Am Donnerstag hat die Societe D’Encouragement Du Trotteur Francais (SETF) den Entzug der Lizenzen von Romain Derieux als Trainer und Fahrer für eine Dauer von drei Monaten beschlossen. Die Sperre tritt ab dem 26. Juli 2025 in Kraft.
Im aktuellen offiziellen Bulletin erläutert die SETF die Gründe für diese Sanktion.
"Um seine Verantwortung für den festgestellten Verstoß (positiver Dopingtest auf Dexamethason, eine verbotene Substanz der Kategorie I, beim Traber Ideal De Jean, der am 27. Februar 2025 in Cagnes-sur-Mer den vierten Platz belegte) anzufechten, beruft sich Romain Derieux auf eine mögliche Kontamination von Ideal De Jean. Dieser sei am 25. Februar 2025 von einem Schmied beschlagen worden, dem laut einem Rezept vom 21. Februar 2025 eine Augensalbe mit Dexamethason verschrieben worden sei.
Da die von Romain Derieux vorgebrachte Hypothese einer möglichen Kontamination nicht geeignet ist, dass Vorliegen besonderer Umstände nachzuweisen, wird seine Verantwortung für den Verstoß festgestellt. Diese mögliche Ursache zu Kontamination wurde fast zweieinhalb Monate nach der Nachuntersuchung, an dem das Ergebnis der Gegenanalyse vorlag, vorgebracht.
Da es sich bei diesem Verstoß um einen gleichartigen Fall wie die bereits zuvor begangenen Verstöße vom 23. November 2020 und 8. März 2024 handelt, beschließen die Kommissare der SETF:
"- die Disqualifikation von Ideal De Jean im Prix D'Helsinki am 27. Februar 2025 in Cagnes,
- den Ausschluss des Pferdes von allen Rennbahnen bis zum 17. Juli 2025,
- die Verhängung einer Geldstrafe von 7.500 Euro gegen den Trainer Romain Derieux,
- ein Verbot für Romain Derieux, drei Monate lang, ab dem 26. Juli 2025, Pferde zu trainieren oder im Rennen zu fahren."
Zwei Kategorien verbotener Substanzen
Die Verbände haben zwei Kategorien verbotener Substanzen definiert. Kategorie I und II.
Kategorie I umfasst Behandlungen (z. B. intraartikuläre Injektionen, Antibiotika, Stoßwellentherapien etc.), die außerhalb von Rennzeiträumen im Körper des Pferdes toleriert werden.
Kategorie II betrifft sogenannte starke Dopingmittel (z. B. Anabolika, EPO, Wachstumsfaktoren etc.), deren Verabreichung im Pferdekörper strengstens verboten ist. Sowohl im Rennen, im Training, in Ruhephasen, als auch in der Zucht.