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Zündet "Milliondollar" den ersten Silvester-Knaller?

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Quinte+ Vincennes, 31.12.2021 - 13.50h

 

Am Silvestertag bietet die Königswette noch einmal viel Qualität. Allen voran ist es natürlich Rebella Mattera (14), die sich Ende Januar im Prix D´Amerique versuchen wird. Aber heute deutet schon der Beschlag auf eine eher ruhige Partie. Für die ersten Fünf ist sie aber durchaus vorstellbar. Ganz vorne muss man Milliondollarrhyme (16) einplanen. Der Schwede pendelt derzeit zwischen Skandinavien und Frankreich und hat in den letzten Monaten ganz andere Gegner gesehen. Allerdings muss er seinen starken Speed rechtzeitig anbringen, denn 25 Meter vor ihm wird ein Epsom D´Herfraire (7) rechtzeitig auf der Hut sein.


Prix De Bar-Le-Duc / 13.50h / 80.000 Euro - 2.850m Bänderstart


-----2.850m-----


Wie bei vielen seiner Stallgefährten ist die Startfrequenz auch bei FUEGO DE HOUELLE (1) recht kurz, wenn es in den Winter geht. Nach einer kleinen Auszeit hat der Wallach seit Anfang November schon sechs Starts absolviert. Nach einem Sieg in der Provinz holte er auch den Treffer in Vincennes, der überraschend leicht ausgefallen ist. Im Speed schnappte er sich noch sehr leicht den Favoriten der Partie. Als die nächsten beiden Starts aber nicht zufriedenstellend waren, stellte Trainer Franck Leblanc auf Trabreiten um. Im Tagesgeschäft reichte es noch für Rang Drei, aber auf Gruppeniveau kam der 6jährige ohne Geld nach Hause. Dennoch kann ihm die Abwechslung für heute weitergeholfen haben.


Zum Ende des Winters verabschiedete sich auch C D (2) mit zwei Disqualifikationen in eine Pause und kehrte bei Jean Michel Bazire erst Ende September wieder auf. Von den bislang sechs absolvierten Versuchen gab es nur zwei Zielrennen. Mitte Oktober hielt sie sich als Dritte sehr ordentlich, aber am 25. November drehte JMB mit der Stute sehr eng ein und musste einen kurzen Rumpler hinnehmen. Damit war sie schon letztes Pferd eines großen Feldes und hoffte auf einen Zug, der sie nach vorne trägt. Der kam auch, aber im Einlauf konnte sie nicht wie in früheren Zeiten durchziehen. Der bislang geforderte Weg war ja auch schon sehr weit. In 12,9 war sie als Sechste aber nur eine Länge hinter dem Zweiten und enttäuschte keineswegs. Für dieses Rennen hat sie eine "öffentliche Arbeit" unter dem Sattel erhalten. Auch wenn diese am Turm beendet wurde, gehört sie dringend auf den Schein.


BRYSSEL (3) hatte mit knapp neun Monaten eine lange Abwesenheit zu verdauen. Nun hat der Vertreter des Stalles Goop wieder drei Rennen in den Beinen, aber noch keine Referenz, die für heute reichen sollte. Alle drei Partien wurden über die Mitteldistanz in schnellen Zeiten beendet, aber ein sechster Platz vom 02. Dezember ist noch nicht aussagekräftig genug. Vor dreizehn Tagen hat er trotz der zweiten Reihe im Schlussbogen noch in vorderer Position gelegen. Zu Beginn des Einlaufs verlor er aber den Kontakt nach vorne.


Trainer Matthieu Abrivard muss eine große Meinung von GOLDY MARY (4) haben. Schließlich hat er die Stute fast nur noch in Grupperennen eingesetzt. Vor einem Jahr überraschte sie als Zweite im Criterium Continental, aber in letzter Zeit war sie meist am Turm zu finden. Ausgerechnet im sehr schnell gelaufenen Halb-Klassiker am 04. Dezember konnte sie als Vierte in 12,6 aber sehr gefallen. Aus dem Feld war sie die einzige, die im Einlauf noch einen Speed anzubieten hatte und wäre um ein Haar auf dem Podium gelandet. Im "Tenor De Baune" war sie Start-Ziel am Ende des Feldes und wurde wohl auch in Anbetracht dieser Aufgabe in Ruhe gelassen. Ihr Sicherheit zu vermitteln war auch ein guter Aspekt. Mehr als die Kombinationen dürften aber für die einzige 5jährige nicht drin sein.


Schon die relativ niedrige Quote beim Satteldebüt von DIMO D´OCCAGNES (5) am 12. Dezember war ein guter Hinweis. Aber so überlegen, wie der Wallach dann seine Gegner Start -Ziel abfertigte, dürfte es noch nicht das letzte Wort des 8jährigen im Monte gewesen sein. Beim letzten Start im Sulky am 12. Dezember traf er bereits auf C D und den Sieger Epsom D´Herfraie. Trotz eines verdeckten Rennens geriet er im letzten Bogen stark unter Druck. Einige Längen hinter den Geldern gab er sich aber nicht so auf, wie es zuerst den Eindruck machte. Er kann ein Kreuz in den Kombinationen mitbekommen, wenn das Budget ausreicht.


DREAMER DE CHENU (6) wurde sehr intensiv auf den Winter vorbereitet und hat sich nach den ersten Enttäuschungen nun ein wenig gefangen. Am 21. November toppte er seinen Rekord mit 11,6 mit einer halben Sekunde als Fünfter über die Mitteldistanz. Erst vor sechs Tagen trat er in einem Course A an und traf dabei einfach zu viele gute Gegner. Als Siebter hatte er im Einlauf eine Zeit lang nicht einmal ganz freie Fahrt und hielt sich sehr ordentlich. Dennoch ist er natürlich die zweite Farbe aus dem Stall Baudouin.


Das Management von Trainer Jean Michel Baudouin ist natürlich ganz klar in Richtung Winter ausgerichtet. Und eines seiner Aushängeschilder im letzten Winter war EPSOM D´HERFRAIRE (7), der nach acht Erfolgen in Serie und einem Ehrenplatz eine Pause bis in den Herbst erhalten hat. Das er noch im Nachwuchsfahren ausgefallen ist, ist mittlerweile eine Randnotiz. Mit seinem favorisierten Steuermann Eric Raffin war er zuletzt zweimal früh an der Spitze zu sehen und kam jeweils leicht bis überlegen nach Hause. Und das auch obwohl er zuletzt eine Zulage wegstecken musste. Allerdings waren die Gegner im ersten Band an diesem Tag auch nicht sonderlich ernst zu nehmen. Heute hat er sicher mehr Konkurrenz, kommt an der Favoritenrolle im ersten Band aber nicht vorbei, zumal der Weg an die Tete einfacher werden wird.


-----2.875m-----


Wie schon vor dem letzten Start waren die Vorzeichen für FLORE DE JANEIRO (8) nicht gut. Die Stute ist im Trabreiten im Normalfall sehr viel besser aufgehoben, hat dann aber am 09. Dezember überrascht. Die 6jährige hat sich aus der zweiten Reihe unterwegs immer besser in Position ziehen lassen und hatte im Einlauf innen einen Weg gefunden und erstaunlich viel anzubieten gehabt. Als Vierte gehörte sie zur Überraschung des Tages. Eine Wiederholung scheint aber diesmal eher nicht machbar, weil heute auch nur die Vordereisen fehlen und Mentor Franck Blandin den roten Smiley gesetzt hat.


Sowohl CALINA (9), als auch FEYDEAU SEVEN (10) haben seit dem Sommer ein paar Ansätze gezeigt, kommen aber heute beide mit vollem Beschlag an den Start und wurden vom Trainer Jean Michel Bazire als nicht chancenreich makiert. Am 09. Januar soll das Duo dafür im Prix De Lille wieder entfesselt und in bester Form antreten.


Als WILD LOVE (11) Ende 2020 in Frankreich auftauchte, machte sie schnell auf sich aufmerksam. Vor allem die Rennen über die Mitteldistanz waren mehrfach Beute der 7jährgen. Und auch wenn es im Herbst in der schwedischen Heimat noch für einen Treffer reichte, scheint ein Problem kräftig auf die Form zu drücken. Die Love You-Tochter läuft schon ewig ohne echte Pause durch und ist längst nicht mehr in der Verfassung des vorigen Winters und Frühjahres. Im Prix De Bretagne war sie im Vorfeld wohl eh ohne Chancen, hielt sich als Neunte aber noch erstaunlich stark. Zuletzt konnte sie sich im Windschatten bis weit in den Einlauf tragen lassen, verlor dann aber auf einen Ruck viele Längen und auch eine Prämie. Das heute alle Eisen fehlen, eröffnet aber kleine Möglichkeiten.


FALCAO DE LAURMA (12) ist noch immer einer der wenigen echten Bezwinger von einem Face TIme Boubron. Aber seitdem hat sich viel verändert. Der eine ist zweifacher Amerique-Sieger und der andere musste nach einer schweren Verletzung ewig aussetzen. Beim zweiten Prepare machte er als Neunter vom Ende des Feldes in 11,6 schon wieder eine gute Figur. Aber der erste Start ohne Eisen konnte nach einer ausgiebigen Startgaloppade nicht bewertet werden. Er kehrt auf vier Eisen zurück und muss sein Umfeld erst wieder beruhigen.


Bevor FREEMAN DE HOUELLE (13) am 09. Januar den Prix De Calvados als letzte Vorbereitung für den Prix De Cornulier bestreiten wird, hat ihm Trainer Franck Leblanc diese Aufgabe rausgesucht. Das kann man aber nicht mehr als ein Moralaufbau werden, denn der schnelle Fuchs hat im Sulky keine 5.000 Euro verdient.


Auch wenn sich REBELLA MATTERS (14) so häufig nur in den Platzierungen wiedergefunden hat, war der Wechsel im Winter 19/20 ein großer Glücksgriff für die Besitzer. Die Stute ist zu einer festen Größe in Frankreich geworden und hat sich gerade seit dem Sommer in die stärkste Form überhaupt gelaufen. Neben vielen vorderen Platzierungen und einem Sieg im Topspeed am 13. November hat sie mit dem dritten Platz, und der damit verbundenen Qualifikation zum Prix D´Amerique 2022, den Höhepunkt der Karriere erreicht. Hier ist sie nur vorne ohne Eisen, wird aber wohl dennoch auf ein besseres Geld oder sogar in Richtung Sieg gesteuert. Und dann sollten die ersten Fünf auch garantiert sein.


Immer wenn man JERRY MOM (15) abgeschrieben hat, kam der kleine Bruder von Traders meist noch stärker zurück. Ende August kam er aus einer kleinen Pause zurück und kämpft seitdem um kleine Gelder, war aber auch durchweg auf Gruppeniveau unterwegs. Zuletzt konnte er in einem Trabreiten im Einlauf nicht mehr den Kontakt zum vorderen Quartett halten, finishte aber als Fünfter in 11,5. In Anbetracht des vierten Platzes im diesjährigen Prix De Cornulier dürfte sein Ziel auch wieder dort liegen. Heute ist er ohnehin nur vorne leicht beschlagen und dürfte wohl wieder Moral tanken. Aber das Komplettieren der Quinte ist nicht auszuschließen.


Der Winter ist für MILLIONDOLLARRHYME (16) als Pendler zwischen Schweden und Frankreich ganz besonders anstrengend. Am 13. November tauchte er erstmals im laufenden Wintermeeting auf und lieferte gleich eine große Kostprobe seines Könnens. Alleine durch die dritte Spur im Schlussbogen musste er den Sprint viel zu früh anziehen und konnte dennoch Rebella Matters stark unter Druck setzen. Und obwohl er sicher passende Rennen gehabt hätte, ging er wieder für zwei Rennen zurück in die Heimat und machte am 27. November als Zweiter in Solvalla und am 18. Dezember als Sieger in Romme die Golddivision unsicher. Vor allem in Romme zeigte er dabei wieder auf den finalen Metern seine Stärke und überlief einen Milligan´s School überaus leicht. Mit Franck Nivard wird er wohl auch am Toto heiß bewertet, zumal seine Ergebnisse nach zwei Starts auf Bahn und Distanz mit einem Sieg und einem zweiten Rang hervorragende Referenzen sind.


Tipp:

MILLIONDOLLARRHYME (16)

EPSOM D´HERFRAIRE (7)

C D (2)

REBELLA MATTERS (14)

DREAMER DE CHENU (6)


Für die Kombinatinen: GOLDY MARY (4) - FUEGO DE HOUELLE (1) - DIMO D´OCCAGNES (5)


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