Vorschau Jägersro, 07.09.2025
(jfi) Es ist endlich soweit: Zwei Wochen nach Berlin-Mariendorf und eine Woche nach Kopenhagen werden heute auch Schweden die Königin und den König der Vierjährigen, die Sieger im Svensk Travderby und im Sto-Derby 2025, gesucht. Wird sich der Sieger im letztjährigen „Svensk Travkriterium“ Bullet the Bluesky endgültig zum König aufschwingen, oder wird jemand dem „Unbesiegbaren“ in die Suppe spucken? Wie gut ist die Lasbekerin Ulaya, die zuletzt alles gewann, was es zu gewinnen gibt und es ihrer Stallgefährtin Uffizie gleichtun möchte, die das deutsche Stutenderby gewinnen konnte? Und wie stehen die Chancen für Michel Rothengatter im Derby, der mit Omerta Boko nicht gänzlich chancenlos anreist?! All diese Fragen werden an diesem packenden Sonntag-Nachmittag beantwortet, wenn Jägersro wieder zur „Derbybahn“ wird und das ganz große Geld verteilt wird. Natürlich sind die großen Rennen in eine V75 eingebettet, die wie immer auf www.trotto.de bewettet werden kann. Dabei sein lohnt sich also auf jeden Fall, denn es locken wieder fantastische Quoten und spannende Rennen. Start des ersten Rennens ist um 13:00 Uhr, die V75 beginnt um 15:00 Uhr. Also am besten jetzt schon bei www.trotto.de reinklicken und dabei sein, wenn der neue Träger des gelben Jacketts gesucht wird…
V75-1:
Um 15:00 Uhr geht es direkt mit einem sehr interessanten Rennen los, der „Good as Golds Derbyminne“, einem Rennen über die Grunddistanz von 2140 Meter, gestartet mit dem Auto. Favorisiert in diesem Rennen dürfte die Programmnummer Chestnut mit Örjan Kihlström sein. Der Wallach aus dem Training von Daniel Redén zeigte sich zuletzt jedoch ein wenig von der Rolle, nachdem er im Winetrmeeting von Vincennes tolle Leistungen und einen Sieg verbuchen konnte. Beim Norrbottens Stora Pris in Boden Mitte Juni, als auch beim „Axevalla Löppning“ im Juli enttäuschte Chestnut, doch heute scheint Wiedergutmachung angesagt zu sein, denn die Chancen auf einen Sieg stehen nicht schlecht. Aufpassen muss Chestnut vor allen Dingen auf die Programmnummer 2 Natorp Bo aus dem Training von Joakim Lövgren für Karin Walter-Mommert, der seine letzten beiden Engagements vor der Pause zwar recht deutlich verlor, aber aufgrund des Startplatzes stark beachtet sein dürfte. Trotz zuletzt eher mäßigen Leistungen gehört aber auch Laredo Boko, die Startnummer 6 mit Robert Bergh, in diesem Rennen in alle Überlegungen, und auch die Startnummer 7 High Glider mit Dwight Pieters darf nach dem Achtungserfolg als Zweiter in einem höher dotierten Rennen in Klosterskogen zuletzt hier nicht übersehen werden.
V75-2:
Das „Breeders Course Derbyday Race für vierjährige Stuten“ findet sich als zweites Rennen der V75, und hier sollte der Sieg nur über die Programmnummer 9 Okaleia Boko mit Örjan Kihlström gehen. Die Stute überzeuge während des „Jubielumspokalen-Renntags“ Mitte August in Solvalla, als sie ein bereits verloren geglaubtes Match noch umbog, und zeigte auch davor stets gute Leistungen, so dass alles andere als ein Sieg eine große Überraschung darstellen würde, auch wenn die von Daniel Redén trainierte Ready Cash Tochter in ihrem Derbyvorlauf sensationell scheiterte und deshalb heute in diesem Rennen anstatt im Stutenderbyfinale antritt. Gefahr droht vor allen Dingen von einer von Dion Tesselaer trainierten Stute, der Programmnummer 12 Olivia W. Boko mit Jeffrey Mieras. Die Stute zeigte im Sommer einige beeindruckende Leistungen in Wolvega, ist aber keine richtige Kämpferin, so dass zumindest Vorsicht geboten sein sollte. Interessant ist der Start von I'm still Standing, der Startnummer 3 mit Johan Untersteiner. Nach dem enttäuschenden fünften Platz beim vorletzten Start sinnt die Googoo Gaagaa Tochter, die letzte Woche noch in Charlottenlund gewinnen konnte, nun auch in Schweden auf Revanche und möchte ihre erste V75-Schleife einfahren. Auch Great Knowledge, die Startnummer 7 mit Björn Goop, und Stallgefährtin Miss Liberty, die Startnummer 10 mit Mats Djuse, sollten trotz ihrer Startplätze beachtet werden.
V75-3:
Das erste Highlight steht nun an dritter Stelle der V75 auf dem Programm, das schwedische Stutenderby 2025, dotiert allein mit 200.000 Euro für die Siegerin, wobei durch die „Premierchancen“ alle Teilnehmerinnen sogar die doppelte Preissumme gewinnen können. Viele Experten erwarten hier einen Zweikampf zwischen der Programmnummer 9 Screen Time Limit mit Daniel Wäjersten, die ihren Vorlauf Start – Ziel gewannen, doch im Sto-Championatet von Axevalla, der wichtigsten Derby-Vorprüfung Ende Juli, am Ende mit Platz zwei doch recht deutlich geschlagen waren und den Sieg im letzten Jahr in den „Oaks“ nur teilweise bestätigten, und der Startnummer 5 Ulaya mit Magnus Djuse für das Gestüt Lasbek, die ebenfalls ihren Vorlauf dominierte und wie Screen Time Limit vorne weg marschierte, dabei aber stark pullte und daher heute bei einem ähnlichen Verlauf wohl eher schlechte Chancen haben dürfte. Doch natürlich lebt der Traum in Lasbek vom doppelten Stutenderby-Erfolg nach dem Sieg von Uffizie im deutschen Stutenderby von vor zwei Wochen. Ein Wörtchen um den Sieg möchte auch S.G.Empress, die Programmnummer 4 mit Rikard N. Skoglund mitreden. Nach dem eher enttäuschenden Frühjahr, in dem die Stute nicht viel zustande brachte, war sie in ihrem Vorlauf sehr deutlich vorne und könnte endlich den lang ersehnten Derbyerfolg für Rober Walmann erfüllen. Ob also heute der Knoten platzt? Interessante Platzgeldkandidatinnen sind u.a. die Startnummer 12 Tintarella mit Robin Bakker und die Startnummer 3 Tangerina mit Carl Johan Jepson im Sulky, die ihren Vorlauf ebenfalls souverän gewann, während Tintarella nur knapp geschlagen war. Besonders Robin Bakker darf sich mit der stets etwas unterschätzten Tintarella etwas ausrechnen. Johan Untersteiner ist mit Elegance Silvio, der Startnummer 2 am Ablauf und könnte ebenfalls eine gute Platzierung erreichen, nachdem sie im Vorlauf jedoch nur mit „Ach und Krach“ den Sieg erringen konnte.
V75-4:
Eines der bedeutendsten Rennen Schwedens für Lehrlings- / Amateurfahren steht nun an vierter Stelle der V75 an, und hier sollte vieles möglich sein, da das Feld recht ausgeglichen daherkommt. Der ehemalige Europameister Håkan B. Johansson steuert mit der Programmnummer 5 Gloden Cresent einen zuletzt stark auftrumpfenden Uncle Lasse Sohn und sollte hier über 2140 Meter durchaus wieder Siegchancen besitzen. Aber auch der Starter aus dem Stall von Timo Nurmos, die Programmnummer 2 Ever Forever Gar mit Gustav Johansson, zeigte in seinem Vorlauf in Solvalla eine bärenstarke Leistung und kann hier durchaus mitmischen. Interessant dürfte auch Solkattens Star, die Programmnummer 3 mit Niclas Benzon sein. Der sechsjährige Wallach kämpft stets wie ein Löwe und gewann seinen Vorlauf in Bergsåker leicht. Auch wegen des Startplatzes dürfte einiges für den von David Persson trainierten Canepa Hanover Sohn möglich sein. Auch Ceboruco, die Programmnummer 4 mit dem dänischen Amateur Mariann T. Nilsen, und die 11 Express Love mit Patrick Hedqvist, der jedoch mit Startplatz 11 maximal ungünstig bedacht wurde, können in der Siegentscheidung eine Rolle spielen.
V75-5:
Ein Steherrennen in Erinnerung an den großen Bo W. Takter findet sich als fünftes Rennen der V75, und hier sollte der Sieg nur über die Programmnummer 10 A Fair Day mit Oscar Ginman gehen. Der sechsjährige Maharajah Sohn überzeuge vor zehn Tagen im Rahmen der V64 in Kalmar über die heutige Steherdistanz derartig, dass alles andere als ein Sieg eine große Überraschung darstellen würde. Der als Langstreckenspezialist bekannte Maserati Hall, die Startnummer 8 mit Magnus Djuse, der ein Steherrennen im Rahmen der V86 in Visby auf Gotland gewann, und die Startnummer 9 Utah Southwind mit Ulf Ohlsson sind ebenfalls aus dem vorletzten Band zu beachten. Overhead Panel, die Startnummer 3 mit Mats Djuse, könnte hier zu den Außenseitern gehören, die am Ende überraschen. Aber auch Luca Barosso, die Startnummer 5 mit Johan Untersteiner, sowie der zuletzt mehrfach enttäuschende Bold Knick, die Startnummer 7 mit Björn Goop, sollten nicht übersehen werden.
V75-6:
An sechster Stelle der V75 steht nun das Highlight des Tages an, das Svensk Travderby 2025, dotiert mit allein 200.000 Euro für den Sieger, die durch die Premierchancen sogar auf bis zu 400.000 Euro anwachsen könnten. Die große Frage wird sein, ob Bullet the Bluesky, die Startnummer 4 mit Daniel Wäjersten, nach zuletzt zwei sehr überzeugenden Siegen auch dieses Rennen, wie auch schon das Kriterium 2024 an seine Fahnen heften kann. Bullet the Bluesky hat in diesem Jahr jedoch u.a. im „Kungapokalen“ enttäuscht und die „Sprintermästeren“ ausgelassen, gilt aber trotzdem als großer Favorit, aber auch der zuletzt stark auftrumpfende Phantom Express, die Startummer 9 mit Ulf Ohlsson, scheint um den Sieg ein gehöriges Wörtchen mitreden zu können. Luckisanattitude, die Startnummer 1 mit Carl Johan Jepson, überzeugte in seinem Derbyvorlauf ebenfalls, zeigte zuvor aber auch immer mal wieder schwächere Auftritte und dürfte nicht zu den absoluten Topfavoriten gehören. Trotzdem gehört er wie die einzige Stute La Yuca mit Örjan Kihlström in alle Überlegungen, denn auch die „Sto-Championatet-Siegerin“ war in ihrem Vorlauf gegen die Hengste sehr ansprechend gelaufen und kann heute für die zumindest kleine Sensation sorgen. Das große Fragezeichen in diesem Rennen steht hinter der Programmnummer 8 Killer Rain mit Robin Bakker, der in großen Rennen zuletzt immer patzte, seinen Derby-Vorlauf aber derart als Zweiter dominierte und für den Sieg nur knapp zu spät kam, dass er für die Überraschung vorzumerken ist. Und auch die vermeintlich zweite „Redén-Farbe“ Izod Zet, die Startnummer 10 mit dem Trainer persönlich im Sulky, kann hier durchaus überraschen.
V75-7:
Im abschließenden siebten V75-Rennen, dem „Breeders Course Derbyday Race für vierjährige Hengste und Wallache“ geht es nochmal über 2140 Meter Autostart und es kommt zum spannenden Duell zwischen Olympus Dragon, der Programmnummer 8 mit Dion Tesselaer, gegen die Programmnummer 11 Mister Lion mit Örjan Kihlström. Beide Pferde zeigten zuletzt wieder sehr ansprechende Leistungen, Olympus Dragon siegte nach dem grandiosen Auftritt Ende Juli auf der heutigen Bahn noch zweimal in Wolvega, die letzten Formen von Mister Lion hingegen können doch als kleine Enttäuschung gewertet werden, so dass der von Daniel Redén trainierte Vierjährige hier bestimmt auf Revanche pocht. Force of Nature, die Startnummer 7 mit Robin Bakker, zeigte während des Sommers einige gute Leistungen mit stets wechselnden Fahrern und ist hier – mit einem absoluten Profi im Sulky – alles andere als chancenlos. Ebenfalls chancenreich in diesem Rennen könnten die Startnummer 3 Jericko Brick mit Carl Johan Jepson und die Startnummer 10 Fawaz Mil mit Dwight Pieters sein, der zuletzt zweimal toll siegte, aber mit dem Startplatz ein weiteres Handicap zu umschiffen hat.
Ein Derbysonntag der Superlative in Jägersro, garniert mit einer V75-Runde und tollem Sport, was möchte man mehr?!
Alle weiteren Informationen, eine ausführliche Videovorschau von „Jörns Swedish Racing World“ und alles Wichtige zum Derby in Schweden gibt es natürlich auch auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!