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V75® - Zeit für die ‚Unionskampen’ in Momarken

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Vorschau Momarken V75®, 19.03.2022


Dass Schweden und Norwegen beide trabrennsportlich durchaus hohe Reputation besitzen, ist weit über die Grenzen hinaus bekannt. Doch „streiten“ sich die beiden skandinavischen Länder stets darüber, wer von den beiden der „Bessere“ ist, wobei die innige Verbundenheit der beiden Völker nicht nur historisch betrachtet leicht zu erklären ist. Zumindest aus trabrennsportlicher Sicht jedoch gibt es genau zwei Termine im Jahr, an denen Schweden und Norwegen für einen Nachmittag zu erbitterten Rivalen werden, wenn es nämlich im Herbst in Karlstad auf schwedischer und im Frühjahr in Mysen auf norwegischer Seite heißt: „Es ist Unionskampen – Zeit“. Zweimal im Jahr treten dann die besten schwedischen und norwegischen Fahrerinnen und Fahrer gegeneinander an, um den „Landessieger“ zu ermitteln. Traditionell sind die Schweden stets die Sieger in diesem Duell, aber die Norweger konnten in den letzten Jahren immer mal wieder auch das eine oder andere Rennen gewinnen. 

 

Am kommenden Samstag, den 19.03.2022, geht es dann auf der Trabrennbahn Momarken, ca. 40 Kilometer von der gemeinsamen Reichsgrenze entfernt, wieder los mit dem „Unionskampen“, und auch wenn die Schweden dieses Jahr ihre ganz großen Stars zu Hause lassen, dürfte es in den nicht nur quantitativ sehr gut besetzten Rennen den einen oder anderen schwedischen Sieg geben. Aufgrund der mehrheitlich mit 15 Pferden bestückten V75-Rennen dürfte aber auch die eine oder andere Überraschung in der Luft liegen, daher ist Mitspielen und dabei sein nahezu Pflicht, und wie immer sind alle Rennen der Veranstaltung aus Kalmar nicht nur bei www.trotto.de zu bewetten, sondern auch im Live-Stream zu verfolgen. 

 

Weitere Informationen zu etwaigen Tippgemeinschaften und eine ausführliche Video-Vorschau im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ findet man auf www.hoofworld.de, also einfach einmal reinklicken. 

 

 

 

V75-1:

 

Direkt mit 15 Pferden geht es im ersten V75 mit Start um 16:20 Uhr los, und die Distanz in diesem „divisionslosen Rennen“ von 3140 Metern ist zumindest als Start in eine V75 ebenfalls ungewöhnlich, wobei die Pferde mit den Startnummern 6 bis 9 zusätzlich 20 Meter und die Pferde mit den Startnummern 10 bis 15 sogar 40 Meter aufholen müssen. Qualitativ muss sich dieses Feld ebenfalls nicht verstecken, denn mit Maestro Crowe, der Startnummer 10 mit Peter Ingves im Sulky, kommt ein absoluter Distanzspezialist aus dem Stall von Petri Puro an den Ablauf, der eine ähnliche Aufgabe vor knapp vier Wochen in Halmstad gewinnen konnte und auch mehrfach schon auf V75-Ebene erfolgreich war. Heute könnte der siebenjährige Wallach direkt den nächsten Erfolg auf seiner „Lieblingsdistanz“ einsacken, doch auch Amazing Warrior, die Startnummer 13 mit dem vor kurzem nach Eskilstuna umgesiedelten finnischen Profi Iikka Nurmonen sollte hier nach vier Siegen aus fünf Starts nicht übersehen werden. Ebenso darf im letzten Band nicht Oracle Tile, die Startnummer 14 mit Kristian Malmin übersehen werden, auch wenn die lange Distanz bislang nicht die Spezialität des sechsjährigen Ready Cash Sohnes war. Cambria, die Startnummer 7 mit Thomas Dalborg, ist ebenfalls auf langen Distanzen zu Hause und könnte den Bandvorteil ebenso nutzen wie der aus dem Stall von Jörgen Westholm stammende Franzose Gitan de Touchyvon, die Startnummer 3 mit Mats Djuse, der zuletzt über die heute geforderte Grunddistanz in Solvalla und im November letzten Jahres in Gävle souverän vorne lag. 

 

 

 

V75-2:

 

Der erste Divisionsvorlauf für die nächsten STL-Finalläufe am Elitloppet-Samstag in Solvalla Ende Mai ist für die „Klass II“ vorgesehen und sollte hier auf ein Duell zwischen dem deutsch registrierten Open Sky, der Startnummer 2 mit Magnus Djuse, sowie dem aus fünf Starts viermal siegreichen dänischen Gast Fighter Vang, der Startnummer 3 mit Nicklas Korfitsen hinauslaufen. Open Sky zeigte zuletzt glattgehend immer wieder tolle Leistungen, insbesondere in Nordschweden, neigt aber auch immer mal wieder zu Unsicherheiten, so dass zumindest leichte Vorsicht geboten ist. Die guten Formen von Fighter Vang sind auf der sehr speziellen Bahn in Momarken sehr schwer einzuschätzen, so dass auch fünfjährige Wallach noch nicht im Ziel steht. Die Hoffnungen Norwegens in diesem Rennen ruhen auf Difficult Ways, der Startnummer 6 mit Per Oleg Midtfjeld. Die fünfjährige Stute konnte die letzten vier Starts in der norwegischen V75 gewinnen, war aber seit Anfang Februar nicht mehr am Start und trifft es erstmals schwerer als normal an. Außenseiterchancen sind zudem Global Bodyguard, der Startnummer 10 mit Stefan Persson im Sulky zuzuschreiben. In Axevalla zuletzt als Vierter etwas unter Wert geschlagen möchte man heute wieder an die vorherigen Formen, die nur aus Siegen und zweiten Plätzen bestehen, anknüpfen. 

 

 

 

 

 

 

V75-3:

 

Erneut 15 Starter kommen in diesem Kaltblüter-Rennen an den Ablauf, und auch hier sind viele Sieger denkbar. Traditionell gewinnen die Kaltblüter-Rennen immer die norwegischen Gastgeber, und auch heute könnte der Sieg durch Odd Herakles, der Startnummer 14 mit Tom Erik Solberg, oder dem inzwischen 15-jährigen (!) Ulsrud Tea, der Startnummer 10 mit Björn Steine, nach Norwegen gehen. Odd Herakles, letztjähriger Sieger des „Elitkampen“ in Solvalla, hat die Titelverteidigung fest im Blick und möchte nach dem erfolgreichen Comeback letzte Woche direkt den nächsten Sieg folgen lassen. Aber auch Ulsrud Tea, der jedoch auf die bewährten Hände von Svein Ove Wassberg verzichten muss, kommt mit fünf Siegen aus den letzten fünf Starts an den Ablauf und erlebt gerade seinen „dritten Frühling“. Trotz toller Formen gehören aufgrund der zuvor genannten Teilnehmer Pferde wie Troll Solen, die Startnummer 15 mit Magnus Teien Gundersen im Sulky, oder Emil Mollyn, die Startnummer 13 mit Per Oleg Midtfjeld, schon zu den Außenseitern. 

  

 

 

 

V75-4:

 

Fast schon traditionell mit 15 Startern bepackt ist erneut die „Diamantstoet“-Abteilung, die an vierter Stelle über 2140 Meter Bänderstart führt und durch die norwegischen Vertreterinnen viele bislang in der V75 noch nicht aktive Stuten, insbesondere im ersten Band, präsentiert. Von den „Neulingen“ sollte man aus dem ersten Band auf jeden Fall Way to Go, die Startnummer 2 mit Dag-Sveinung Dalen, im Auge behalten. Die fünfjährige Orlando Vici Tochter kommt mit vier zweiten Plätzen und einem Sieg aus den letzten fünf Starts an den Ablauf und sollte heute auch vom Bandvorteil profitieren können. Aber auch die 20 Meter schlechter gestellten Secret Snap, die Startnummer 7 mit Magnus Teien Gundersen, und Callas, die Startnummer 11 mit Frode Hamre, die auf der Hauptstadtbahn in Oslo-Bjerke die besten Rennen läuft, müssen in alle Berechnungen mit einfließen. Aus deutscher Sicht sind natürlich die Augen auf die seit kurzem von Rick Ebbinge trainierte Namanga Bo, die Startnummer 12 mit Eirik Höitomt gerichtet. Nach dem beeindrucken Sieg in Jägersro vor knapp drei Wochen steht heute die Bewährungsprobe für die Stute aus dem Stall „HaBo“ an, mit der sich der norwegische Champion bestimmt einiges ausrechnen dürfte. Für eine Überraschung ist die stets unterschätzte Bahama Passion, die Startnummer 6 mit Mikael J. Anderssson, der extra für dieses eine V75-Rennen nach Momarken kommt, vorzumerken. 

 

 

 

 

V75-5:

 

Spannung verspricht die an fünfter Stelle der V75 ausgetragene „Klass I“, da die haushohe Favoritin A Perfect Dutchess, die Startnummer 8 mit Frode Hamre, zum einen eine recht schlechte Startnummer zugelost bekommen hat und zudem nicht gerade als Schnellstarterin bekannt ist, so dass über 1640 Meter die Todesspur droht. Nutznießer könnte der in Schweden zurzeit Siege am Stück feiernde Firebird Scoop, die Startnummer 4 mit Anna Sedström, sein, der zuletzt in Mantorp und Romme triumphierte und sich erstmals in die V75 wagt. Aber auch Present Tile, die Startnummer 3 mit Kristian Malmin, als auch der aus zweiter Reihe startende Stenson, die Startnummer 12 mit Thomas Uhrberg im Wagen, sollten hier zumindest beim Heat beobachtet und nicht vorzeitig abgeschrieben werden. 

 

 

 

 

V75-6:

 

Mit zehn Startern am mäßigsten besetzt ist die an sechster Stelle folgende „Gulddivision“ über 1640 Meter, die jedoch mit 20.000 Euro allein für das siegreiche Gespann sehr üppig dotiert ist. Einen richtigen „Siegertypen“ sucht man in der Startliste jedoch vergebens, so dass die Favoritenbürde wahrscheinlich bei dem zuletzt mit Michael Nimczyk in Jägersro siegreichen Upper Face, der Startnummer 1 mit Per Oleg Midtfjeld zufallen wird. Überzeugen konnte der Trixton Sohn aus dem Training von Adrian Kolgjini bis auf seinen letzten Auftritt noch nicht, so dass auch der über die Distanz trotz seines recht hohen Alters immer noch brandgefährliche Chapuy, die Startnummer 2 mit Åke Lindblom, sowie Bill’s Man, der von Startplatz 5 mit Frode Hamre ins Rennen geht, als Sieger denkbar wären. Jörgen Westholm kommt ebenfalls nur für die zwei letzten V75-Rennen persönlich nach Momarken und steuert hier mit Remakable Feet, der Startnummer 5, einen möglichen Sieger, auch wenn der letzte Sieg des siebenjährigen Wallachs bereits mehrere Monate zurückliegt. Nicht unmöglich nach den letzten Leistungen wäre auch Beartime, die Startnummer 6 mit Carl Johan Jepson, der seit Mitte Februar pausiert hat und nun frisch und munter seinen Schluss-Speed auf der langen Zielgeraden einsetzen könnte. 

 

 

 

V75-7:

 

Zum Abschluss der V75 darf dann noch die „Bronsdivision“ ran, die sich aufgrund der nach Norwegen gesandten Pferde die schwedische Seite sichern sollte und die noch einmal für Spannung sorgen dürfte. Aufgrund des Startplatzes sollte auf jeden Fall Strong Heartbeat, die Startnummer 1 mit Jörgen Westholm, beachtet werden. Auch wenn der letzte Auftritt in der V75 in Kalmar vor zwei Wochen komplett misslang, muss der Maharajah Sohn heute in jedem Falle wieder in alle engeren Überlegungen einbezogen werden. Aber auch Bismarck Comery, die Startnummer 2 mit dem finnischen Trainer Iikka Nurmomen, wird wohl einer der Favoriten dieses Rennens sein, doch trotz dreier toller Auftritte mit zwei Siegen aus den letzten drei Starts nach der Umsiedelung aus Finnland nach Schweden steht der Zola Boko Sohn noch nicht im Ziel. Hulken Sisu, die Startnummer 4 mit Frode Hamre, muss auf jeden Fall auf den Wettschein, auch wenn der Readly Express Sohn das Siegen zuletzt etwas verlernt zu haben scheint und mit drei zweiten Plätzen am Stück in den Stall zurückkam. Zu den Genannten müssen auch noch Anchor Man, die Startnummer 12 mit Troels Andersen, sowie die Startnummer 6 So Superb mit Ole Johan Östre, in alle Überlegungen einfließen, ein Außenseitersieg der letztgenannten Gespanne wäre keine Überraschung. 

 

 

Eine durchaus spannende und sehr sehenswerte V75-Runde aus Momarken mit dem Duell „Schweden vs. Norwegen“ erwartet alle Freunde und Fans des schwedischen Trabrennsports, daher auf jeden Fall am Samstag wieder mit dabei sein und mitwetten, natürlich auf www.trotto.de. Weitere Informationen und ein ausführliches Vorschau-Video von „Jörns Swedish Racing World“ gibt es auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!

 

 

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