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Kann "Goeland" die Klasse auf die Piste bringen?

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Quinte+ Vincennes, 11.06.2022 - 15.15h

 

Ein sportlich großartiger Samstag bringt auch in der Königswette viel Qualität mit. Dabei wird Farrell Seven (7) mit Jean Michel Bazire natürlich sehr viel Beachtung finden, auch wenn der Wallach zuletzt in einer Quinte ausgefallen ist. Aber der 7jährige hat einen Großteil seiner Gewinnsumme in den letzten acht Monaten verdient und ist kein Dauergast in dieser Kategorie. Goeland D´Haufor (6) und Elite De Jiel (11) traut man ein wenig Klasse und Härte zu. Eine der Überraschungen dieser Partie könnte Esperanzo (5) werden, der auch nach dem neunten Platz beim letzten Start scheinbar wieder Bestform angezeigt hat.


Prix Du Quercy / 15.15h / 75.000 Euro - 2.850m Bänderstart


Zum Ende des Jahres siegte GASPAR DE BRION (1) zweimal mit großer Autorität. Somit trat er auch zu Jahresbeginn als heißer Favorit an, war aber als Dritter ungewöhnlich früh geschlagen. Auch in der Folge reichte es nur zu Platzierungen. Trainer Matthieu Abrivard gönnte dem Wallach eine Pause und bringt ihn heute mit vier Eisen wieder an den Start. Insofern kann man gut auf den 6jährigen verzichten.


Auch wenn EMERAUDE DE BAIS (2) am 22. April wieder einen hochverdienten Sieg einfahren konnte - die Schwierigkeiten sind der Stute einfach nicht abzugewöhnen. Beim Treffer wurde das Gespann im letzten Bogen auch noch grob behindert, was Franck Niivard mit all seiner Coolness lösen konnte. An der letzten Ecke weit nach außen genommen, sprintete die 6jährige spielerisch an den Führenden vorbei. Anfang Mai bereitete Trainer Benjamin Goetz die Repeat Love-Tochter auf den Start am 27. Mai vor. Am Ende des Feldes lag sie hinter dem späteren Sieger, aber diesmal musste Francky die Kappe ziehen, was zum Fehler führte. Wenn sie in Vincennes, so wie heute, mit Ambitionen unterwegs ist, wird sie eigentlich immer von Franck Nivard gesteuert. Der ist aber gesperrt, weshalb der Ausbilder selbst im Sulky sitzt. Das gibt wieder Minuspunkte, aber schließt einen Auftritt in der Wette nicht aus.


Mit einer unplatzierten Vorstellung Ende Oktober beschloss ELEGANT DU LUPIN (3) das Vorjahr. Beim späten Jahresdebüt sollte der Wallach noch nicht in fertiger Verfassung antreten. Das belegen auch die vier Eisen, die der 8jährige mit sich trägt. Heute kann man noch auf den Jasmin De Flore-Sohn verzichten.


Trotz dürftiger Form musste GAMBLE RIVER (4) bei Trainer Sebastien Guarato überwiegend in den Grupperennen antreten. Während der langen Auszeit über den Winter wechselte der Hengst dann in den Stall von Pierre Louis Desaunette, der für den 6jährigen kleinere Aufgaben raussuchte. So reichte es am 07. Mai nach einem geschonten Rennen hinter der Spitze wieder einmal für das Podest. Dabei musste der Un Mec D´Heripre-Sohn aber in 12,6 schon an sein Limit gehen und profitierte auch von einem späten Fehler eines Gegners. Auch am 03. Juni versuchte man es mit der gleichen Taktik. Diesmal als drittes Pferd an der Innenkante, war er in der Entscheidung zu lange ohne Lücke als Sechster unter Wert geschlagen. Als er freikam, war er bis zum Ziel auf Zug.


Nach fast einjähriger Pause wurde ESPERANZO (5) von Trainer Mathieu Mottier langsam auf den Rennalltag vorbereitet. Am 14. Mai reichte es in Caen schon wieder für einen sechsten Platz in 13,4. Und Ende des gleichen Monats hätte es für den Wallach wohl auch für eine Prämie gereicht, aber nach einer sehr defensiven Ausrichtung, fand der Speedy Blue-Sohn, nicht ganz überraschend, erst im Einlauf auf freie Bahn. Zu diesem Zeitpunkt war vorne schon alles entschieden. Als Neunter war er in 13,3 aber bis zur Linie in guter Haltung unterwegs. Dieses Rennen sollte ihn weitergebracht haben. Wenn der Verlauf passt, ist er auch auf dem Podium keine Überraschung.


Der zuverlässige GOELAND D´HAUFOR (6) genießt bei den Wettern immer viel Vertrauen. Dem kann Charles Bigeon aber nicht immer gerecht werden. Am 09. April lag der Wallach einfach zu weit im Mittelfeld und konnte auf der letzten Halben einfach nicht rechtzeitig auf freie Fahrt finden. Als er "Tageslicht" sah, war die Entscheidung vorne längst gefallen. Er selbst sprintete noch in 12,0 auf Rang Fünf, was mächtig Eindruck machte. Somit war er Mitte Mai als Favorit auf die Reise gegangen, landete aber zu früh in der Todesspur. Damit hatte er in 12,7 zwar nichts mehr mit dem Sieg zu tun, verteidigte aber sicher den dritten Platz, der nach einer Überprüfung noch um einen Rang aufgewertet wurde. Er gehört zu den Fixpunkten für die Königswette.


Nach acht Monaten mit durchweg starken Leistungen, hat FARRELL SEVEN (7) seinen Kontostand weit mehr als verdoppelt. Vor allem bei den beiden Quinte-Prüfungen im Mai in Vichy hatte der Wallach kaum Gegner zu fürchten und setzte sich mit viel Dominanz durch. Jean Michel Bazire hob das Niveau mit dem Start im Grand National Du Trot am 25. Mai in Le Croise-Laroche kräftig an. Und natürlich war der Redeo Josselyn-Sohn auch als Favorit unterwegs. Allerdings konnte er sich mit der Piste und den engen Bögen nicht besonders gut anfreunden. Auf dem Weg in den letzten Bogen patzte er und verlor Schwung und ein paar Meter. Mit all seiner Klasse hat JMB den 7jährigen dann wieder auf Kurs gebracht und kam dennoch mit der Führung in den Einlauf. Aber das Manöver zuvor kostete wohl einige Reserven und sein Partner kam auch nicht mehr richtig in Tritt und patzte 150 Meter vor dem Ziel erneut. Zurück in Vincennes ist er natürlich wieder im Fokus, trifft aber viel Qualität.


Von den drei Startern aus dem Stall Bigeon ist EL SANTO HAUFOR (8) wohl eher die zweite Farbe. Nach teilweise unglücklichen Auftritten zuvor, war der 8jährige am Finaltag des Wintermeetings am 05. März durchweg in der Todesspur unterwegs. Und das in einem gut besetzten Course Europeenne. Zu Beginn des Einlaufs wirkte er schon geschlagen, aber in Richtung Ziel kam er zurück und unterlag im Dreikampf als Dritter nur knapp. Am 01. April fiel der sonst recht sichere Kandidat im Schlussbogen unter leichtem Druck aus, was er aber in der Folge wieder richtigstellen konnte. So blieb er am 07. Mai zwar in der richtigen Gangart, konnte aber diesmal in der Endphase nicht mehr durchdringen. Als Siebter in 12,8 enttäuschte er aber nicht wirklich und darf auch in den Kombinationen auftauchen.


In gut ausgesuchten Trabreiten hat EMILIANO ZAPATA (9) über den Winter mit einem Sieg und ein paar Platzierungen seinen Kontostand deutlich aufgewertet. Offenbar findet Trainer Sebastien Guarato derzeit keine passenden Rennen und fährt den Fuchs nach dem Start am 28. Mai noch einmal selber. Die Ambitionen sind dabei sicher genauso gering wie beim letzten Auftritt. Vielmehr geht es darum die Rennroutine aufrecht zu erhalten.


Anfang des Jahres konnte EAGLE MESLOIS (10) mit einem starken Endspurt auf der Mitteldistanz in Vincennes El Santo Haufor leicht bezwingen. Kurz danach war er als Siebter nur noch für ein Trabreiten in der Zentrale. Seitdem hat Trainer Pierre Belloche den Wallach nur noch in der gestartet. Auf ganz verschiedenen Ebenen holte der 8jährige im Frühjahr drei fünfte Plätze in Folge, ehe er zuletzt in Lyon wieder auf dem Podium auftauchte. Dabei fand er aus dem zweiten Band ein perfektes Rennen, wobei er sich im Rücken des späteren Siegers verbessern konnte. Als der Windschatten aber davongezogen ist, konnte er nur den zweiten Platz absichern. Mitte des Einlaufs zeigte er trotz der vier Eisen allerdings kurze Unsicherheiten. David Bertrand konnte ihn aber ohne Aufforderung auf den Beinen halten. Hier muss er natürlich deutlich mehr leisten.


In den letzten Monaten hat sich ELITE DE JIEL (11) trotz der Ausfälle Ende März und Anfang April wieder in eine gute Form gelaufen. Mitte März holte sie einen starken Sieg in Le Croise Laroche und zuletzt wieder drei Podestplätze aus vier Starts. Die wohl beste Leistung war der Ehrenplatz am 18. Mai, als sie ausgangs des letzten Bogens noch sieben Gegner vor sich hatte. Die 8jährige sprintete aber mit viel Willen zu einem sicheren zweiten Platz. Und auch zuletzt rollte sie ganz spät in die Entscheidung und flog diesmal von weit hinten auf den dritten Platz. Auch wenn die Niky-Tochter immer ausfallen kann, ist sie in der Form für die Wette gesetzt. Das Restrisiko muss man mitnehmen.


Nach guten Platzierungen auf hohem Niveau war ET VOLIA DE MUZE (12) Ende Januar nach langer Zeit wieder im Trabreiten unterwegs. Nicht weniger als der Cornulier sollte es sein, aber mit einem Ausfall konnte der Hengst kein Geld mitnehmen. Zum Ende des Wintermeetings reichte es in einem Course B auch nur zum kleinsten Geld. Anfang März gab es dann den Auftritt auf der ersten Etappe des Grand National Du Trot, der früh zum Aus führte. Ausgangs des ersten Bogens parkte Franck Ouvrie den 8jährigen im Hintergrund ein. Allerdings wehrte sich der Royal Dream-Sohn gegen das Manöver bis hin zum Fehler. Seitdem pausierte er, tritt aber schon wieder barfuß an. Genügend Klasse besitzt er für diese Gegner, aber nach der Auszeit ist er eher in den erweiterten Wetten einzuplanen.


Der ehemalige Seriensieger CARNAVAL DU VIVIER (13) hat in diesem Jahr bei sechs Starts noch keinen Treffer erzielen können. Mit einem Gruppe III in Angers und einem Semi-Klassiker Ende April in Argentan über die Meile, hatte der Wallach aber auch große Aufgaben ausgesucht. In Angers landete der 10jährige zu Beginn der Schlussrunde in der Todesspur und kämpfte als Sechster bis weit in den Einlauf noch um ein besseres Geld. Auf dem Meilen-Halbklassiker griff der Wallach aus dem letzten Bogen heraus an, drang aber nicht durch. In 10,8 holte er als Neunter immerhin einen neuen Rekord. Da er den Mai ausgesetzt hat, sollte er mit frischen Kräften antreten. Insgesamt merkt man ihm sein Alter aber an.


Eric Raffin wird selten für den Stall Bigeon gebucht. Hier wurde er für DEXTER CHATHO (14) verpflichtet, was eine spannende Kombination ist. Aber der Wallach hat schon länger nicht mehr die Bestform zur Hand. Am 05. Mai lag der 9jährige mit der Zulage in Bordeaux auch auf der letzten Überseite noch am Ende des Feldes. Als Charles Bigeon ihn gerade forcierte, lief er zwei springenden Gegner auf und verlor viel Schwung und einige Längen. Danach nahm er zwar noch einmal Geschwindigkeit auf, konnte den Speed aber nicht mehr durchziehen. Als Neunter war er etwas unter Wert geschlagen. Mitte April trat er in einem kleinen, aber hochkarätigem Feld in Vincennes an. Als Siebter wurde auf der letzten Halben abgehängt. Er ist immer in der Lage einen Schnitt unter 14,0 auf die Piste zu bringen. Das muss aber nicht zwingend für die ersten Fünf reichen.


Tipp:

GOELAND D´HAUFOR (6)

ELITE DE JIEL (11)

FARRELL SEVEN (7)

ESPERANZO (5)

CARNAVAL DU VIVIER (13)

 

Für die Kombinationen: EL SANTO HAUFOR (8) - ET VOLIA DE MUZE (12) 


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