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Wird Cleangame heute gefordert?

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Vorschau Frankreich Trab, 10.11.21 / Quinte 13.55h Nantes

 

(hen) Er ist natürlich der Star der Partie - Cleangame (16) muss nichts mehr beweisen und hat trotzdem große Ziele. Als Wallach sind diese natürlich nicht auf der höchsten Ebene gesetzt. Also steht im Wintermeeting zumindest die Titelverteidigung im Finale des Grand National Du Trot auf dem Plan. Dort muss er, genau wie heute, eine Doppelzulage in Kauf nehmen. Bevor es soweit ist, braucht der 9jährige aber noch eine obligatorische Teilnahme, die zur Finalteilnahme berechtigt. Es ist aber davon auszugehen, dass er hier nicht nur "teilnimmt", sondern den Fokus der Wetter und der Gegner auf sich zieht. Die Konkurrenz ist mit viel Qualität wirklich zahlreich vorhanden, aber wahrscheinlich doch nicht stark genug, um einen Cleangame aufzuhalten.


Grand National Du Trot XIII / 13.55h / 85.000 Euro - 3.000m Bänderstart


-----3.000m-----


Das EDDY DU VIVIER (1) hier teilnehmen kann, hat er der Streichung zweier Trainingspartner zu verdanken, die mehr Gewinnsumme angespart hatten. Mit seiner Konstanz ist er auch als Gewinnärmster zu beachten. Am 17. Oktober landete er in Graignes früh in der Todesspur, was sich spätestens Mitte des letzten Bogens als zu aufwendig herausstellte. Als Sechster hat der Wallach sich nicht völlig ergeben und immerhin halbwegs den Kontakt zu den besser Platzierten gehalten. Davor hat er inklusive dreier Siege sechs Podestplätze belegt, wovon natürlich der Treffer Ende September in Vincennes besonders gefallen hat. Nach dem Start sortierte er sich im Mittelfeld ein und sparte Reserven für das Finale. Die letzte Halbe absolvierte er dann ohne Deckung. Aber bis zum Ziel zog blendend durch und siegte sogar sehr leicht in 13,4. Daran muss er auch heute gemessen werden.


EIRE D'HELIOS (2) sammelt so fleißig so viele Prämien ein, ist aber selten auf dem Podium anzutreffen. In den letzten Monaten hat sie aus schon etwas leichter angetroffen, kam aber meist nur auf Rang Vier ein. Das wäre angesichts der heutigen Konkurrenz schon ein Ergebnis mit dem das Umfeld zufrieden sein dürfte. In Caen war sie seit langer Zeit glattgehend einmal nicht im Geld, was aber auch an der schlechten Ausgangslage lag. Von ganz außen hinter dem Auto fand die Stute nur eine hintere Lage und konnte in der schnellen Endphase auf der Mitteldistanz nicht mehr genügend Boden gutmachen. Obwohl unplatziert aufgeführt, war sie nur gute drei Längen hinter dem Dritten. Ein mehr als entschuldbares Ergebnis. Hier muss aber wieder viel passen, um in der Wette aufzutauchen.

 

Bei DESPERADO (3) spricht eigentlich alles gegen einen Auftritt unter den ersten Fünf. Der Wallach hat in diesem Jahr den Stall Bazire verlassen, dabei eine lange Pause gehabt, patzte beim Comeback, gehört eigentlich unter den Sattel und trägt vier Eisen. Wer den 8jährigen ankreuzt, will unbedingt alleine treffen.


Zwei Dinge sprechen ganz besonders für DOUX PARFUM (4). Der Wallach kommt wieder mit seinem Spezi Eric Raffin zum Einsatz, der mit ihm eine ganz starke Bilanz hat, und die Ergebnisse mit vier Siegen aus fünf Versuchen in Nantes machen den 8jährigen zum Bahnspezialisten. Aber in der Breite traf die Gillot-Farbe wohl noch gar nicht auf so viel Qualität. Da braucht er schon einen Sahnetag, um vorne mitzumischen. Ende Juni hatte er solch einen Tag, als er in Vincennes über die Mitteldistanz in Richtung Schlussbogen einen großen Antritt bis zur Spitze zeigte und sich gleich auf mehrere Längen absetzen konnte. Dadurch konnte auch das fast schon gewohnte nach außen Laufen kompensiert werden. In 11,4 markierte er sogar seinen Rekord. Zuletzt blieb er in Caen auch knapp unter der 12er-Marke. Als Fünfter hatte er durch die Todesspur einigen Aufwand zu betreiben und hielt sich eigentlich sehr tapfer. Hier hängen die Trauben aber deutlich höher, was im besten Fall in die Kombinationen führt.


DESTIN CARISAIE (5) wurde von seinem Umfeld nach der langen Pause optimal vorbereitet. Nach über acht Monaten Auszeit, war er schon beim Comeback als Dritter in der Provinz sehr präsent. Am 23. Oktober in Caen reichte es nur für das kleinste Geld, allerdings trabte der Wallach mit 12,0 auch eine neue Rekordmarke und war mit vielen Reserven völlig eingebaut. Damit konnte man die Latte höher legen und in der Quinte in Vincennes antreten. Das war erst vor einer Woche. Und wieder hat der 8jährige mit dem gewählten Rücken ein wenig Pech gehabt. Auf der Überseite wurde er weit zurückgeschoben und musste sich aufwendig wieder in Position bringen. Da waren die ersten Vier schon längst abgefahren und so blieb für ihn nur das Komplettieren der Fünferwette.


Die teilweise guten Ergebnisse auf den Grasbahnen verblassen angesichts der aktuellen Ergebnisse von BY AND BY (6) sehr schnell. Am 08. Oktober fuhr Mathieu Mottier Ende gegenüber in Vincennes einen harten Angriff, der den Wallach nur für kurze Momente unter den ersten Drei brachte. Dann wurde er sofort weit nach hinten durchgereicht. Anfang November war er schon in der Anfangsphase offensiver unterwegs, ging aber wieder im Schlussbogen unter. Mit seinen zehn Jahren ist er für Vincennes nicht mehr so konkurrenzfähig. Aber hier hat er es auch nicht wirklich leichter.


FAKIR MERITE (7) wird von seinem Quartier ganz ordentlich gemanagt. Ende Juni trat er erstmals in diesem Wettbewerb an. Und genau an diesem Tag hatte es der Hengst sehr passend angetroffen. Trotzdem gehörte er nur zu den besseren Außenseitern. Sein grandioser Speed trug ihn aber zum Sieg. Im Südosten beheimatet, ist natürlich die Dynavena-Rennserie sein Metier. Ende September und Anfang Oktober hat er es in Toulouse auf Platz Eins und Zwei geschafft und damit seine gute Form unterstrichen. Aktuell kam er in Beaumont De Lomagne erst spät richtig auf Touren, was auch an der deutlich verschärften Fahrt auf der letzten Halben lag. Damit wurden seine Qualitäten ein wenig aus dem Spiel genommen. Das er nur Fünfter war, stellt sich für diese Ausschreibung als perfekt heraus. Der 6jährige gehört spätestens in die erweiterten Wetten.


FLY SPEED (8) gilt als einer der Aufsteiger der Saison. Zum Einen hat er viel weniger Totalausfälle, und zum Anderen ist er trotz gestiegener Gewinnsumme in der neuen Klasse angekommen. Ganz fehlerfrei ist der Hengst aber nicht unterwegs. Am 08. September patzte der Fuchs am Start und fand sich plötzlich im zweiten Band wieder. Auf der letzten Überseite machte er mit einem großen Angriff aber alles wett, übernahm die Führung und kämpfte sich in starken 12,5 nach Hause. Auch Anfang Oktober kam er in Vincennes nicht glatt aus dem Band und musste sich an diesem Tag mit dem kleinsten Geld zufriedenstellen. In La Capelle hat er sich wieder zurückgemeldet und als Zweiter dem Sieger lange paroli geboten. Heute ist er traumhaft untergekommen und sollte für die Wette fix gesetzt sein, auch wenn das natürlich nicht für ganz vorne gilt.


-----3.025m-----


Die Anwesenheit von DEGANAWIDAH (9) überrascht wenig. Trainer Stephane Provoost hat sich offenbar das Ziel gesetzt mit dem Wallach an allen Etappen teilzunehmen. Dabei spielt das Management eine untergeordnete Rolle. Wie schon einmal unter dem Jahr hat der Wallach heute knapp über der Grenze für das erste Band ein ungünstiges Engagement erwischt. Und genau diese 25 Meter waren für den 8jährigen meist einfach zu viel, um in der Wette aufzutauchen. Am 11. August hat es in Saint-Malo trotz der Zulage für den fünften Platz gereicht. Der Ecurie Danover-Vertreter lag rechtzeitig in Schlagdistanz und konnte auf die verschärfte Fahrt auf der letzten Halben reagieren. Im Einlauf verlor er dann den Anschluss und tauchte nur in der Wette auf, weil der Zweite durch das Ziel sprang. Danach stand mit drei Prepare der Start in La Capelle ganz oben auf der Agenda. Aber die Taktik war von der Spitze etwas zu offensiv für den langen Einlauf gewählt. Als Vierter hielt er sich aber ordentlich und darf heute zu den besseren Außenseitern gezählt werden.


Erst im Frühjahr wechselte BAD JULRY (10) in den Stall Danover. Danach musste er sich schnell dem höheren Takt der Starts anpassen. Nach zwanzig Auftritten für den neuen Besitzer gab es vor allem zu Beginn ein paar Überraschungen. Dazu zählte auch der vierte Platz am 23. Juni in Toulouse im Rahmen dieses Wettbewerbs. Aktuell musste er aber kleinere Brötchen backen. Ein zweiter Platz in einem Amateurfahren ist schon das Highlight der letzten Monate. Heute ist der Wallach, genau wie in La Capelle, nur vorne leichter beschlagen. Mit dieser "Handbremse" sollte man den Prince Gede-Sohn für andere Starts einplanen.


Lange Zeit galt FREJYA DU PONT (11) als kampfunfähig. Irgendwann im Sommer platzte bei der Stute aber der Knoten und beim dritten Platz in Enghien am 10. Juli konnte die 6jährige wieder den Speed anbieten. Danach gab es fast nur gute Vorstellungen. Heute wird mit vier Eisen aber nicht an diese Leistungen angeknüpft, was auch Trainer Nicolas Bazire mit dem roten Smiley zum Ausdruck bringt.


CRACK MONEY (12) ist längts im Grand National Du Tro angekommen und lässt nach den beiden Siegen im Frühjahr kaum noch eine Etappe aus. Der Fleiß und die Reihe an vorderen Platzierungen brachten ihm auch die Führung im Leaderboard ein. Zuletzt hat er sich in Lyon bereits mit Cleangame getroffen, konnte aber keinen Stich gegen den Star setzen. Die 2.850 Meter wurden dort sehr taktisch angegangen und als es auf der letzten Halben mächtig zur Sache ging, lag der Fuchs zwar an vierter Stelle, aber in der Todesspur. Die hohe Pace zwang ihn um die letzte Ecke zu einem Patzer. Schnell wieder in Gang gebracht, konnte er nur noch den dritten Platz erringen. Heute ist er erstmals vorne nur leicht beschlagen und hinten barfuß unterwegs. Das soll wahrscheinlich etwas mehr Sicherheit mitbringen. Genügend Klasse für die Wette bringt er immer mit.


Die beiden Stallgefährten FRIC DU CHENE (13) und EROS DU CHENE (14) waren schon in La Capelle unter Order. Mit der gleichmäßig schnellen Fahrt und dem nochmals erhöhten Tempo in der Schlussphase nahmen den beiden, wie allen Pferden mit Zulage, den Auftritt in der Wette unmöglich. Insofern sind beide entschuldigt. Im Vorfeld gab man natürlich Fric die deutlich besseren Möglichkeiten. Der 6jährige besitzt einen großen Speed und sollte diesen auch auf der langen Endgeraden einsetzen. Gabi Gelormini hat aber schnell ein Einsehen mit ihm gehabt und ließ den Hengst auf den achten Platz auslaufen. Das er es viel besser kann, zeigte er Anfang September beim "fliegenden" dritten Platz in Pornichet in 11,6. Zwischendurch hatte er große Ziele, kam beim Lotteria in Neapel aber nicht über einen fünften Platz im Vorlauf hinaus. Das Finale beendete er unplatziert. Dagegen hat der Trainingspartner Eros eher ein guten Namen unter dem Sattel. Dennoch nahm er als Siebter in La Capelle soagr noch einen kleinen Scheck mit. Eine weitere Steigerung bis in die Königswette wird aber nicht erwartet.


-----3.050m-----


CLARCK SOTHO (15) hat ein spätes Jahresdebüt gegeben, sich dann aber schnell auf seine Fähigkeiten auf den Grasbahnen konzentriert. Mit zwei Siegen auf der Trophee Vert hat er sich sofort Respekt verschafft. Und auch im Finale kämpfte er lange um den Sieg mit. Als Zweiter zog er sich achtbar aus der Affäre. Seit Oktober ist der Wallach wieder auf Sand unterwegs und hat es in Angers gleich wieder schwerer angetroffen. Mit Cleangame musste er an diesem nur ein Band aufholen. Unterwegs ließ er sich ein Stück vom Bazire-Star ziehen, parkte aber im Mittelfeld ein, als dieser an die Spitze zog. Im Einlauf war er schnellstes Pferd, konnte seinen Speed aber mangels Lücke nicht voll auslaufen. Als Sechster war er gut im Bilde, hat heute aber mit der Doppelzulage viel mehr zu leisten. Für die Kombinationen kann es aber reichen.


Vor zwei Jahren war CLEANGAME (16) schon an dieser Stelle im Grand National Du Trot unterwegs. Und der beste Wallach der Welt lieferte eine der besten Vorstellungen seiner Karriere ab. Schon an diesem Tag musste er die Doppelzulage wegstecken. Der Start gelang nicht einmal sonderlich gut, aber schon im ersten Bogen machte er mit einer Beschleunigung einen guten Teil des Rückstandes wett. An der Spitze wurde aber mächtig Tempo gemacht und erst durch den letzten Bogen machte sich der Bazire-Schützling so richtig auf die Verfolgung. Ohne dann die Hand aufmachen zu müssen, hat JMB den lange Führenden in sagenhaften 11,2 einkassiert. Heute ist er auch noch nicht erfasst. Seine lange Pause beendete der 9jährige gut vorbereitet und hat schon beim zweiten Start die Konkurrenz im Prix D´Ete dominiert. Vier weitere Treffer folgten. Es wird nicht viele Pferde geben, die mit 50 Meter solch eine Favoritenstellung ausfüllen.


Tipp:
CLEANGAME (16)
FLY SPEED (8)
EDDY DU VIVIER (1)
DESTIN CARISAIE (5)
FRIC DU CHENE (13)


Für die Kombinationen: FAKIR MERITE (7) - CRACK MONEY (12) - DOUX PARFUM (4) 

 

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