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Kleine Felder - große Gelder?

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Vorschau Wien-Krieau, 13.02.2022


Ein altbekannter Spruch kann am vierten Krieauer Renntag des Jahres durchaus Wahrheit werden. Erstens kommen drei schöne Jackpots zur Ausspielung und zweitens ist in der Winterzeit das Pferdematerial rarer als sonst, was mit einer Woche von einem zum anderen Renntag doch ab und zu Auswirkungen auf die Starterfelder hat. Lediglich in zwei von den zehn ausgetragenen Bewerben ist die Anzahl der Teilnehmer im zweistelligen Bereich, womit zumindest die Dreier- (1.978,60 Euro netto) und Viererwette (5.415,80 Euro netto) Jackpots wohl zu knacken sind.


Sicherlich ist diesmal auch die Super 76-Wette (Jackpot 8.902,42 Euro netto) mit einigen ausgeglichenen Rennen nicht ganz so einfach zu erraten, doch ist wenn nicht wie in der Vorwoche ein Total-Versagen der Favoriten kommt, nicht noch einmal mit einem Jackpot im Hauptrang zu rechnen.


Aktuell sieht es wie am vergangenen Renntag nach trockenen Bodenverhältnissen aus, was im Gegensatz zum letzten Mal zum Auftakt der Super 76-Wette der wohl abermals als Favoritin geltendenden Aquila Venus zu Gute kommen sollte, womit sich als mögliche Bank die Vielsiegerwette eröffnet. Dahinter sieht die Angelegenheit sehr offen aus. Lässt Aquila Venus wie zuletzt also aus, könnten schon zu Beginn wieder etliche Kombinationen auf der Strecke bleiben.


Abermals gab es in dieser Amateur DGS-Klasse zahlreiche Nennungen, womit es auch hier wieder eine 2. Abteilung gibt, die wie schon zuletzt von Royal Crown Venus gewonnen werden kann.


Rene Karlovatz hat aber mit Sicherheit nochmals an diesem Renntag eine hochprozentige Sieganwärterin aus dem familieneigenen Stall zu steuern, nämlich Unforgettable. Zwar hatte Unforgettable nach guten Leistungen zuletzt ein wenig ausgelassen, jedoch sollte sie umgehend wieder eine bessere Form zeigen, waren doch auch für sie die Bodenverhältnisse nicht ideal und dieser Bewerb scheint doch sehr passend. Wie bereits bei Stallgefährtin Aquila Venus tummeln sich dahinter aber einige chancenreiche Teilnehmer wie der wieder besser in Form gekommene Voldemort Venus, sowie die meist platziert laufenden Faster than Usain, Atalanta und Lido.


Nach ihren letzten beiden Siegen ist auch die in der dritten Tagesprüfung startende Memory G eine mögliche Bankkandidatin. Hier scheint dahinter wohl mit Ophelia, dem nach Pause kommenden But Alone und einem glatt gehenden Trainingsgefährten mit Hercules die größte Gefahr auszugehen.


Gerhard Mayr hat in der Super 76-Wette gleich zwei heiße Eisen mit Baltimore Beach (5.Rennen) und Quality Control (6.Rennen) im Feuer. Baltimore Beach muss sich wohl am ehesten mit dem zuletzt erstmals in Österreich siegreichen Franzosen Irwin du Corta und einem fehlerfreien Mister Lord Venus auseinander setzen. Quality Control hat über die Sprintdistanz mit Startnummer 7 keine ideale Ausgangslage erwischt, siegte jedoch zwei Mal souverän und muss nur ihre Nerven behalten um einen lupenreinen Hattrick zu erzielen. Nicht ungefährlich nach der vorwöchigen Vorstellung ist hier Brigitty Laksmy, die nach ruhigem Anstart diesmal wohl ernster angefasst wird und zudem eine deutlich bessere Ausgangslage als zuletzt hat. Aber auch der pfeilschnelle Super Celebration RZ, sowie die aus der Verantwortung von Trainer Peter Schwarzlmüller antretenden Stuten Nadi Venus und Makemehappy sind nicht außer Acht zu lassen. Hier kommt der Dreierwette-Jackpot zur Ausspielung, der doch einige Kombinationsmöglichkeiten zulässt und somit eine schöne Quote trotz kleinen Starterfeldes bringen sollte.


Im „Frei für alle“ treffen mit Ausnahme von Rolando Venus exakt jene Pferde aufeinander, die bereits vor drei Wochen gegeneinander angetreten waren. Der Ausgang könnte diesmal doch ein anderer sein, ist bei diesen Pferden doch der Rennverlauf stets sehr entscheidend. Orange Venus wird wohl abermals versuchen mit der Start-Ziel Taktik zum Erfolg zu kommen und gilt somit wieder als leichte Favoritin, hingegen wird die zuletzt siegreiche Golden Girl D.T. diesmal sicherlich stärker am Wettmarkt beachtet sein als beim Erfolg. Sehr chancenreich auf zumindest eine Top-3 Platzierung sind bei diesmal ein wenig optimaleren Bedingungen Uranosky Etoile und Lord Brodde. Gespannt darf man sicherlich sein wie stark gefördert Muscle Boy As nach diesem einen Rennen bereits ist, oder ob es noch den einen oder anderen Start benötigt um wieder voll auf der Höhe zu sein. Jedenfalls gilt es hier die richtige Reihenfolge der ersten vier Pferde zu erraten, kommt im „Internationalen“ doch der Viererwette-Jackpot zur Ausspielung.


Am Ende der Rennkarte treffen wieder einmal Rammstein und Power BMG wie schon des 

Öfteren in ihren Karrieren aufeinander und werden sich vermutlich den Sieg untereinander ausmachen, den ihnen allerdings der bei den letzten Starts wieder besser entsprechende Folies Bergère durchaus streitig machen kann.


In der „Tour Trotteur Francais“ ist DJ D’Urfist derzeit das Maß aller Dinge, doch muss er diesmal weitere 20 Meter Zugabe leisten und auf die vordersten Pferde gar 80 Meter gut machen. Ob dies abermals gelingt, darf man durchaus gespannt sein, könnte doch der 20 Meter besser postierte Flying Dream diesmal den Spieß umdrehen.


Zum Auftakt in den vierten Renntag dieser Krieauer Saison wird Jagaro Mo versuchen seinen 47. Lebenssieg zu holen, muss sich da aber wohl vor allem auf viel Gegenwehr von Santiago Diamond und Amigo Venus einstellen.


Der Wiener Trabrennverein wünscht unter Einhaltung der Covid-Maßnahmen einen schönen Renntag vor Ort, aber natürlich auch jenen aus der Ferne via Live-Stream. Ebenso auch viel Glück und Erfolg bei der Jagd nach den zahlreichen Jackpots am kommenden Sonntag, 13.02.2022.


Bericht: Alexander Sokol / Andreas Binder

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