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Staccato HL krönt die Nimczyk-Gala

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Nachschau Mönchengladbach, 28.11.2021

 

Solche Sahnetage hat auch das Quartier der Champions nicht immer: Sechs von neun Rennen gingen am Sonntag in irgendeiner Kombination an Goldhelm Michael Nimczyk, Trainerchampion Wolfgang Nimczyk und Thomas Maaßen als amtierenden Titelträger bei den Amateuren. Sogar im Gästefahren setzte sich mit Manfred Skrotzki ein „Nimzcyk-Mann“ durch.

 

Trostpflaster für Staccato HL

 

Früh im Jahr galt er als Hoffnungsträger für das Derby, dann musste Staccato HL gesundheitsbedingt länger aussetzen. Für das Comeback hatte man voller Vertrauen den mit nicht weniger als 10.000 Euro dotierten „Großen Preis des Rheinischen Karnevals“ ausgesucht, und der dreijährige Hengst löste das Vertrauen fast mühelos ein, als er die meiste Zeit des Rennens das Tempo bestimmte und auch in der Zielgeraden nicht in Gefahr kam. Für Luna Scott und Georgies Joker blieben da nur die gleichfalls sehr lukrativen besseren Platzgelder.

 

Trainer-Hattrick zu Beginn

 

Am erneuten Trainerchampionat für Wolfgang Nimczyk gab es im Saisonverlauf nie Zweifel, und gleich zu Beginn des Renntags kamen drei Punkte in der Statistik hinzu. Ex-Berufsfahrer Manfred Skrotzki spielte im einleitenden Gästefahren Können und Routine aus, als er sich an dritter Stelle das Dauerduell zwischen Royal Cash und Handsome Guy ansah und mit dem dahinter geschonten Cunningham am Ende grußlos vorbei fuhr. Kaum einen Finger musste im Anschluss Michael Nimczyk rühren, als er mit Kaiserhof Newport von der Spitze aus gegen The Natural ebenso unangefochten dominierte wie gleich danach mit dem in imponierendem Alleingang siegreichen Heavy Enemy, hinter dem Amel und Hermine Sophie tapfer, aber für einen Sieg ohne jegliche Möglichkeiten nachsetzten.

 

Catchdriver-Doppel

 

Zwei Fahrer, die mit den ihnen anvertrauten Vierbeinern die High Roller-Only Winner-V6-Wette eröffneten, kamen anschließend zum Zuge. Dabei konnte der laufgewaltige Geordie eigentlich nur am nicht ganz so geliebten Linkskurs scheitern, tat es aber nicht. Dennis Spangenberg wartete lange im Mittelfeld, saß jedoch schnell hinter dem überlegenen Sieger, als er noch vor dem Schlussbogen ernst gemacht hatte. Dahinter gefiel mit schöner Speedleistung Hannah Hazelaar. Alles geben musste dagegen Thomas Maaßen im Amateurfahren, um mit der von Henk Grift trainierten 1,4:1-Favoritin Lexia Boko zu gewinnen. Letztlich war es nicht viel mehr als eine Nasenspitze Vorsprung, die den Start-Ziel-Sieg vor dem aus zweiter Position gefährlich angreifenden Speedway ausmachte, doch gewonnen hätte wahrscheinlich der nur eine Länge dahinter einkommende VästerboLookhatYou, wäre ihm nicht ein viel Boden kostender Startfehler unterlaufen.

 

Und noch ein Hattrick

 

Anschließend folgten noch einmal drei Trainersiege für Wolfgang Nimczyk. Zunächst überstürzte WalkofFame Diamant (Michael Nimczyk) im Vordertreffen nichts und bekam die lange führende Quara Mai trotzdem im Einlauf leicht in den Griff, dann holte sich Thomas Maaßen seinen zweiten Treffer und übernahm wieder die knappe Führung im Amateurchampionat, als er die Wiederholung des Gästefahrens mit Cunningham nach geschickter Tempodosierung von der Spitze aus gegen ein zu spät heranrauschendes Quartett an sich brachte. Den Abschluss der Nimczyk-Gala besorgte dann wie schon beschrieben Staccato HL im Hauptereignis des ganz unter dem Karneval-Motto stehenden Nachmittags, das viele Akteure der Szene auf der Bahn und bei den Siegerehrungen zu Gast sah.

 

Für den guten Zweck

 

Wie schon im Vorlauf zwei Wochen zuvor, kam im pferdewetten.de-Jackpot-Rennen, in dem auch sagenhafte 70.000 Euro für einen „Only Winner“ in der Viererwette ausgelobt worden waren, Hope for Children in der Hand von Sina Baruffolo mit der Wartetaktik zu Zuge. Als Mitte des Schlussbogens die führende Lady Quick ansprang, schlüpfte der Charitytraber innen durch und hielt die nachsetzende Its Showtime sicher auf Distanz. Finanziell konnten auch die Gewinner in der Viererwette zufrieden sein, denn hinter den beiden Favoriten kamen mit Ivor VH und Filou de Bez zwei Außenseiter auf die nächsten Plätze und sorgten für die beachtliche Quote von 2.794,2:1.


Weniger glücklich waren diesmal die V6-Wetter, denn eine extreme Favoritenserie sorgte für eine Miniauszahlung von 46,7:1, die viele aber auch mit deutlich höherem als nur dem Grundeinsatz von 20 Cent erzielten.

 

Tolle Finanzen

 

Sehr rund lief es an diesem ersten Advent für eigentlich alle Beteiligten. Fast 24.000 Euro konnten sich Besitzer und Züchter nach neun Rennen gutschreiben lassen, für Mönchengladbacher Verhältnisse eine mehr als bemerkenswerte Größenordnung. Am Toto flossen fast 89.000 Euro durch die Kassen, was im Umsatz pro Rennen quasi Gleichstand mit der Abrechnung anlässlich des Jahreshöhepunktes „Großer Preis der Stadt Mönchengladbach“ im Juli bedeutete. Damals wie heute war das Mönchengladbacher Only Winner-Angebot ausschlaggebend für den Erfolg, denn nur als Folge davon konnte diesmal z.B. ein Viererwette-Jackpot von fast 5.000 Euro angeboten werden, der mit 24.000 Euro Umsatz in dieser Wettart ein gigantisches Ergebnis brachte. Ohne drei Nichtstarter ausgerechnet in dieser Prüfung wären es sogar noch ein paar tausend Euro mehr gewesen.

 

Der letzte Renntag des Jahres findet in Mönchengladbach am Sonnabend, 11. Dezember ab 12.30 Uhr statt.


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