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Sokrates setzt das Glanzlicht

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Nachschau München-Daglfing, Donnerstag 20.06.2025

 

Lindinger-Crack siegt im Münchner Pokal mit Top-Leistung – Orlando Paladino und Fria Mirchi siegen in den Kriterium-Qualifiern – Team lila punktet neben den beiden Standardrennen auch in vier weiteten Prüfungen – Rudi Haller gelingen Siege mit Aconcagua und Super Pro LR – Michael Nimczyk punktet mit Debütantin – Starker Magnum Stone ist im Handicap überlegen – Princess Peach im Amateurfahren souverän – V6-Wette nicht getroffen!

 

Der Münchner Pokal stand als Highlight des Juni-Renntages in Daglfing auf dem Programm und angesichts der stark besetzten Starterfelder und des herrlichen Wetters fanden zahlreiche Zuschauer den Weg nach Daglfing und sorgten für beste Stimmung. 

 

Zu dieser trug im Highlight auch Sokrates bei. Der Fuchs, Derbyanwärter aus dem Besitz von Dr. Marie Lindinger, gefiel bereits bei seinem Ehrenplatz im Großer Preis von Bayern, als er Duke of New York nur hauchdünn unterlag. Nun ging der talentierte Booster Winner-Sohn als Mitfavorit in den Münchner Pokal und löste die ihm gestellte Aufgabe mit Bravour. Von seinem Fahrer Christoph Schwarz, aus dem ersten Band schnell gegen Nordin (M. Hauber) an die Spitze beordert, legte der Hengst von vorne zügiges Tempo vor. Nach einem ersten Kilometer in 15er-Zeit gesellte sich der als Favorit abgegangene Ustinov (J. Franzl) an die Seite des Piloten. Der beschleunigte sofort spielerisch auf den nächsten 500 m auf 1:11,6 und steigerte das Tempo im Schlussbogen weiter, sodass Ustinov abreissen lassen musste und auch Rudi Haller mit Duke of New York in seinen Angriffsbemühungen nicht wirklich vorankam. Alleine der im Windschatten lauernde Nordin war zu diesem Zeitpunkt noch in Reichweite, versuchte in der Geraden den Angriff ohne allerdings an den Spitzenreiter heranzureichen. Dieser absolvierte die abschließenden 500 m in starken 1:10,7, womit Sokrates über 2.100 m Bänderstart sehr starke 1:13,5 trabte und den Sieg im Münchner Pokal holte. Nordin und Bellucci Rosso (T. Tietz) holten sich dahinter die Prämien, vor dem in München erneut gut gelaufenen Duke of New York und dem am Ende müden Ustinov. 

Christoph Schwarz zeigte sich im Siegerinterview sehr überzeugt von den Fähigkeiten von Sokrates, dessen Derby-Vorbereitung nun aber an den Klassikern in Berlin vorbei geht, für die er keine Nennungen besitzt. So darf man gespannt sein, welchen Weg Racing Manager Marcus Gramüller für den Vierjährigen, der übrigens im Gestüt Lauvenburg das Licht der Welt erblickte, einschlagen wird. 

 

Orlando Paladino und Fraja Mirchi die Sieger in den Kriterium Qualifiern

 

Zwei sehr talentierte dreijährige Pferde holte sich die Siege in der 3. Runde der Kriterium Qualifier. 

 

Im Lauf für Hengste und Wallache setzte es eine etwas überraschende Niederlage für Alman (M. Hauber), den Breeders Crown-Zweiten des Vorjahres. Der Hengst übernahm bei seinem leicht verspäteten Jahresdebüt das Kommando, versuchte durch eine Tempoverschärfung auf dem letzten Kilometer sich abzusetzen. Dies gelang allerdings nicht, denn Orlando Paladino (C. Schwarz) folgte dem Favoriten im Windschatten, schritt im Schlussbogen zum Angriff und hatte die deutlich besseren Reserven. Im Ziel siegte der sehr gefällige Orlando Vici-Sohn des Stalles Wieserhof mit 1 ½ Längen gegen den gut nachsetzenden Jacomo (M. Nimczyk), der sich in der Distanz nach einem Rennen an der Innenkante noch leicht am sichtlich ermüdeten Alman vorbei auf Rang zwei schob. Für den Gast aus Holland blieb so „nur“ Rang drei, wobei Wallach dieser Start auf dem Weg zur Bestform noch gefehlt haben dürfte. 

 

Der doch etwas enttäuschte Marciano Hauber entschädigte sich im Kriterium Qualifier für Stuten. Mit der von Ignatz Bramlage gezüchteten Raja Mirchi-Tochter Fria Mirchi aus dem Besitz von Karin Walter-Mommert, lauerte der Niederländer lange Zeit in vierter Position außen auf seine Chance. Mitte gegenüber sah er die Chance zum Angriff gekommen, verbesserte sich durch den Schlussbogen an die Seite der Pilotin und passierte diese in der Geraden zum überlegenen Sieg. Mit einem starken Schlussakkord holte sich die erstmals auf gehobenem Niveau eingesetzte Northern Rose (J. Franzl), den Ehrenplatz vor Xalina B, die in Teilen des Rennens stark gegen die Hand ihres Fahrers ging und so viel Kraft verpulvert hatte.

 

Rahmenprogramm mit feinen Siegern

 

Blickt man auf das Rahmenprogramm so dominierten hier die Farben lila. So holte sich Team lila insgesamt vier Siegerschleifen ab. Zum Auftakt siegte Fulmine degli Dei (C. Schwarz) gegen Barolo Rosso und bestätigte den Pfarrkirchner Sieg vollauf. 

 

Eine Klasse für sich war einmal mehr Ronja Walter, die Neuf du Pape zu einem weiteren Sieg im Trabreiten führte und dabei ihre ganze Reitkunst aufbieten musste, da der Wallach in den Bögen unverändert große Mühe hat seine Aktion zu behalten. Bossa Nova (J. Huber) und Iamtheonewhoknocks (M. Felschhut) landeten hier auf den Plätzen. 

 

Eine sehr starke Vorstellung bot Peter Platzer mit dem in Familienbesitz befindlichen Postillion. In 1:14,0 / 2.100 m siegte der Wallach leicht gegen See You (R. Haller) und Miss Red Lady (S. Hiendlmeier) und meldete sich eindrucksvoll auf der Siegerstraße zurück. 

 

Eine scheinbar leichte Aufgabe mit nur vier Gegnern fand Uccellone (C. Schwarz) in der Abschlussprüfung vor. Allerdings entwickelte sich das Rennen über 2.600 m Bänderstart, in dem der Crack des Stalles Wieserhof als Favorit angetreten war nicht zum Vorteil des Corleone-Sohnes, der erst auf den letzten 250 m gegen Better Be Royal (J. Franzl) und Itturia (R.Haller) die Weichen auf Sieg stellen konnte. 

 

Einen Doppelschlag landete an diesem Renntag Rudi Haller. Zunächst siegte Aconcagua in den Farben der Herren Gruber und Santner in starker Manier in 1:15,5 / 2.100 m gegen Umbesi (J. Franzl) und Figaro II (C. Schwarz) und bewies weiter ansteigende Form. 

 

Ein zweiter Treffer gelang dem Mann in gelb-lila mit Super Pro LR, die nach ihrem Ehrenplatz in Pfarrkirchen weiter dazu gelernt hat und den ersten Karrieretreffer in 1:17,1 / 2.100 m gegen Vaiana (H. Lorenz) leicht unter Dach und Fach brachte. 

 

V6-Wette nicht getroffen

 

Obwohl die V6-Wette mit einem Favoritensieg durch Michael Nimczyk und Bella Tyrolia begann, die sich in 1:16,7 / 2.100 m gegen Doris Kappelhoff (M. Hauber) durchsetzen konnte, wurde die V6-Wette dennoch nicht getroffen. Verantwortlich dafür war neben Postillion, den nur sehr wenige Wetter auf dem Schein hatten, auch Magnum Stone (H. Lorenz), der im Handicap zu einem überlegenen neun Längen Sieg kam. 

Als Favoritin angetreten war dagegen Princess Peach (S. Hiendlmeier), die nach ihrem Wiener Speedlauf auch in der Heimat überzeugte und in 1:14,7 / 2.100 m zu einem überlegenen Treffer kam. 

 

Nachdem die V6-Wette nicht richtig getippt wurde, wird der Jackpot in Höhe von 5.387,20 EUR am nächsten Daglfinger Renntag, der am 6. Juli stattfindet ausgespielt. 

 

 

 

 

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