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Kann "Comte" seinen Speed abrufen?

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Quinte+ Enghien, 19.03.2021 - 17.30h

 

In dieser europäischen Quinte sind die Ausländer mit Chancen gut vertreten. Wild Love (3) ist nach den letzten Leistungen eine der Favoriten auf den Sieg. Auch Olle Rols (12) hat sich nach den ersten dürftigen Leistungen jetzt zweimal stark angekündigt. Mit dem Rückkehrer Martin De Bos (8) und der frischen Siegerin Helena Di Quattro (14) sind weitere Pferde zu nennen, die sich dringend für die Quinte empfehlen. Bei beiden fehlt Franck Nivard, der sonst als Stammfahrer verpflichtet ist. Einer der Formfahrer des noch jungen Jahres muss aber mit einem Fahrverbot seit Mittwoch bis Samstag aussetzen. Für die Franzosen will Comte Des Tithais (6) dagegenhalten. Der Wallach besitzt eine starke Endgeschwindigkeit, die auf dem langen Einlauf zum Tragen kommen sollte.


Prix De Pierrefitte-Sur-Seine / 17.30h / 58.000 Euro - 2.150m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Enghien/190321030305


Wie einige der Pferde aus dem Stall Goop hat auch BRYSSEL (1) eine sehr unregelmäßige Startfolge. Mitte September tauchte der Hengst wieder in Frankreich auf. Nach der unplatzierten Leistung gab es erst zwei Monate später wieder zwei Starts, von denen nur einer zu Rang Sieben reichte. Nach dem 02. Januar bis heute hat man den Ready Cash-Sohn wieder nicht auf der Rennpiste gesehen, was die Chancen stark beeinträchtigen dürfte.


Der Wechsel von DEESSE DE GUERON (2) zu David Bekaert hat die Stute schnell weitergebracht. Aus zwei Versuchen in Cagnes-Sur-Mer gab es zwei Ehrenplätze. Am 06. März hielt der neue Trainer die Leinen selbst in der Hand und machte durch viel Einsatz in der Startphase die schlechte Nummer hinter dem Auto wett. Aus zweiter Position griff die 8jährige im Einlauf vehement an, konnte den Spieß aber nicht mehr umdrehen. Heute muss noch ein wenig mehr kommen, was man ihr nach der frischen Steigerung aber durchaus zutraut.


Die deutlich ansteigende Form im Stall Lindqvist machte sich auch bei WILD LOVE (3) bemerkbar. Die Stute kam erst vor einigen Wochen in dem Quartier an und hat nach kurzer Eingewöhnung am 25. Februar imponieren zugeschlagen. Den längsten Teil der 2.875 Meter musste die 7jährige durch die Todesspur absolvieren, zog dabei Deesse Noire über den Weg und setzte sich am Ende doch vom Großteil des Feldes ab. In der gleichen Kategorie, aber gegen mehr Qualität konnte die Love You-Tochter am 04. März im Speed aus einem Pulk einen starken Ehrenplatz in 11,7 rausholen, wobei der Sieger unantastbar blieb. Diese Form und der gute Startplatz machen sie kaum verzichtbar auf dem Weg zur erfolgreichen Quinte.


Auch ohne Eisen ist CIROCO D´AUVILLIER (4) einfach in der falschen Disziplin unterwegs. Der 9jährige ist einer der wenigen Streicher.


Irgendwo zwischen dem achten Platz im Prix De La Cote D'Azur und dem Sieg in der tiefen Provinz von Chatellailon muss man das Leistungsvermögen von ELISEO (5) einordnen. Mitte Januar war er auf Gruppe-Niveau natürlich etwas überfordert, während er danach sogar eine Zulage spielerisch wegsteckte. Auf den letzten 500 Metern kam er immer besser ins Rollen und überlief im Einlauf die letzten vier Gegner sehr locker. Für die Kombinationen könnte das reichen.


Allein im Januar hat es COMTE DES TITHAIS (6) jeweils einmal auf alle drei Podiumsplätze in Vincennes geschafft. Dabei zeigte sich, dass die Marmion-Farbe auch relativ unabhängig vom Rennverlauf agieren und vor allem in der Schlussphase enorme Kräfte freisetzen kann. So klärte er auch beim Sieg an der Einlaufecke in einem kurzen Moment alles und war letztlich leicht zu Hause. Danach hatte er sich eine kleine Auszeit verdient und drang in Cordemais nicht vollends durch. Das dürfte aber auch an der schwächeren Hand gelegen haben. Diese Ausrede zählt heute nicht mehr - Eric Raffin ist an Bord.


Das Wintermeeting fing für DEESSE NOIRE (7) mit einem vierten Platz gut an. Und auch zum Ende der Vorsaison gab es noch zwei Ehrneplätze. Aber bei vier Starts in diesem Jahr war die Stute in der Endphase nicht mehr so stark, wie sonst. Am 25. Februar legte sie einen der bekannt schwachen Starts hin, konnte sich dann aber von der späteren Siegerin Wild Love bestens in Position ziehen lassen. Letztlich fehlte aber der Drang nach vorne, der für mehr als den fünften Platz gereicht hätte. Immerhin kehrt sie auf Bahn und Distanz ihres letzten Sieges aus dem Juli 2020 zurück.


MARTIN DE BOS (8) schlug in Frankreich sofort ein und hat am 29. Dezember schon seinen dritten Sieg in Vincennes geholt. An diesem Tag dominierte der Hengst das Feld. Franck Nivard konnte es sich erlauben das Rennen lange aus dem hinteren Mittelfeld zu beobachten. Auf den letzten 400 Metern hat er alles schnell und überlegen geklärt. Anfang Januar hat der Maharajah-Sohn es dann erst sehr aufwendig angetroffen und schied zur Halbzeit des Rennens aus. Dabei muss es auch gesundheitliche Einschränkungen gegeben haben, denn der 7jährige war seitdem nicht mehr am Start. Für heute schickt Trainer Philippe Billard ihn wieder barfuß los, weshalb man wieder auf ihn setzen kann. Aber der schlechte Startplatz lässt die Chancen beim Comeback ein wenig schmelzen.


In diesem Winter ist ESPERANZO (9) richtig aufgewacht. Am 10. Januar wurde der Wallach lange sehr defensiv gesteuert und fegte auf den letzten 100 Metern richtig los, was zum überraschenden Sieg reichte. Auch danach wurde der Speedy Blue-Sohn zwei Kategorien höher unterschätzt und holte den Doppelschlag. Anfang März sollte er sein Debüt im Grand National Du Trot geben, wurde aber wegen zu geringer Gewinnsumme eliminiert. Trainer Mottier wich nach Caen aus. Die beiden hatten lange an der Zulage zu knabbern, konnten im Einlauf aber zur Stelle sein. Der lange Speed wurde im Einlauf aber gestoppt. Es reichte aber immer noch für Rang Drei. Ganz unten in der zweiten Reihe braucht er ein wenig Rennglück. Dafür sollte es aber auch weniger aufwendig werden.


CALIU DES BOSC (10) und vor allem sein Trainer und ständiger Fahrer Gabriel Pou Pou geben weiter Rätsel auf. Am 23. Januar nahm der Spanier den Wallach vor den Tribünen aus dem Mittelfeld nach außen und parkte am Ende wieder ein. Am Ende reichte es noch für Rang Sechs, was ein echter Ansatz war. Auf die Bestätigung wartete man aber vergeblich. Zuletzt ließ er sich auf der ersten Geraden wie ein Lehrling in die vierte Spur drücken und musste wieder ganz zurücknehmen. Dort verlor der 9jährige im Schlussbogen den Kontakt zum Feld und endete unplatziert. Ein wenig Vorsicht ist aber angebracht. Dieser Weg ist wie für ihn wie gemacht.


Auch WHOLE LOTTE LOVE (11) ist auf der Mitteldistanz hinter dem Auto perfekt aufgehoben. Am 07. Januar gab es den letzten Start im "Sprint". Obwohl der speedige Wallach schon unterwegs in die Spur geschickt wurde, war er in der Endphase noch mit vollen Händen unterwegs. Hinter dem Zweitplatzierten war er aber zur Tatenlosigkeit verdammt und am Ende nur Vierter in einer stark besetzten Partie. Auch am 06. März war der 8jährige in der Endphase aufgehalten worden. Als er endlich freikam, konnte der spätere Zweite schon mehr Geschwindigkeit aufnehmen. Hier ist er nicht der erste Sieganwärter, aber für die Königswette gesetzt.


Nach einer Reihe von Kleingeldern, galt OLLE ROLS (12) schon ein wenig als "Blender". Mehrfach ließ er sich in guter Haltung auf die Zielgerade ziehen, konnte dann aber nicht einmal den Vordermann überholen. Die letzten beiden Starts waren aber sehr viel besser. Am 21. Februar kämpfte er sich trotz aufwendiger Schlussphase auf den Ehrenplatz hinter dem überlegenen Sieger und legte Anfang März noch einen drauf. Wieder konnte Gabi Gelormini den 8jährigen alleine durch die dritte Spur im letzten Bogen tragen und war als Dritter in 10,9 mit einem neuen Rekord nur knapp für den Ehrenplatz geschlagen. Damit hat er den drittbesten Rekord im Feld.


Der sonst so sichere CALIMERO DU THIOLE (13) hat vor allem in den letzten Monaten viele Ausfälle produziert. Das letzte gute Ergebnis war der zweite Rang in Mauquenchy Ende November, wo er eine Zulage ausgleichen musste und am Ende im Kampf gegen Comte Des Tithais die Oberhand behielt. Aber zumindest bei der aktuellen Disqualifikation trifft den Wallach keine Schuld. In der dritten Spur rückte er um Windschatten auf, als ein zurückfallender Konkurrent in seine Spur lief und ihn von den Beinen holte. Bis zum Ziel hätte er sich wohl in die kleineren Prämien gelaufen, was auch keine ausreichende Referenz gewesen wäre.


Nach einigen guten Platzierungen sollte es für HELENA DI QUATTRO (14) am 10. Februar endlich für den ersehnten Sieg reichen. Und Franck Nivard verschaffte der Stute im Windschatten von dem guten Vincent Ferm, der durch die Todesspur musste, ein Traumrennen. An der letzten Ecke schien es nur eine Frage der Zeit, bis die Stute die Nase in Front stecken würde. Aber sie kam und kam nicht vorbei, was einer herben Niederlage gleichkam. Insofern konnte man sich nur schwer vorstellen, wie die 7jährige die Partie gegen den gleichen Gegner am 03. März hätte drehen können. Aber diesmal hatte sie den ersten Lauf bekommen und war im Einlauf viel besser in Fahrt gekommen. Und das obwohl sie nun sogar einen neuen Rekord von 10,8 hinlegte. In dieser Form dürfte die Un Mec D'Heripre-Tochter auch aus der zweiten Reihe als Sieganwärtern gelten, aber Franck Nivard wird schmerzlich vermisst.


Mit seinen neun Jahren merkt man CRONOS D'HAMELINE (15) Grenzen an. Aus den vier Jahresstarts gab es nur eine ordentliche Leistung. Am 21. Januar führte er das Feld über die Mitteldistanz lange an. Er wurde im Einlauf dann deutlich von Comte Des Tithais überlaufen, rettete sich aber in neuer Rekordzeit aber zum vierten Rang im toten Rennen. Das er heute aus der zweiten Reihe gezwungen ist abwartend zu agieren, sollte ihm helfen, aber nicht zwingend für die ersten Fünf reichen.


Im Herbst letzten Jahres hat sich DEVISE DU VIVIER (16) wieder leicht angekündigt. Der Paukenschlag war dann über Bahn und Distanz Anfang Oktober fällig. Unglaublich leicht und zu Odds von 29 für 1 Euro fegte sie im Einlauf über die letzten Gegner hinweg. Danach zeigte sich die Real De Lou-Tochter aber zunehmend unsicher. Aus den nächsten neun Starts gab es fünf Disqualifikationen. Anfang Februar konnte man im Stall Abrivard aber leicht aufatmen. Mit viel Speed holte sie in Chateaubriant in einem engen Finish den dritten Platz. Heute ist der ungünstige Startplatz aber das erste Problem, welches Alexandre Abrivard lösen muss.


Tipp:

COMTE DES TITHAIS (6)

WILD LOVE (3)

OLLE ROLS (12)

WHOLE LOTTE LOVE (11)

MARTIN DE BOS (8)


Für die Kombinationen: HELENA DI QUATTRO (14) - ESPERANZO (9) - DEESSE DE GUERON (2)


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