uhr
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Alexander Sokol

Themen: 22
Beiträge: 704
Cotopaxi schreibt:

In SWE ist das wechseln - zum Leidwesen des Spielers - immer möglich (ev. gibt es eine zeitliche Grenze, glaube ich aber nicht). Nur im Winter ist generell Eisenpflicht.... Bei diesem Thema also ausnahmsweise SWE das abschreckende Beispiel, auch wenn es auf ATG zeitnah angegeben wird.. 🤠

 

in AT gibt es an PMU-Renntagen Eisen-Angabepflicht - und dann muss es auch so sein, wie es bei der Nennung angegeben ist, oder NS. Auch keine perfekte Lösung, für den Spieler jedoch besser.. 

 

Generell richtig dass in Österreich mit dem angegebenen Beschlag gefahren werden muss - was auch beim Rausfahren auf die Bahn kontrolliert wird ebenso wie Beschirrung. Jedoch darf dieser Beschlag bei extremen Wetterverhältnissen (gefrorenen und dadurch zu harten Boden, oder starken Regenfällen) sehr wohl zur Sicherheit und der Gesundheit des Pferdes abgeändert werden - das sind aber sehr seltene Fälle. Es wird dann mit allen vier Eisen gefahren!!! Heißt also es gibt nur eine Änderung in eine Richtung und das ist mehr Beschlag - weniger geht keinesfalls und eben nur wenn das Geläuf nicht in "Normalzustand" ist.

Hier hält man sich strikt an die PMU-Vorgaben - in Frankreich gilt übrigens selbes Prozedere also bei extremen Verhältnissen werden auch dort alle Eisen aufgezogen - ist aber mit der noch besseren Bahnpräparierung aber sehr wahrscheinlich kaum der Fall am ehesten noch bei anhaltenden starken Regenfällen wo es eben wie von Thomas Welsing Thomas Welsing beschrieben wegen nichtvorhandenen Grip des Pferdes zur Gefahr werden kann.

Mittwoch 10 Dezember 08:33 Uhr
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Nicolai Laaser

Themen: 34
Beiträge: 700
Alexander Sokol schreibt:
Cotopaxi schreibt:

In SWE ist das wechseln - zum Leidwesen des Spielers - immer möglich (ev. gibt es eine zeitliche Grenze, glaube ich aber nicht). Nur im Winter ist generell Eisenpflicht.... Bei diesem Thema also ausnahmsweise SWE das abschreckende Beispiel, auch wenn es auf ATG zeitnah angegeben wird.. 🤠

 

in AT gibt es an PMU-Renntagen Eisen-Angabepflicht - und dann muss es auch so sein, wie es bei der Nennung angegeben ist, oder NS. Auch keine perfekte Lösung, für den Spieler jedoch besser.. 

 

Generell richtig dass in Österreich mit dem angegebenen Beschlag gefahren werden muss - was auch beim Rausfahren auf die Bahn kontrolliert wird ebenso wie Beschirrung. Jedoch darf dieser Beschlag bei extremen Wetterverhältnissen (gefrorenen und dadurch zu harten Boden, oder starken Regenfällen) sehr wohl zur Sicherheit und der Gesundheit des Pferdes abgeändert werden - das sind aber sehr seltene Fälle. Es wird dann mit allen vier Eisen gefahren!!! Heißt also es gibt nur eine Änderung in eine Richtung und das ist mehr Beschlag - weniger geht keinesfalls und eben nur wenn das Geläuf nicht in "Normalzustand" ist.

Hier hält man sich strikt an die PMU-Vorgaben - in Frankreich gilt übrigens selbes Prozedere also bei extremen Verhältnissen werden auch dort alle Eisen aufgezogen - ist aber mit der noch besseren Bahnpräparierung aber sehr wahrscheinlich kaum der Fall am ehesten noch bei anhaltenden starken Regenfällen wo es eben wie von Thomas Welsing Thomas Welsing beschrieben wegen nichtvorhandenen Grip des Pferdes zur Gefahr werden kann.

Hier geht es auch nur in eine Richtung - jeweils zum Schutz des Pferdes. Kurzfristig die Eisen abreißen, ist nicht möglich. Jeder Beschlag wird bei der Rennleitung vor Parade geprüft. 

Am kommenden PMU-Renntag zum Beispiel ist eine Eisenändeurng aufgrund der PMU-Auflagen nicht möglich. (sicher wetterfreundlich; aber die Aktiven freut es meist weniger).

Mittwoch 10 Dezember 09:22 Uhr
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Markus H

Themen: 12
Beiträge: 1052

Die Aktiven sollten auch verstehen, wenn keiner mehr wettet sind sie bald keine Aktiven mehr. Fand es immer sehr befremdlich wenn im Winnercircle berichtet wurde, heute haben wir die Eisen runtergenommen und da geht sie/er eine ganze Klasse besser... Freut man sich ungemein !!!

Mittwoch 10 Dezember 11:15 Uhr
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Cotopaxi

Themen: 14
Beiträge: 1949

Danke Alex - diese Möglichkeit muss es geben, wenn der Bahnzustand schlecht ist.

NmM ist es wesentlich, das der Spieler weiß, was Sache ist. In AT ist das an Nicht-PMU-Renntagen leider nicht der Fall. Angabe wie in FRA und nur generelle Eisenpflicht bei Bedarf kann man machen, oder bis zu einem gewissen Zeitpunkt (eine Stunde vor Renntags-Beginn oder so... ) ändern machbar - wenn es komuniziert wird (HP und Durchsage)... Hier gibt es zwischen den beiden Traberländer FRA und SWE einen Riesenunterschied (KQ nennt die schwedische Variante "Eisenhäkerl", weil Änderungen kurz vor Start eine Gemeinheit sind). Schwer, eine perfekte Lösung für Spieler und Trainer zu finden. Schwer, aber nmM nicht unmöglich.....🤠

Ich hoffe jedenfalls, das die Eisenangaben auch in AT für alle Renntage eingeführt wird - ist für den Spieler essentiell!!  Gehört zu den Dingen, die zu 100% kommen, die Frage ist nur: WANN?

 

Mittwoch 10 Dezember 11:56 Uhr
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Andreas Gruber

Themen: 5087
Beiträge: 3411
severin schreibt:
Andreas Gruber schreibt:

Nachschau Berlin-Mariendorf, Sonntag 07.12.2025

 

Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags!

      

 

Ich habe mal eine Frage zur Angabe des Hufbeschlages.

Wann sind die Angaben bindend bzw unter welchen Umständen können sie geändert werden ?

Ich habe gestern eine Vorwette getätigt, und ein Pferd aus der Pause gewettet bei dem ich normalerweise einen ruhigen Anstart erwartet hätte.

Da es aber zum ersten mal teilweise ohne Eisen lief,dachte ich,man ist motiviert.

Dann wurde angesagt läuft mit allen Eisen und das Pferd lief zwar gut, aber war unplatziert ,Wette verloren.

 

Durchführungsbestimmungen zur Angabe des Beschlags bei der Starterangabe gem. § 72 TRO 

1.

Bei der Starterangabe für Leistungsprüfungen ist verbindlich anzugeben, ob das Pferd (vierjährig und älter) mit oder ohne Beschlag (Vorder- und Hinterhufe getrennt) läuft. 

2.

In der Zeit vom 1. November bis zum 31. März müssen grundsätzlich alle als Starter angegebenen Pferde auf allen Hufen beschlagen sein. Sofern der Rennveranstalter die Gewährleistung übernimmt, dass das Renngeläuf an dem betreffenden Renntag ohne Beschlag benutzt werden kann, entfällt die Verpflichtung zur Ausstattung der Pferde mit Beschlag.  . 

3.

Zwei- und dreijährige Pferde dürfen gem. § 28, Abs. 3 TRO nur auf allen Hufen beschlagen an Feststellungs- und Leistungsprüfungen teilnehmen

4.

Spätestens zum Meldeschluss gem. § 75, Abs. 2 und 3 TRO (eine Stunde vor dem Rennen) kann der Trainer bzw. dessen Bevollmächtigter bei der Rennleitung eine Änderung der Beschlagangabe gem. Pkt. 1 bekanntgeben. Eine Änderung ist nur möglich bei Pferden, die bei der Starterangabe ohne Beschlag (Vorder- und/oder Hinterhufe) angegeben wurden. Bei Pferden, die mit Beschlag (Vorder- und/oder Hinterhufe) angegeben wurden, ist eine Änderung nicht möglich. Die Änderung wird öffentlich bekanntgegeben. Bei PMU-Rennen ist eine Änderung grundsätzlich nicht möglich.

5.

Zuwiderhandlungen führen zum Entfall der Teilnahmeberechtigung sowie zur Verhängung eines Sonderreugeldes.

6.

Diese Durchführungsbestimmungen finden für PMU-Rennen gem. § 40, Abs. o) TRO keine Anwendung. Die Angabe des Beschlags für PMU-Rennen wird in Pkt. 9 der Durchführungsbestimmungen für PMU-Rennen gem. § 40 Abs. o) TRO geregelt. 

Mittwoch 10 Dezember 12:36 Uhr
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Einstein

Themen: 2
Beiträge: 1783

...das hört sich aus meiner sicht erst mal so an, das bezüglich des beschlages eindeutige regelungen bestehen...finde ich schon mal positiv...auch die erklärung von nicolai zu dieser thematik...

...eine frage hätte ich zu punkt 2...gibt es eine regelung für den spätestmöglichen zeitpunkt bis zu dem der rennveranstalter die gewährleistung dafür übernimmt/übernehmen kann, dass das renngeläuf an dem betreffenden renntag ohne beschlag benutzt werden kann (falls ja, bis wann ?) und welche person bzw. welche personen übernimmt/übernehmen konkret diese gewähr ?...

Mittwoch 10 Dezember 12:50 Uhr
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Gambler

Themen: 5
Beiträge: 3289

Die fairste Lösung wäre: Angabe des Beschlags bei Starterangabe, falls bis zum Rennen geändert wird, so läuft das Pferd ohne Wetten.  Wird aber bestimmt nicht kommen, da man auf jedes zu bewettende Pferd angewiesen ist.

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