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PMU-Renntag und Gala der Amateure

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Vorschau Wien-Krieau, 30.10.2022


Im Mittelpunkt dieses letzten Oktober-Renntages stehen die Amateure. Am Tag der Gala der Amateure in der Wiener Krieau finden die Finalläufe des Amazonen-Cup und des Gold Cup 2022 statt. Die Hälfte der Bewerbe ist für die Hobbyfahrer reserviert, somit kommen fünf Profi- und fünf Amateurrennen zur Austragung. Zur Einleitung finden davor ein Probelauf und der 19. Lauf des Mini-Traber-Team-Austria statt.


Zu Beginn, in der ersten Tagesprüfung, wird diesmal die V4 – in diesem Fall also die Super-Startwette – mit 1.500 Euro netto Auszahlungsgarantie angeboten. Geht man nach der überaus starken Qualifikation, dann sollte hier mit Super Crowning gleich eine mögliche Bank schlummern. Schneller Blitz L braucht sich aber ebenso wenig wie die zuletzt knapp vor ihm einlangende Stella Venus um ein abermals gutes Geld verstecken. Jedoch sollte auch Daria sowie der nach Pause kommende Charlie Parker Beachtung finden, wenn man nach den Herausforderern sucht. Flash Over wird dieses Rennen sicherlich noch benötigen und mit den Aufgaben wachsen, während der nach Pause kommende El Clasico heuer schon sehr ordentliche Leistungen zeigen konnte und zumindest um die Geldränge mitmischen kann, was auch einer fehlerfreien Lady Alone noch zu zutrauen ist. Sollte der Favorit als patzen, dann gibt es durchaus mehrere Optionen dahinter zum Auftakt der ersten Vielsiegerwette des Tages.


Im Finallauf des Amazonen-Cup kommen lediglich sieben Pferde an den Ablauf, wovon ein Duo mit dem in Hochform agierenden Vitesse Kronos RZ und den bei den letzten Auftritten nicht immer glücklich agierenden Feel the Wind um den Sieg kämpfen sollten. Sollte für diesen beiden Pferde nicht alles passend ablaufen sind um den Sieg jedoch auch die speedstarken Oklahoma Venus und Royal Crown Venus nicht ganz unmöglich, ebenso wie an einem guten Tag Madness und Admiral Fuchs, während es für Mister Bemms zumindest in der Siegfrage eine zu schwere Angelegenheit sein dürfte.


Einen ähnlich bestückten Bewerb wie am Derby-Renntag findet man dann im dritten Rennen. Titus ist wie damals günstig untergekommen, muss sich aber wohl am ehesten vor seinem damaligen Bezwinger, einem fehlerfrei laufenden Dandy Venus, fürchten. Quuenie lieferte jedoch auch schon starke Leistungen in dieser Saison, während der erstmals in so einer Prüfung eingesetzte Morley, der zuletzt einen hervorragenden Ehrenplatz in seiner Gewinnklasse holte, hier nur schwer einzuordnen ist und sich Sherlock nach kurzer Pause von deutlich besserer Seite zeigen muss um seine Siegchancen zu wahren.


Mit dem vierten Rennen endet die eine Vielsiegerwette mit der V4 und startet gleichzeitig die andere mit der Super 76-Wette und einem Jackpot von über 5.000 Euro netto. In diesem 14er-Feld, der zweitniedrigsten Gewinngarnitur des Tages. ist es allerdings alles andere als leicht einen Sieger herauszufischen. Mit den beiden Dreijährigen Antonia O und Jackpot, sowie den älteren Pferden mit Commendatore, Vanessa’s Boy, Miss Bemms, Heaven On Earth, Red Like und Versace Venus findet man einige mögliche Siegkandidaten. Und natürlich auch unserer heuriger EM- und WM-Vertreter Johann Preining jun. ist gedanklich nie vom Zettel zu streichen, wenngleich die Aufgabe von ihm mit Spectra von Startplatz dreizehn aus nicht einfach ist. Trotz der großen Anzahl an erwähnten Pferden muss der Sieger noch gar nicht zwingend genannt worden sein, denn auch Happiness SL und Paloma Venus konnten vereinzelt schon gute Rennen zeigen, sind aber ebenso wie der im Probelauf nicht so schlecht gefallende Black Rocket mit der zweiten Reihe und äußeren Nummern alles andere als optimal untergekommen, während Rubino und seinem jungen Steuermann für eine Prüfung mit so vielen Pferden noch die Routine fehlen dürfte und Lucy O nicht gerade als Siegpferd bekannt ist.


Zumindest ein wenig übersichtlicher sieht es dann im ersten von sechs PMU Rennen des Tages aus. Diamant Venus präsentierte sich im vorwöchigen Probelauf in Ebreichsdorf gleich von sehr guter Seite, womit der Derbysieger von 2020 nach Pause gleich seine Siegesserie fortsetzen kann. Ganz selbstverständlich ist das allerdings nicht, denn mit Derbysiegerin 2018 I Love You Darling sowie dem zu Diamant Venus damals im Derby Zweitplatzierten Rammstein, dem heurigen Derby-Zweiten Shining Star sowie der oftmaligen Zuchtrennsiegerin Mon Cherrie Venus und den in den Internationalen stets ganz vorne mitmischenden Undigious Diamant sind weitere prominente Pferdenamen in dieser Prüfung zu finden. Diese ist allerdings noch nicht beendet, denn auch die vier noch nicht erwähnten Kandidaten mit Juliano Mo, Stravinskij Bigi, Mentor Venus und dem jungen Hoffnungsträger in der Internationalen Klasse von Besitzer Franz Hofer, Invictus Mencourt, haben schon einiges in ihrer Karriere geleistet und sind jederzeit wenn alles passend abläuft für Spitzenplatzierungen gut. Damit dieser Bewerb für das wettende Publikum eine gewissen Würze hat, ist dieser Bewerb mit dem Viererwette-Jackpot von 1.555,78 Euro netto ausgestattet und lässt zumindest um die Platzierungen einige Kombinationsmöglichkeiten zu.


Die zuletzt, was das Siegen betrifft, sich abwechselnden My Kronos Venus und Xaver Venus werden sich in dieser Steherprüfung abermals ausmachen wer von den beiden den größten Teil der Dotation des Gold-Cup Finallauf, gelaufen als Dkfm. Dr. Marius Mautner Markhof-Gedenkrennen, mitnehmen darf. Dahinter scheint vieles möglich und rein der Rennverlauf dürfte um die weiteren besseren Gelder zwischen vor allem Lucky Blue, Bijou Noir und Matrix Venus aus dem ersten Band entscheiden. Suzi KP, Hot Hulk, Iron Beuckenwijk und Hulk Venus müssen 20 Meter Zulage leisten, sind zwar für einen Top-3 Platz nicht gänzlich auszuschließen, jedoch wird dafür alles passend ablaufen müssen.


Ein glasklarer Sieger ist auch im Karl Tordy-Geburtstagsrennen nicht zu erspähen. Die gemeinten Favoriten sind mit Oscarello und Jasmine Dragon in der zweiten Reihe auszunehmen, womit in diesem 12er Feld möglicherweise ein bisschen ein aufwendigeres Rennen wartet und ein Sieg daher nicht komplett selbstverständlich erscheint. Magic Paradis konnte bei seinem Erfolg in Ebreichsdorf sehr gut gefallen, Lido hat eine recht gute Ausgangslage und Unforgettable kann bei passendem Rennen sicherlich auch weit vorne mitmischen. Kronos Vivienne hat es von der Startnummer nicht glücklich erwischt, ist bei zügigen Rennen jedoch auch nicht ohne Möglichkeiten. Neuerscheinung Lucky Steel ist in dieser Gesellschaft recht gut untergekommen, jedoch wird nach der doch längeren Pause dieser Start wohl noch fehlen. Überraschungen zumindest um Platzierungen in Viererwette sind für Eve de Veluwe und New Flat OV auf Grund ihrer günstigen Startnummern nicht auszuschließen, während es für das restliche Trio mit der aus Ungarn anreisenden Be Happy, der in guter Form agierenden aber hier nicht passend untergekommenen Geraldine SR sowie dem fehleranfälligen Copernikus nicht leicht werden wird.


Nach den letzten Leistungen sollte der Dreijährige Power Adam mit den ein Jahr älteren Dancing Star Venus und Aufunddavon um den Sieg kämpfen, die alle drei in sehr starker Form agieren. Sollte der erstmals in einem Amateurfahren aufgebotene Power Adam glatt über die ersten Meter finden, kann er sicherlich den Vorteil der ersten Reihe gegenüber den Herausforderern nutzen. Sollte keines dieser drei Pferde gewinnen sind zwar mit Vasco Venus und Varadero Venus weitere durchaus chancenreiche Kandidaten auf Topplatzierungen im Bewerb, doch würden diese als Sieger die Super 76-Wetter ebenso wie Neuerscheinung Ghost bleich im Gesicht erscheinen lassen. Hier kommt zudem noch ein Dreierwette-Jackpot von knapp 1.590 Euro netto zur Ausspielung, der dafür möglicherweise - sollte man in der Super 76-Wette bis dahin gekommen sein – eine Abdeckungsmöglichkeit bietet, womit man die Bleiche im Gesicht mit guter Kombinationstaktik im Falle einer Überraschung vielleicht sogar zu einem farbenfrohen Gesicht umwandeln kann.


Delta Venus hat in Ebreichsdorf ihre Anhänger als hohe Favoritin ein bisschen hängen lassen, kann das in einem machbaren Bewerb allerdings umgehend vergessen machen. Einzig der in den Zuchtrennen mit Platzierungen schon aufzeigende Lewis Kronos ist ein sehr gefährlicher Gegner. Atomi, The River H, Toma Toma und Lucky Beuckenswijk sind zwar nicht komplett unmöglich als Sieger, jedoch müsste sowohl Delta Venus als auch Lewis Kronos ein Fehler unterlaufen damit es hier einen anderen Sieger gibt.


Am Ende des Renntages haben dann die französisch gezüchteten Pferde ihr Rennen mit der „Tour Trotteur Francais“, wo aus drei Bändern zwischen acht TeilnehmerInnen der Sieger ermittelt wird. Der Sieger sollte hier im höchsten Zulagenband zu finden sein. Pferd in Form ist Esebio d’Ourville, der allerdings von derselben Distanz wie die ihm normalerweise vorgebenden DJ D’Urfist, Dragon Darche und Flying Dream antreten muss. Vor allem Letzter ist besser postiert als sonst und hat nach Pause bereits ein Rennen in den Beinen, womit es zum zweiten Jahreserfolg reichen kann. Jedoch gefiel bei den letzten Starts auch DJ D’Urfist wieder besser und über einen Dragon Darche bei bester Tagesverfassung braucht es als 32-fachen Sieger von Rennen in Österreich nicht viel Erklärung.


Der Wiener Trabrenn-Verein wünscht an diesem PMU-Renntag spannende Bewerbe den Zuschauern live im Trabrennpark Krieau und jenen an den Live-Streams zu Hause, sowie bestmögliche Gewinne für das wettende Publikum und den Aktiven.


Bericht: Alexander Sokol
Redaktion: Andreas Binder
Foto: Eddy Risavy (www.pferderennfoto.at)   

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