News Schweden Trab, 31.08.21

Es ist endlich soweit: Nicht nur in Berlin-Mariendorf wird heute der neue Derbystar gesucht, auch Schweden sucht heute die Königin und den König der Vierjährigen, den Sieger im Svensk Travderby und im Sto-Derby 2021. Wird sich Önas Prince endgültig zum König aufschwingen, oder wird Brambling ihm in die Suppe spucken? Wie gut ist Sto-Championats-Gewinnerin Honey Mearas von Startplatz 8 gegen eine vollauf überzeugende Hall of Am im Stutenderby? All diese Fragen werden an diesem packenden Sonntag-Nachmittag beantwortet, wenn Jägersro wieder zur „Derbybahn“ wird und das ganz große Geld verteilt wird. Natürlich sind die großen Rennen in eine V75 eingebettet, die wie immer auf www.trotto.de bewettet werden kann. Dabei sein lohnt sich also auf jeden Fall, denn es locken wieder fantastische Quoten und spannende Rennen. Start des ersten Rennens ist um 13:00 Uhr, die V75 beginnt um 15:00 Uhr. Also am besten jetzt schon bei www.trotto.de reinklicken und dabei sein, wenn der neue Träger des gelben Jacketts gesucht wird…

V75-1:

Um 15:00 Uhr geht es direkt mit einem sehr interessanten Rennen los, dem Bo Takter Tribute, einem Rennen über die Grunddistanz von 3140 Meter, gestartet aus vier Bändern, so dass die Pferde aus dem letzten Band hier 60 Meter aufholen müssen. Favorisiert in diesem Rennen dürfte die Programmnummer 7 Oscar L.A. mit Joakim Lövgren sein. Der Sieger des „Großen Preis von Deutschland 2020“ in Hamburg zeigte sich zuletzt zweimal von seiner besten Seite und gewann in Jägersro und Tingsryd sehr überzeugend. Der Lasbeker mag zudem die lange Distanz und kann hier in der Hand seines Trainers zuschlagen. Aufpassen muss Oscar L.A. vor allen Dingen auf die Programmnummer 5 He’s Marvelous mit Björn Goop, der sein letztes Engagement in Färjestad ebenfalls siegreich gestaltete und als Distanzspezialist gilt. Eine mehr als beeindruckende Leistung im Rahmen des Åbergs Memorials bot die Programmnummer 9 Ferrari River mit Marc Elias, sollte der Djali Boko Sohn das Handicap des letzten Bandes schnell wettmachen, gehört er in alle Überlegungen.

V75-2:

Ein Sprinterrennen über 1640 Meter steht als nächstes auf dem Programm, und hier sollten sich alle Augen auf die Programmnummer 3 Kattis J. Boko mit Conrad Lugauer richten. Die Stute zeigte Ende Juni in der Qualifikation zu den „Sto-Sprintern“ in Halmstad eine tolle Leistung und kann hier mit ihrem schnellen Antritt und der guten Startposition vielleicht die Führung übernehmen und dann das Rennen Start – Ziel nach Hause laufen. Gehandicapt durch Startplatz 8 ist Giordano Soa mit seinem Trainer Björn Goop im Sulky, der ebenfalls zuletzt mehrere ansprechende Leistungen zeigte und auf der Sprinterstrecke zuhause ist. Jedoch dürfte es von diesem Startplatz sehr schwer werden, eine gute Lage zu finden, doch Björn Goop wird sich bestimmt eine Taktik zurechtlegen. Bahama Pasion, die Startnummer 9 mit Mikael J. Andersson, scheiterte in ihrer Qualifikation zum „Sto-Championatet“ nur haarscharf als Dritte und gewann eine Woche später den Trostlauf, die Stute muss auf jeden Fall beachtet werden. Valour Kronos hat mit Startplatz 2 ebenfalls eine sehr gute Ausgangslage gefunden, jetzt geht es vor allen Dingen für seinen Fahrer Gustav Johansson darum, ihn glatt in die Partie zu bringen, dann ist eine Platzierung ganz vorne auf jeden Fall möglich.

V75-3:

Das erste Highlight steht nun an dritter Stelle der V75 auf dem Programm, das schwedische Stutenderby 2021, dotiert allein mit 100.000 Euro für die Siegerin, wobei durch die „Premierchancen“ fast alle Teilnehmerinnen sogar die doppelte Preissumme gewinnen können. Viele Experten erwarten hier einen Zweikampf zwischen der Programmnummer 3 Hall of Am mit Magnus Djuse, die ihren Vorlauf Start – Ziel gegen die große Gegnerin Honey Mearas, die Startnummer 8 mit Örjan Kihlström gewann. Doch im Sto-Championatet von Axevalla, der wichtigsten Derby-Vorprüfung Ende Juli, gab es exakt dieselbe Ausgangslage, und am Ende siegte Honey Mearas leicht, und dies könnte durchaus auch dieses Mal wieder passieren. Ein Wörtchen um den Sieg möchte auch Eagle Eye Sherry, die Programmnummer 11 mit Björn Goop mitreden. Die Siegerin der Oaks im letzten Jahr hat in diesem Jahr noch nicht allzu viel zusammengebracht, war in den großen Rennen zwar immer mit dabei, hatte aber nie eine wirkliche Siegchance. Ob heute der Knoten platzt? Interessante Platzgeldkandidatinnen sind u.a. die Startnummer 1 Bring me Wine mit André Eklundh und die Startnummer 5 Loaded Maria mit Markus B. Svedberg im Sulky, die beide ihre Vorläufe souverän gewannen, hier aber als „arme Kirchenmäuse“ gegen die oben genannten Geldschränke laufen und bestimmt mit einem guten Platzgeld zufrieden wären.

V75-4:

Im darauffolgenden vierten V75-Rennen geht es über 2140 Meter Autostart und es kommt zum spannenden Duell zwischen Harran Boko, der Programmnummer 9 mit Per Nordström, gegen die Programmnummer 6 Born Unicorn mit Örjan Kihlström. Beide Pferde zeigten zuletzt wieder sehr ansprechende Leistungen, auch wenn der dritte Platz von Harran Boko zuletzt in Åby als kleine Enttäuschung gewertet werden kann und sein neuer Trainer bestimmt auf Revanche pocht. Born Unicorn zeigte während des Sommers einige Unsicherheiten, scheint aber nach einem „Feinschliff“ seines Trainers Daniel Redéns wieder Tritt gefasst zu haben. Lachender Dritte in dieser Runde könnte die Startnummer 2 Apapmand mit Steen Juul sein, der mit tollen Formen aus Dänemark anreist und zuletzt in Tingsryd vollauf überzeugte.

V75-5:

Ein Lehrlingsfahren steht nun an fünfter Stelle der V75 an, und hier sollte vieles möglich sein, da das Feld recht ausgeglichen daherkommt. Hanna Lähdekorpi steuert mit der Programmnummer 9 Gaya de Pervenche eine starke Farbe aus dem Stall von Conrad Lugauer und sollte hier über 2140 Meter durchaus Siegchancen besitzen. Aber auch die zweite Farbe aus dem Stall Lugauer, die Programmnummer 11 Restless Heart mit Iina Aho, zeigte sowohl im Reiten, als auch im Fahren tolle Leistungen und kann hier durchaus mitmischen. Interessant dürfte auch Staro on the Rocks, die Programmnummer 6 mit Victor Rosleff sein. Der Hengst aus dem Stall von Jerry Riordan galt als große Derbyhoffnung, scheiterte in seinem Vorlauf aber kläglich und kann hier die letzte Leistung wieder gutmachen. Auch Issiah, die Programmnummer 10 mit Andres Lövdal, und Dali Pagadi mit Peter Arnqvist, der jedoch mit Startplatz 8 maximal ungünstig bedacht wurde, können in der Siegentscheidung eine Rolle spielen.

V75-6:

An sechster Stelle der V75 steht nun das Highlight des Tages an, das Svensk Travderby 2021, dotiert mit allein 200.000 Euro für den Sieger, die durch die Premierchancen sogar auf bis zu 400.000 Euro anwachsen könnten. Die große Frage wird sein, ob Önas Prince, die Startnummer 3 mit Per Nordström, nach neun Siegen bei neun Starts im Jahr 2021 auch dieses Rennen, wie auch schon den Kungapokal, die Sprintermästeren und die Qualifikation zur Breeders Crown 2021, an seine Fahnen heften kann. Önas Prince hat in diesem Jahr wirklich nichts falsch gemacht und gilt also großer Favorit, aber auch Kriteriumsgewinner Brambling, die Startummer 1 mit Örjan Kihlström, scheint nach einem kurzen Leistungstief im Frühjahr rechtzeitig wieder Tritt gefasst zu haben und kann um den Sieg ein gehöriges Wörtchen mitreden. San Moteur, die Startnummer 2 mit Björn Goop, überzeugte in seinem Derbyvorlauf ebenfalls und gehört wie die Startnummer 9 Chiru mit Claes Sjöström in alle Überlegungen. Das große Fragezeichen in diesem Rennen steht hinter der Programmnummer 5 Calgary Games mit Jorma Kontio, der bislang bei sechs Starts, allerdings alle im Alltagssport, noch unbesiegt ist und nun als Ärmster der zwölf Teilnehmer den Erfolg im Blauen Band angeht. Sein Trainer Timo Nurmos spricht schon von einem zweiten Readly Express, doch muss dessen Nachkomme nun erst einmal beweisen, dass er im Konzert der ganz Großen mitspielen kann.  

V75-7:

Ein weiterer Vorlauf der „Diamantstuten“ findet sich als abschließendes siebtes Rennen der V75, und hier sollte der Sieg nur über die Programmnummer 8 Svecak Palema mit Björn Goop gehen. Die Stute überzeuge vor drei Wochen im Divisionsfinale in Åby derartig, dass alles andere als ein Sieg eine große Überraschung darstellen würde. Gefahr droht der Up and Quick Tochter in erster Linie aus dem eigene Stall, denn die Programmnummer 5 Nymke Brigadoon mit Carl Johan Jepson zeigte im Sommer einige beeindruckende Leistungen, scheint aber nun ein wenig ihre Durchschlagskraft verloren zu haben und war zuletzt in Åby deutlich geschlagen. Jedoch steht Nymke Brigadoon 20 Meter besser als Svecak Palema und könnte hier der Stallgefährtin das Leben schwermachen. Interessant ist der Start von Nova Mahiron, der Startnummer 3 mit Thomas Uhrberg. Nach einer deutlichen Niederlage in einer Qualifikation für die Breeders Crown in Mantorp Anfang August sinnt die Stute nun auf Revanche und möchte ihre erste V75-Schleife einfahren.

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