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Revanche an Farrell Seven?

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Quinte+ Vincennes, 26.11.2021 - 20.15h

 

Bevor man sich mit diesem Rennen beschäftigt, sollte man drei Wochen zurück blicken. Am 05. November trafen schon fünf der heutigen Kontrahenten aufeinander. Dieses Quintett belegte auch die ersten fünf Plätze. Als Sieger hatte Fogo Pico (15) ein sehr verdecktes Rennen, was half, um den Favoriten Farrell Seven (5), der es sehr viel aufwendiger hatte, zu besiegen. Diese Form dürfte sich heute wahrscheinlich drehen, aber ist das ausreichend damit der Bazire-Schützling heute ganz vorne landen kann? Einer der interessanten Außenseiter ist Fuego De Mortier (8). Seine Flugshow beim Treffer in Enghien konnte mächtig Eindruck machen.

 

Prix Triton / 20.15h / 37.000 Euro - 2.700m Bänderstart

 

Über zwei Jahre war FOREVER JIEL (1) nicht mehr auf dem Plateau De Gravelle zu Gast. Bei insgesamt sieben Starts patzte der Wallach ganze fünf Mal. Aber es gab mit einem zweiten Rang und einem Sieg auch Hinweise, dass der 6jährige den Tempel beherrschen kann. In diesem Jahr ist der Gewinnärmste auch nicht der Stabilste, hat glattgehend aber eine starke Form anzubieten. Aktuell machte er aus der zweiten Startreihe in La Capelle im Hintergrund immer eine gute Figur, kam aber erst spät ins Rollen. Pierre Yves Verva forderte den 6jährigen auch nur sehr dosiert auf, hat aber genau auf der Linie den dritten Platz sichergestellt. Beim Start zuvor wagte er eine Runde vor dem Ziel einen großen Vorstoß und übernahm das Kommando. Danach kam er sicher nach Hause. Die Herausforderung heute ist größer, aber nicht unlösbar.

 

Von seinen fünf Jahresstarts in Vincennes war FUCHSIA PIERJI (2) im Referenzrennen am 05. November am besten platziert. Der Wallach konnte 1.500 Meter vor dem Ziel von der Innenkante bequem in die zweite Spur wechseln und fand später mit dem Rücken von Feeling Boy einen guten Windschatten. Benoit Robin muss dann im Schlussbogen ein gutes Gefühl gehabt haben, weil er in der dritten Spur einen Angriff wagte. Allerdings schaffte er nie den Vordermann zu überlaufen. An diesem Tag war er als Fünfter noch mit leichtem Beschlag unterwegs, der heute komplett fehlt. Das sollte noch einmal einen kleinen Schub geben, der für die Kombinationen reicht.

 

Schon am 20. Oktober hat sich FEELING BOY (3) in Les Sables D´Olonne als Sechster angekündigt. Mit der Zulage ausgestattet musste der Wallach zu Beginn der Schlussrunde einen Zwischensprint hinlegen. Dennoch war der 6jährige auf der letzten Halben weit weg von der Musik und flog den Einlauf erneut herunter. Als Sechster konnte er bestens gefallen und war für den Start am 05. November in Vincennes bereit. Diesmal lag er rechtzeitig in einer guten Position und konnte den vierten Platz unter leichten Hilfen verteidigen. Man merkte ihm aber auch eine Grenze an, die heute etwas leichter aufgeboten getoppt werden sollte.

 

Mit einem Blitzstart aus dem Band hat sich FAKIR DE GESVRES (4) im Referenzrennen sofort die Spitze gesichert und diese dann weitergegeben. Der Wallach wurde dann aber sehr unglücklich weit nach hinten durchgereicht. Im Laufe des Rennens fand er aber den Rücken des späteren Siegers Fogo Pico und konnte sich ebenfalls im Einlauf befreien. Durch den Fehler des eigentlichen Dritten übernahm er den kleinsten Podestplatz. Und das als riesiger Außenseiter. Gegen einen Großteil der gleichen Kontrahenten kommt er heute mit Beachtung an den Start, auch wenn er vor einer Woche nur als Neunter abgeschlossen hat. Dabei war er ohnehin nur gute vier Längen vom Sieger entfernt.

 

Auch wenn es in der Favoritenrolle nicht für FARRELL SEVEN (5) gereicht hat, war die Leistung im Referenzrennen außergewöhnlich gut. Jean Michel Bazire konnte nach einem Rennen im Mittelfeld auf der Überseite beim Angriff einen Gegner in die dritte Spur locken. Der musste aber im Schlussbogen aufwendig umlaufen werden. Damit war der Speed irgendwann auch aufgebraucht und Fogo Pico stieß geschont innen durch. Diese Form sollte sich heute umkehren. Für einen möglichen Treffer hat er sich erst vor elf Tagen das Selbstvertrauen in Bordeaux geholt. Dort kam er trotz der zweiten Startreihe hinter dem Auto rechtzeitig an die Spitze und kontrollierte das Feld im Anschluss. Der Favorit ist gefunden.

 

Von März 2020 bis in den Juni diesen Jahres hat EMBLEME CASTELETS (6) sehr lange aussetzen müssen. Der Wallach bekam von Trainer Guillaume Gillot aber ein sehr gutes Programm über Prepare und Amateurfahren verordnet. Nun ist der 6jährige wieder in einer guten Form angekommen und definitiv wettbewerbsfähig in Vincennes. Dort hat er aus einem Dutzend Versuchen nur einen dritten Platz mitgenommen. Der war aber ausgerechnet mit dem heutigen Steuermann Eric Raffin zu Stande gekommen. Zuletzt war er in Lne Croise-Laroche mit dem äußersten Startplatz früh im hinteren Teil des Feldes gelandet. Während einer guten Schlussphase wurde als Vierter nur bei Laune gehalten und dürfte sich heute moralisch gut präsentieren.

 

Am 15. November traf FALCO FUN (7) in Bordeaux ebenfalls auf Farrell Seven und hätte zu dem großen Favoriten sicher einen guten Ehrenplatz rausholen können. Aber aus der Deckung versuchte sich Danny Brouwer im Einlauf zu befreien und kollidierte dabei mit dem mit dem vor ihm liegenden Gegner. insofern war der Wallach für diesen Ausfall entschuldigt. zuvor kam das Duo in Angers zu einem schmeichelhaften Sieg, als man nach der Übernahme der Führung die Gegner in einem sehr müden Tempo einschläfern konnte. Mit einer beschleunigten letzten Halben war die Messe dann gelesen. Solche Kunststücke kann man hier sicher nicht vollbringen. Insgesamt ist die Form aber gut genug, um eventuell einen Platz in den Kombinationen zu finden.

 

Zwei Ausfälle aus den letzten drei Rennen, aber zwischen den Disqualifikationen hat sich FUEGO DU MORTIER (8) eine Menge Freunde gemacht. An diesem 13. Oktober hatte er im letzten Bogen noch dreizehn Gegner vor sich. Zu Beginn des Einlaufs nahm Franck Ouvrie den Wallach heraus und ließ seinen Partner mit gezogenen Klappen fliegen. Der Sieg in 13,1 war eine herausragende Vorstellung, weshalb man ihm auch den Ausfall Anfang diesen Monats verzeihen konnte. In der zweiten Startreihe hinter dem Auto lief der 6jährige ein wenig heiß und explodierte. Das wird heute aus dem Band wohl nicht passieren.

 

Der einzige Lichtblick aus den letzten Wochen für FORUM DE TILLARD (9) war der Ehrenplatz Mitte Oktober in Enghien. An dem Tag sprintete der 6jährige aus dem Mittelfeld des kleinen Pulks auf den Ehrenplatz. Aber die Bestätigung blieb völlig aus. Gegen etwas bessere Gegner kam er dreizehn Tage später nicht nur nicht von hinten weg. Im Einlauf verlor er auch den Anschluss. Der Trainer reagiert und nimmt heute alle Eisen ab, was selten vorkam. Ergebnis aus dieser Konfiguration: Sechster, Sechster, Dis.

 

Die Form steht weiterhin. Sobald FARINELLI PAULOIS (10) leichter antritt als mit vier Eisen, ist auf den Wallach Verlass. Für die Quinte-Prüfung am 27. Oktober wurde der 6jährige im Vorfeld zweimal unter Rennbedingungen nur trainiert und machte seine Sache als Zweiter bestens. Dabei wäre sicher sehr viel mehr drin gewesen, aber als sich der Sieger aus dem Schlussbogen absetzen konnte, saß der Royal Dream-Sohn noch lange fest. Als er endgültig freikam, setzte er für einen sehr sicheren Ehrenplatz wirklich gut nach. Heute fehlen alle Eisen, weshalb er wieder unverzichtbar ist.

 

Nach einer Auszeit sollte es beim zweiten Start für EAGLE WIND (11) am  29. Oktober wieder ernst werden. Als Achter war der Auftritt besser, als es das Papier aussagt. Der Timoko-Sohn musste hinter dem Auto von der Acht los und wurde von Franck Nivard gleich hinten im Feld eingeparkt. Die durchweg zügige Partie ließ ihm in der Folge auch keine Möglichkeiten sich zu verbessern. Obwohl er auf der letzten Halben schon ein wenig den Anschluss verloren hat, kämpfte er sich im Einlauf wieder ein wenig näher an die Gelder heran. Zudem traf er in 12,9 auf eine Menge Qualität. Durch diesen Start sollte er auf jeden Fall gefördert antreten. Der Wechsel auf einen längeren Weg kommt ihm auch zu Gute.

 

Im Sommer kam FIGARO VICI (12) wieder heraus und hat sich gleich mit drei Podestplätzen in der Provinz empfohlen. Auch wenn es mit 1.800 Metern nur ein Sprint war, war der Ehrenplatz in 12,2 hinter einem mehrfachen Saisonsieger schon eine gute Leistung. Nach dem zweiten Rang Mitte Juli setzte die Westholm-Farbe aber erneut aus und gastierte für das Comeback sogar in Vincennes. Das ausgesuchte Amateurfahren war wohl auch der richtige Schauplatz für einen Wiederaufbau. Im Hintergrund lief sich der Hengst auf dem letzten Kilometer aber ein wenig fest und wurde dann, als vorne die Fahrt anzog, nicht mehr großartig unterstützt. Als Sechster war er in jedem Fall ein wenig unter Wert geschlagen. Die letzten Formen aus Vincennes müssen aber dringend verbessert werden.

 

Die Formspitzen von EPICURE (13) in Vincennes liegen schon eine ganze Weile zurück. Ebenso hat der Wallach hier recht viele fehlerhafte Vorstellungen abgeliefert. Der stabile Formenspiegel und der aktuelle Start aus Nantes machen aber Hoffnung. Aus dem zweiten Band war der 7jährige schnell im Mittelfeld zu finden und hat trotz weiter Wege durch den letzten Bogen bis ins Ziel durchgezogen. In 13,6 hätte es fast für den zweiten Rang gereicht. Insgesamt ist es hier aber etwas anspruchsvoller, was dennoch für die erweiterten Wetten reichen kann.

 

Das sich Trainer Philippe Daugeard einen Catchdriver ins Haus holt, erlebt man sehr selten. Das macht den Einsatz von ESPOIR DES CHAMPS (14) etwas interessanter. Der Wallach war schon über zwei Jahre nicht mehr in Vincennes zu Gast und hat bei vier Versuchen im Tempel auch nicht sonderlich überzeugen können. Auch die aktuelle Form ist nicht sonderlich verführend. Ende Oktober fand der 7jährige in Cabourg aus der zweiten Reihe ein mehr als passendes Rennen und musste nicht einen Meter fahren, um bis in den Einlauf in eine perfekte Ausgangslage zu kommen. Allerdings konnte er in 13,8 nicht mehr als das fünfte Geld mitnehmen. Ein Speedfahrer wie Matthieu Abrivard kann ihm aber vielleicht ein wenig mehr Speed entlocken.

 

Obwohl FOGO PICO (15) in diesem Jahr schon dreimal in Vincennes gewonnen hat, wurde der Wallach von den meisten Wettern am 05. November unterschätzt. Trainer und Stammfahrer Florian Joseph hat sein Aushängeschild gut eintreten lassen und nur kurzzeitig mit der Nase in den Wind gesteuert. Ab Beginn der Schlussrunde konnte er sich an der Innenkante lange ausruhen. An fünfter Stelle war er im letzten Bogen eigentlich völlig eingebaut, kam im Einlauf aber sehr glücklich frei. Sofort nahm der Tag Wood-Sohn das Gebiss zwischen die Zähne und zog für Odds von 9,9 noch zum leichten Sieg durch. Heute dürfte er noch einmal deutlich mehr Anhänger finden und gehört zu den Fixpunkten für die Quinte.

 

Tipp:

FARRELL SEVEN (5)

FARINELLI PAULOIS (10)

EMBLEME CASTELETS (6)

FUEGO DU MORTIER (8)

FOGO PICO (15)


Für die Kombinationen: EAGLE WIND (11) - FAKIR DE GESVRES (4) - FOREVER JIEL (1)

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