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X Lover Diamant gewinnt mit x Längen

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Nachschau Straubing, 09.05.23


(trab-sr) Manche Rennen scheinen im Voraus völlig klar zu sein. Logisch, dass die drei Favoriten die dritte Tagesprüfung unter sich ausmachen, mag sich so mancher Wetter vor dem dritten Rennen am Donnerstag in Straubing gedacht haben. Was soll da schon schiefgehen? Doch den Rennsport so spannend macht das Straucheln von vermeintlichen Siegertypen. Dann schlägt den Außenseitern die Stunde. Genau das ist zum Auftakt der V3-Wette in Straubing passiert. Die Favoriten – alle weg. Dafür zur Stelle: X Lover Diamant mit Marion Dinzinger. Und der hat gezeigt, dass er alles andere als ein x-beliebiger Sieger ist und seinen Gegnern ganz leicht ein X für ein U vormachen kann. Die Siegquote: x-trem hoch.

 

Schon beim letzten Start hatte sich der Gustav Diamant-Sohn nachdrücklich angekündigt. Dennoch war er einmal mehr nur Außenseiter. Dieses Mal war Marion Dinzinger aber mit ihrem fünfjährigen Wallach zur Stelle, während die Gemeinten das Nachsehen hatten. Lambo Fortuna war nach Eisenverlust schnell aus der Partie, und auch Poldark Wine scheiterte schließlich an einem Fehler. Alle Wege schienen frei für Volbeat for Ever, der sich zeitig die Führung schnappte, doch genau das war sein Verhängnis: Die Innenspur war nach kräftigem Regen vor dem Renntag ziemlich aufgeweicht, und die Pferde in Front hatten daher ihre liebe Mühe mit der schwierigeren Innenspur. Der Mitfavorit wurde kürzer und kürzer, doch außen kam mit Riesenschritten X Lover Diamant herangestürmt und konnte schließlich sogar überlegen gewinnen, sozusagen mit x Längen.

 

Dahinter gefielen zwei weitere Außenseiter: Der vom Zucht- und Trabrennverein Straubing gezogene Sir Aragon SR und der Franzose Fidel des Oliviers. Alle drei Erstplatzierten sorgten dafür, dass die Dreierwette nicht getroffen wurde. Die freudestrahlende Marion Dinzinger sagte bei der Siegerehrung mit Moderator Hartwig Thöne: „Wir wussten immer schon, dass er Können hat, aber er hatte auch immer wieder gesundheitliche Probleme. Nun haben wir alles gut im Griff und er zeigt, was in ihm steckt.“

 

Dieser Sieg und dieser Einlauf stellten natürlich auch die Überraschung des Tages da. Fast schon Pflichtprogramm waren die zwei vollen Erfolge, die Christoph Schwarz für das Team Lila einfuhr. Er ist dabei weiterhin auf „Metallhelmkurs“ in Deutschland. Zunächst konnte die schmucke Braunschimmelstute Jacky Hazelaar nach einem Rennen in Front ihren Gegnern trotzen und hielt die gefällig in die Saison startende Bavaria sowie den durch die Todesspur gut gehenden Harley Greenwood auf Distanz. Mit M Eck Enroe nutzte der österreichische Profi dann lange den Rücken von Violet F, um die auch in der Niederlage vollauf überzeugende Gegnerin schließlich einzukassieren, während Derby Winner auf Platz drei ebenfalls ein gutes Rennen ging.

 

Ein Höhepunkt an diesem Renntag war auch der Auftritt von Deutschlands „Pferd des Jahres 2022“ Idefix. Und der kehrte mit Rudi Haller in überzeugender Manier zurück auf die Siegerstraße. Der Prodigious-Sohn fuhr flugs in Front und kam zu einem sicheren Sieg. Suarez ging dahinter ein glänzendes Rennen auf dem Ehrenplatz und versperrte zudem Mitfavoritin Eve de Veluwe den Weg.

 

Für Aha-Erlebnisse sorgte Impensable, mit dem sich Eric Kubes einmal wieder in die Straubinger Siegerliste eintragen lassen konnte. Der Franzose machte, als er zur Tat schritt, mit dem durch äußere Spuren dennoch glänzend gegangenen Dream of Action kurzen Prozess und hinterließ dabei einen bestechenden Eindruck. Drei von sechs Rennen wurden also an diesem Ultrakurz-Renntag von österreichischen Berufsfahrern gewonnen. Mon Amour Venus kündigte sich auf Rang drei nachdrücklich an, auch ein Gast aus Österreich. Figaro Juvel komplettierte in ordentlicher Manier die Viererwette.

 

Nächster Renntag ist der LOTTO Bayern-Renntag am Samstag, 20. Mai, ab 12.30 Uhr.

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