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Packt Divallo den Speed aus?

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Quinte 06. Dez 13.50h Vincennes

 

Der Wochenstart mit der Quinte über die Mitteldistanz verspricht gleich eine Menge Action. Divallo (4) hat sich über diesen Weg schon bewiesen, trifft mit Etat Civil (12) und Duc De La Mortrie (11) auf mindestens zwei "dark horses". Der Erstgenannte flog vor einem Monat in 11,6 auf den Ehrenplatz. In der gleichen Partie hatte Duc De La Mortrie einen unglaublich großen Aufwand wegzustecken und war als Fünfter nach dem Verlauf weit über den Erwartungen. Auch Escapade (5) und Enjoleur Leman (6) haben gute, aber versteckte Referenzen.


Prix Des Alpes / 13.50h / 49.000 Euro - 2.100m Autostart


Auch wenn DIVA BEAUREGARD (1) eine gute Ausgangslage hat, spricht die Gesamtform gegen die Stute. Bei den letzten sechs Starts im Sulky in Vincennes, hat es nur dreimal zum siebten Platz gereicht. Da hilft es auch wenig, dass sie zuletzt in einem Trabreiten in Le Mans mit unheimlich viel Speed als große Außenseiterin den dritten Platz holte. Ausschlaggebend für heute ist auch die Referenz vom 05. November aus Le Croise-Laroche. Hinter dem Auto sprintete die Stute schnell in Front, bekam eine geschonte Lage und war viel zu früh erfasst und im Ziel nur Neunte.


An Gelegenheiten hat es nicht gemangelt. EXPRESS DE L´ITON (2) hat in diesem Jahr bei siebzehn Versuchen nur einen Podestplatz geholt. Und dieser war auf einer Graspiste. Nach zwei Ausfällen im Sommer gab es eine kleine Auszeit, nach der der Trend ein wenig nach oben zeigte. Von den drei kleinen Geldern war der sechste Rang in Chatelaillon schön anzusehen. Hinter einiger Qualität hat er als schnellstes Pferd im Einlauf seinen Speed ausgepackt. Ende November wurde er in Cordemais nur für diesen Start geschärft, wobei er dennoch nur zu den besseren Außenseitern gehört.


Nach einigen Formspitzen im Sommer zog es DOLLAR DU PLAIN (3) im September auch zweimal nach Vincennes, wo der Wallach Grenzen erkennen musste. In Laval kehrte er im Herbst wieder zu guten Ergebnissen zurück. Der Treffer zuletzt war hart erarbeitet. Nach früher Führung rochierte er sich wieder an die Spitze und wurde erneut abgelöst. Im letzten Bogen konnte er sich aus der Deckung befreien und rang den letzten Gegner knapp, aber recht sicher nieder. Die schmale Zeit war den schlechten Bedingungen des Tages geschuldet. hier findet er die gleiche Aufmachung und Eric Raffin als Steuermann vor. Es ist an der Zeit die Bilanz in Paris zu verbessern.


Der Reichste des Feldes meldet auch große Siegchancen an. DIVALLO (4) kämpfte sich Ende Oktober in Vincennes bereits über diesen Weg zum Sieg in der Quinte und wechselte danach überraschend das Quartier. Unter dem neuen Übungsleiter Alexis Garandeau blieb er beim Start drei Wochen später zwar in der Kategorie, traf aber auf viel mehr Qualität. Aus perfekter Lage konnte er wieder den Sprint im Einlauf anziehen, hatte gegen einen mehrfachen Sieger über die Mitteldistanz aber das Nachsehen. Zweimal in einem 12er-Schnitt gefinisht, muss man ihn hier als Bank ansehen.


Nach einer Auszeit zum Ende des Sommers, ließ Jacques Bruneau ESCAPADE (5) im Stall von Pascal Hallais vorbereiten. Nach den zwei Prepare, die der Besitzer selber fuhr, holte Bruneau die Stute wieder zurück in den heimischen Stall. Und beim letzten Start war die 7jährige mit vollem Beschlag erstaunlich stark unterwegs. Immer am Ende des Feldes rollte sie immer besser in Position und nahm keine fünf Längen hinter dem Sieger das siebte Geld mit. Nebenher erzielte sie noch einen neuen Rekord von 12,3 , obwohl sie gar nicht unterstützt wurde. Diese Marke sollte heute ohne Vordereisen noch einmal fallen. Natürlich mit einer Top Fünf-Platzeirung.


Wenn ENJOLEUR LEMAN (6) einen Start, wie am 19. Oktober hinlegt, wird das Platzieren in der Wette schwer. Wenn er aber erneut, wie an diesem Tag, den letzten Kiloemter in 08,9 absolviert, ist alles möglich. Während der Referenz lag er schon nach wenigen Metern einige Längen hinter dem Feld, kam dann aber stark ins Laufen und war in neuer Rekordzeit von 11,7 bis ins Ziel auf Zug. Er kennt aber auch die Schattenseiten, wie zuletzt in Laval, wo er nach 100 Metern fehlerhaft ausgestiegen ist.


Nach dem letzten Start als Vierter im Trabreiten zeigt die Formkurve von DIRKY EVER (7) wieder leicht nach oben. Aber der Wallach kann diese Leistungen scheinbar nicht auf ein Fahren übertragen. In seiner ganzen Karriere war er ohnehin nur viermal im Sulky aktiv und hat dabei ein kleines Geld mitgenommen.


Die Schnelligkeit bringt DEESSE DES NOES (8) sicherlich mit, aber die flotten Zeiten waren auch meist mitgezogen und selten mit vorderen Platzierungen verbunden. Eine Ausnahme war der dritte Platz in Bordeaux, bei dem Stute erst spät auf freie Bahn kam und dann schnell zu den vorderen beiden aufgeschlossen hat. Am Ende stand, obwohl aus dem Band gestartet, die Bestätigung des Rekords von 12,5. Auf Bahn und Distanz war sie September als Fünfte aus der Deckung nur knapp hinter dem Dritten in derselben Zeit unterwegs. Die Grenze dürfte heute aber bei Platz Vier oder Fünf liegen.


Das ganze Jahr über hatte DIESIS DU GOUTIER (9) keine ausreichende Form anzubieten. während einer Pause im Sommer wechselte er zu Pierre Louis Desaunette, der für das Comeback Eric Raffin verpflichtete. Das Ergebnis war aber unplatziert sehr ernüchternd. Aus dem zweiten Band konnte der Hengst nie richtig zu den vorderen Pferden aufschließen und war am Ende weit zurück. Sicherlich wird er heute etwas gefördert sein, aber die Reise nach Vincennes überrascht.


Bis in den Oktober war EVA DE GUERINIERE (10) ausschließlich auf Rechtskursen unterwegs. Dann bewies die Stute in Enghien, dass sie auch den Linkskurs beherrschen kann. Hinter der überlegenen Siegerin machte die 7jährige noch spät Boden gut und holte recht sicher den Ehrenplatz auf dem langen Weg, der ihr nicht so gut liegt, wie die Mitteldistanz. Anfang November war sie in Chatelaillon wieder mitfavorisiert und konnte sich aus dem Rücken des ständigen Führenden zum Sieg kämpfen. Hier wird sie es ein wenig schwerer antreffen, gehört aber zum erweiterten Kreis der Sieganwärter.


Ohne seinen Beschlag war DUC DE LA MORTRIE (11) in diesem Jahr immer auf dem Podium platziert. Einzige Ausnahmen waren die beiden Starts in Vincennes, die der Wallach über diesen Weg als Fünfter und Siebter aber auch in 12,0 und 12,8 flott beendet hat. Beim genannten fünften Platz am 05. November landete der Wallach zuerst in der Todesspur und drückte im letzten Bogen noch vehement auf das Kommando, was weitere Reserven verschlungen hat. Dennoch gab er sich nie ganz auf. Formfahrer Anthony Barrier bleibt an Bord und gehört auf den Wettschein.


Für die gutgezogenen und ebenso gut vorbereiteten Pferde aus dem Hause Roussel ist es wichtig, dass sie im Rennen mit einer guten Hand auch eine Chance bekommen. Das wurde im Fall von ETAT CIVIL (12) in den letzten Wochen gut umgesetzt. Guillaume Martin war stets der Begleiter des Wallachs. Ohne Frage war die Bestleistung der Ehrenplatz am 05. November über Bahn und Distanz. Im letzten Bogen lag der 7jährige noch an achter Stelle und musste dann auf weiten Wegen die müden Gegner überholen. Dennoch flog er den Einlauf herunter, um in starken 11,6 zu finishen. Das muss beim Ausfüllen der Quinte Beachtung finden.


Mit über 80.000 Euro an Renngewinnen hat EASTER DAY (13) eine großartige Saison. In dieser Aufmachung hat der Wallach schon beim letzten Start in Le Mans den Ehrenplatz belegt, hat dabei aber deutlich weniger Klasse getroffen. Trainer Hubert hat schon angekündigt, dass ein Auftritt unter dem Sattel am 24. Dezember Vorrang hat. Das wäre aber auch mit einem dritten Platz nicht in Gefahr.


Nach einer langen Pause hat EROLINA (14) erst Ende Oktober ihr Jahresdebüt gegeben. Nur einen Kopf hinter dem Dritten war sie als Sechste schon erstaunlich stark unterwegs. Also ist es jetzt schon an der Zeit, ihr die Eisen abzunehmen. Dennoch wird die Härte noch nicht gänzlich vorhanden sein, was bestenfalls ans Ende der Kombinationen führt.


Nach fast sieben Monaten ohne Rennen ist ECLAT DES NOIRES (15) sicher noch nicht im Wettkampfmodus angekommen, auch wenn er schon rundum mit leichtem Beschlag aufgeboten wird. Trainer Loic Lerenard verzichtet auch auf einen Catchdriver, was er sonst in Vincennes nicht tat.


Tipp:

DIVALLO (4)

ETAT CIVIL (12)

DUC DE LA MORTRIE (11)

EVA DE GUERINIERE (10)

ENJOLEUR LEMAN (6)


Für die Kombinationen: DOLLAR DU PLAIN (3) -  ESCAPADE (5)

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