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Kann Farrell Seven seinen Sieg bestätigen?

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Quinte+ Vichy, 16.05.2022 - 13.50h

 

Für den Wochenstart gibt es in der Quinte einen klaren Favoriten. Farrell Seven (13) hat vor zwei Wochen hier einen deutlichen Sieg geholt. Dabei profitierte der Bazire-Schützling aber auch von einem späten Fehler von Flamme Vive (11), die ausgangs des Schlussbogens als letzte potentielle Gegnerin patzte, aber dann auspariert noch Fünfte wurde. Somit blieb das Duell aus und wurde auf heute verschoben. Beide haben 25 Meter Zulage und werden auf dem Weg nach vorne sicher auf einen guten Fly To The Moon (3) treffen, der sich heute erstmals nach der Pause ohne Eisen präsentiert. Und wenn auch zu längeren Odds muss man Escapade Du Digeon (5) auf der Rechnung haben.

 

Prix De Saint Pourcain Sur Sioule / 13.50h / 36.000 Euro - 2.950m Bänderstart


-----2.950m-----


Im letzten Juni merkte man EDEN DE LA MOIRE (1) noch an, dass er eine Pause brauchte. Nach der Auszeit ist er schnell wieder in Schwung gekommen und jetzt seit fünf Starts immer Zweiter oder Vierter. Hervorzuheben war dabei der Ehrenplatz am 04. April in Le Croise-Laroche, wo er die zweite Reihe mit einem starken letzten Kilometer wegstecken konnte. Im Einlauf kämpfte er dann sogar lange um den Sieg. Auf dem Rechtskurs hat er zwar mehr Disqualifikationen gesammelt, aber auch ordentliche Ergebnisse erzielt.


In den letzten Wochen erzielte DESTRIER D'OR (2) die besseren Ergebnisse unter dem Sattel. So war er Anfang April Dritter in Lyon und vier Wochen später mit Zulage Fünfter auf diesem Kurs, obwohl er unterwegs um den Anschluss kämpfte. Letztlich war er aber auch sehr deutlich hinter dem Sieger. Insgesamt ist er Außenseiter.


Anfang November hatte FLY TO THE MOON (3) seinen letzten Jahresstart und kehrte erst im April zurück. Nach zwei Disqualifikationen gab es am 08. Mai das dritte Prepare, welches er als Neunter deutlich zurück, aber im Trab beendete. Nun wird er vom Trainer Yannick Henry vom seinen Eisen befreit und ist die Wahl von Matthieu Abrivard, der in Vichy die letzte Saison total dominiert hat. Es spricht auch ohne frische Referenz viel für den Rocklyn-Sohn.


Im September siegte MY DREAM ART (4) noch in Bergsaker, aber danach wurden die Ergebnisse wenig gut. Dennoch wechselte der Wallach zu Beginn diesen Jahres nach Frankreich. Die Resultate waren mit zwei sechsten Plätzen aus vier Starts aber auch hier überschaubar. Das Quartier um Oskar Andersson musste schon in die tiefe Provinz reisen, um einen Podestplatz zu holen. In Chalons konnte der 8jährige trotz der Zulage den Ehrenplatz zu einem sehr ordentlichen anderen Skandinavier holen. Hier steigt das Niveau aber an.


Mit einem Ergebnis wie dem sechsten Platz Ende September in einer Quinte in Vincennes, wäre ESCAPADE DU DIGEON (5) hier wohl konkurrenzfähig. Auch danach war die Stute in guter Form unterwegs, die zum Ende des Winter sogar zu einem Doppelerfolg in Auch und in Hyeres führte. Vor allem der Sieg am 06. März wusste zu beeindrucken, als die 8jährige auf den letzten hundert Metern noch mit Leichtigkeit aus einem Rückstand von zwei Längen einen Treffer mit einer Länge Vorsprung rausholen konnte. Danach gab es nur auf dem Papier die Enttäuschungen in einer besseren Kategorie. In Reims lag sie nach dem Start im Mittelfeld und wurde in der Folge weit nach hinten durchgereicht. Romain Derieux konnte im Schlussbogen mangels freier Fahrt gar nicht angreifen und ließ es in der Folge ganz bleiben. Auf der Grasbahn von Moulins war sie bis zum Ende auf Zug und als Siebte nicht weit vom Podium entfernt. Die Royal Lover-Tochter ist eine Außenseiterin, aber mit Potential.


Vor vierzehn Tagen war ESPOIR DU JOUR (6) auch auf dieser Piste am Ablauf. In einem kleinen Feld konnte der Wallach sich durchweg an der Innenkante verstecken, hatte aber dennoch Schwierigkeiten in den Endkampf einzugreifen. Für ein kleines Geld hätte es dann aber gereicht, aber unmittelbar vor der Linie sprang der Fuchs an und sah nun zum zweiten Mal in Folge die rote Karte. Die Unsicherheiten ziehen sich schon länger durch seinen Formenspiegel, aber an einem guten Tag ist er auch in der Lage einen Treffer, wie den Anfang März in Cagnes-Sur-Mer zu erzielen. Allerdings war diese Kategorie auch leichter als die heutige.


Vor allem für sein Alter hat ENTRE AMIS (7) mit nur 41 Starts relativ wenig Rennerfahrung. Aber das Dutzend Siege und fast ebenso viele Ehrenplätze brachten ihn zurecht in diese Klasse. Aktuell ist aber ein wenig der Wurm drin. Aus den letzten vier Versuchen, landete der Wallach dreimal am Turm. Das letzte Mal war der Start vor vierzehn Tagen in Vichy. An der Spitze hatte Christophe Feyte an der letzten Ecke noch etwas zu verkaufen, konnte den Fehler, der sich leicht ankündigte, aber nicht verhindern. Heute wird er vom Beschlag noch leichter vorgestellt, was in dieser Aufmachung eine Premiere ist. Mit den Unsicherheiten reicht es aber nur für die erweiterten Wetten.


ETENCIELLE DE NIEUL (8) ist im ersten Band perfekt untergekommen. Aber allein diese Tatsache wird der Stute noch nicht weiterhelfen. Ende April beendete sie eine Pause von neun Monaten und war als Neunte natürlich noch nicht ganz konkurrenzfähig. Das der Rückstand in der kurzen Zeit ausgeräumt werden konnte, muss weiter bezweifelt werden. Es scheint bessere Optionen zu geben.


-----2.975m-----


Vor allem auf dem letzten Kilometer ist FRENCH MAN (9) schnell. Aber der Hengst ist auch nicht ganz einfach und ist  heute nicht einmal mit seinem Stammfahrer unterwegs. Seine Bestleistung der letzten Monate stammt ohne Frage vom 12. März. In Caen hat er sich auf der letzten Halben in der Todesspur an die Seite des führenden Favoriten geschoben und diesen im Einlauf spielerisch überlaufen. Auch für den Rest des Feldes gab es in 13,2 keine Opposition. Direkt danach schied er aber in Vincennes im Schlussbogen in der Spitzengruppe aus, obwohl er noch nicht unter Druck schien. Mitte April betrieb Julien Dubois in Reims im Rahmen des Grand National Du Trots zu viel Aufwand, um überhaupt in "die Geige" zu kommen. Im Einlauf ging das Duo dann unter. Hier ist es natürlich passender, aber erst einmal muss der 7jährige eine sichere Vorstellung abliefern. Der Rechtskurs kommt ihm dabei entgegen.


In diesem Jahr hat DIXIT DANICA (10) seit Februar fünf Starts absolviert und kam nur am 30. März zu einem Geld. Das war sogar im Grand National Du Trot, wo die Etappe aber sehr schwach besetzt war. Aus dem letzten Bogen heraus griff der Wallach in guter Haltung an und schien einen Moment sogar für das Podium in Frage zu kommen. Kurz danach tat er sich aber sehr schwer und rettete das Geld knapp vor Campione Mio über die Linie. Auf der nächsten Etappe fiel er schon im ersten Bogen fehlerhaft aus. Am 10. Mai hat er es in Marseille mit einer hohen Nummer hinter dem Auto recht schwer gehabt, weil ihm die Startschnelligkeit fehlte. So lag er lange am Ende des Pulks und konnte in der insgesamt schnellen Partie keinen Boden gutmachen. Als Neunter in 12,8 war er aber flott unterwegs. Dennoch wird er hier nicht über die Kombinationen hinauskommen.


FLAMME VIVE (11) hat nach den vielen Starts im Wintermeeting weiterhin ein großes Pensum zu absolvieren. Vor vierzehn Tagen traf sie an dieser Stelle unter gleichen Bedingungen ebenfalls auf Farrell Seven. Dabei rückte sie in der Endphase außen neben dem Favoriten auf und schien den Gegner im Einlauf zumindest ein wenig ärgern zu wollen. Auf den letzten Metern durch den Schlussbogen patzte die Stute aber kurzzeitig und verlor viel Boden und Schwung. Das sie dennoch für Platz Fünf zurückkehren konnte, spricht für die 7jährige. Wenn jemand eine gute Herausforderin für Farrell Seven sucht, ist sie die richtige Ansprechpartnerin.


Nach ein paar schwächeren Leistungen startete ELAN BAROQUE (12) am 25. April mit Nachwuchsfahrer und mit vier Eisen. Der Quaro-Sohn tat sich dann auch schwer auf der letzten Halben den Anschluss zu halten. Heute sitzt der Trainer zwar selbst im Sulky, aber seine Annonce mit dem roten Emoji deutet auf eine erneute Defensive. Für ein passendes Engagement soll wohl in erster Linie die Moral gestärkt werden.


Am 02. Mai ist FARRELL SEVEN (13) in Vichy seiner deutlichen Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht geworden. Auf der Gegenseite verbesserte er sich zügig und drückte sich in Richtung Schlussbogen an die Spitze. Weil Flamme Vive dann einen Fehler einlegte, war auch die letzte mögliche Gefahr aus dem Rennen. Damit hat der Wallach seit Oktober bei einem Dutzend Starts durchweg immer eine bessere Prämie geholt und in dem Zeitraum weit über 100.000 Euro dazuverdient. Dennoch hat er in dieser Klasse genügend Spielraum und ist erneut das Pferd, dass es zu schlagen gilt.


Nach zwei Prepare Anfang und Mitte März hatte CAMPIONE MIO (14) mit dem Start im Grand National Du Trot ein scheinbar perfektes Engagement gefunden. Allerdings tat sich der Wallach, der im Winter noch ordentliche Leistungen in Vincennes gebracht hatte, dann sehr schwer. An zweiter Stelle liegend konnte er auch über einen längeren Weg nicht den Rücken des Führenden halten, der mächtig Fahrt machte. Das war schon zu viel für den 10jährigen, der mächtig unter Druck auch noch das fünfte Geld an Dixit Danica verloren hat. Anfang diesen Monats hat er aber immer in der tiefen Provinz in Castillonnes zugeschlagen. Aber selbst für diese Piste waren die 18,0 keine große Hausmarke für die Kategorie. Er ist aber ein besserer Außenseiter.

 

Für einen Platz in der Köngswette ist VLAD DEL RONCO (15) immer gut, auch wenn er auf einem kürzeren Weg besser aufgehoben wäre. Am 01. April war der Wallach mit zweiten Reihe zu lange im Hintergrund gewesen und konnte im flotten Finish nur die kleinste Prämie mitnehmen. Auch zum Ende des gleichen Monats hat sich der Italiener in Enghien lange am Ende des Feldes aufgehalten. Allerdings konnte Leo Abrivard ihn im Einlauf noch zum einem großen Speed überreden, was zum vierten Platz führte. Hier muss er Vertrauen bekommen, auch wenn der Sieg ein wenig zu weit entfernt scheint.


Sowohl unter dem Sattel, als auch um Sulky kann ESPOIR D'ELPHIGNY (16) in dieser Klasse mithalten. Im März kehrte er aus einer Pause zurück und war schon beim zweiten Start in einer gut besetzten Quinte in Enghien Sechster. Aus der zweiten Startreihe erwischte er einen guten Start, war dann aber einen Großteil der Partie in der Todesspur unterwegs. In einem engen Finish hatte er sich gut gehalten. Das er zuletzt auf der Grasbahn unplatziert war, sollte man nicht überbewerten. Er gehört mindestens in die Kombinationen.

 

Tipp:

FARRELL SEVEN (13)

FLAMME VIVE (11)

FLY TO THE MOON (3)

EDEN DE LA MOIRE (1)

VLAD DEL RONCO (15)


Für die Kombinationen: ENTRE AMIS (7) - ESCAPADE DU DIGEON (5) - FRENCH MAN (9)


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