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"Heiterer Frühling" wird vorgezogen

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Quinte+ Caen, 18.03.2021 - 13.50h


Das die Verantwortlichen nicht den sportlich besseren Prix De Cauvicourt als Quinte ausgewählt haben, verwundert sehr. An der siebten Stelle des Tagesprogramms sind die deutlich größeren Namen zu finden. Mit der Ausschreibung keine 35.000 Euro im Zeitraum des Wintermeetings gewonnen zu haben, sind sozusagen die Verlierer des Meetings unter Order. Auch wenn dieses Handicap nicht ganz leicht zu lesen ist, gehört es heute zum Pflichtprogramm. Mit Cicero Noa und/oder Coach Franbleu dürfte man dort gut beraten sein.


Zum Start in den Renntag sieht man gleich fünf Jahresdebütanten, von denen vier wohl gleich sportlich eingreifen wollen. Die Favoritenrolle geht aber wohl an Gai Printemps (13). Der Name lässt sich mit "heiterer Frühling" übersetzen, was schon zwei Tage vor Beginn des Frühlings wahr werden könnte. Das der Reichste der Partie immer noch über 50.000 Euro unter der Gewinnsummengrenze liegt, spricht auch nicht für die Qualität der Aufgabe. Einer der Gegner kommt aus dem Stall Bazire. Romain Congard fährt meist die Prepare. Heute darf er mit Aura SL (1) sicher auch um das Podium, oder sogar um den Sieg kämpfen.


Prix De Canapville / 13.50h / 32.000 Euro - 2.450m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Caen/180321030101


-----2.450m-----


In Italien geboren und später nach Schweden exportiert ist AURA SL (1) nun bei Jean Michel Bazire in Frankreich zu Hause. Den letzten Treffer gab es für Trainer Jerry Riordan Mitte November in Jägersro, wo die Stute eine Zulage früh wegsteckte und das Tempo dann weiter verschleppen konnte. Das reichte dann zum leichten Sieg. Der zweite Start für den aktuellen Ausbilder war dann aber schon ein wirklicher Fingerzeig. Hinter zwei mehrfachen Siegern des Wintermeetings kam die Love You-Tochter aus dem Mittelfeld spät ins Rollen und hätte fast noch den Ehrenplatz geholt. Dabei wurde der alte Rekord pulverisiert und steht jetzt bei 10,9. Die Pace wird in Caen auch hoch sein, was ihr mit der guten Ausgangslage entgegen kommt.


Mit einigen ordentlichen Platzierungen in der italienischen Heimat hat sich AGUACATE (2) bedingt auch für den Winter in Vincennes empfohlen. Am 10. Februar führte er das Verfolgerfeld hinter einem Ausreißer an, konnte nach dem Einkassieren des Hasen, aber selbst nur den vierten Platz verteidigen. Dieser gute Einstand hätte zwei Wochen später wiederholt werden können. Hinter Aura SL konnte sich der Wallach in Position ziehen lassen und machte an der letzten Ecke einen guten Eindruck. In Richtung Ziel wurde die Luft aber dünner und wenige Meter vor der Linie patzte der 5jährige. Obwohl er heute vier Eisen trägt, ist er für eine gute Platzierung vorzumerken.


Der Start ins Wintermeeting für GASPARD (3) fiel noch fehlerhaft aus. Danach hat er aber aus sechs Versuchen sechs Prämien geholt, weshalb man ihm eine gewisse Klasse attestieren muss. Was ihm ein wenig fehlt ist die Schnelligkeit, die in Caen dringend gefragt ist. Zuletzt konnte er sich aus dem Mittelfeld noch spät in Szene setzen und brachte die vorderen Pferde unter Druck. Als Fünfter verpasste er nur knapp den Ehrenplatz. Dabei lief er seinen neuen Rekord von 13,9. Der muss heute erneut fallen, wenn er unter die ersten Fünf will.


Für einen flotten Beginner wie GOODMOKO (4) ist Caen ideal, wie er es im letzten Jahr auf dieser Piste mit zwei Siegen bewiesen hat. Allerdings leidet der Wallach auch unter der katastrophalen Stallform von Björn Goop. Da der Schwede Yoann Lebourgeois gebucht hat, ist die Ausrichtung klar. Von der Spitze muss man aber sehen wie weit die Luft reicht. Beim letzten Versuch in Vincennes ließ es der Trainer ruhiger angehen und bekam von hinten den Zug in der dritten Spur. Der reichte aber erstmal nur ins Kleingeld, welches auf den letzten 300 Metern auch noch verloren ging.


GALIPETTE PIERJI (5) hat sich früh angekündigt, dann aber aussetzen müssen. In diesem Winter kündigte sich aber ein Aufwärtstrend an. Nach zwei vierten Rängen zum Jahresende war die Stute am 28. Februar auf der ersten Halben offensiv unterwegs, konnte dann aber nach einer Rochade die zweite Position gewinnen. Vom Sieger auf diesen Platz bis ins Ziel gezogen war das insgesamt aber eine solide Leistung. Darauf wird heute mit dem talentierten Theo Duvaldestin aufgebaut. Das Quartier ist ohnehin in Hochform.


GIMS DU PLESSIS (6) hat mit die wenigste Rennerfahrung. Aber die sieben Siege spülten den Wallach natürlich trotzdem in diese Gewinnklasse. Nach vier Monaten Auszeit und vier Eisen ist der 5jährige heute aber eher nicht einzuplanen.


GONDOLE DE BLARY (7) lief vom Hochsommer bis in den Herbst nicht sehr häufig, aber sehr erfolgreich. Nach dem sicheren Sieg im Oktober in Vincennes, landete die Stute Mitte November unglücklich 1.200 Meter vor dem Ziel in der Todesspur. Im Einlauf ging sie unter und wurde seitdem nicht auf der Rennpiste gesehen. Da sie aber ohne Beschlag antritt, wird Trainer Sebastien Guarato die 5jährige mit Renntauglichkeit präsentieren. Dafür hat er Christophe Terry gebucht.


Im letzten Jahr lief GOUTTE DU HOULBET (8) viermal rechtsherum. Daraus entstanden, unter anderem auch in Caen, drei Siege und ein Ehrenplatz. An der Tauglichkeit für den Rechtskurs bestehen schon mal keine Zweifel. Im letzten Herbst hatte sie mit mehreren Podestplatzierungen geglänzt, bis ein Ausfall Mitte November in Vincennes zur Pause führte. Ohne Referenz ist sie natürlich als Außenseiterin zu behandeln, auch wenn sie immerhin von der Hinterhand befreit an den Start kommt.


Ohne Frage muss GRAZIELLA (9) gesundheitliche Probleme haben. Von Juni bis Mitte Oktober pausierte die zweite Farbe des Stalles Guarato bereits und konnte sich auch nach vier Versuchen noch nicht wieder in eine wirklich gute Form zurückkämpfen. Nach dem siebten Platz Anfang Dezember wurde die Jag De Bellouet-Tochter wieder nicht mehr im Rennen angespannt. Das sie trotzdem schon wieder barfuß antritt, kann über die Rolle als Außenseiterin nicht hinwegtäuschen.


Der Däne ERIC THE EEL (10) war nach dem vierten Platz im heimischen Derby nur noch in Frankreich am Start. Sein bestes Ergebnis erzielte er ausgerechnet am 26. November, als er lange durch die Todesspur gehen musste. Trotzdem reichte es für den vierten Rang in 14,5. Danach war er auf einigen Wettscheinen mehr angekommen, war aber erst früh erfasst und dann ohne freie Fahrt. Das zählt aber heute alles nichts mehr, weil der Hengst nach dem Start am 03. Dezember der Rennbahn fernblieb. Damit ist er einer von mehreren Trabern, die heute ihre Pause beenden, aber schon in der vermeintlich besten Aufmachung antreten. Immerhin ist er sehr gut untergekommen.


-----2.475m-----


Genau genommen wird GASSMAN D´ESSA (11) nur im Falle von Ausfällen für die Wette interessant sein. Ende Dezember lieferte er seine Bestleistung als Vierter ab. Dabei hatte er aus dem Mittelfeld stets ein perfektes Rennen, konnte in der Endphase aber nur bedingt zulegen. Danach schaffte er es zweimal nicht in die Gelder, hat aber am 17. April in einem Semi-Klassiker ein großes Ziel. Schon allein deshalb wird Francois Lagadeuc heute nicht alles abfragen.


Wie viele seiner Stallgefährten im Quartier von Franck Anne konnte sich GOODMAN TURGOT (12) im Winter überwiegend nur mit den Kleingeldern beschäftigen. Zuletzt schlug der Wallach aber als Zweiter in einem kleinen Feld an und hatte dabei ab dem Schlussbogen den aufwendigsten Verlauf. Dennoch arbeitete er sich auf den Ehrenplatz vor und verteidigte diesen knapp. Die mäßige Zeit von 14,8 war den widrigen Bedingungen des Tages geschuldet. Der Rechtskurs liegt dem Sancho Turgot-Sohn aber, was gegen die ganzen Jahresdebütanten für die Königswette reichen sollte.


Alexandre Abrivard und GAI PRINTEMPS (13) haben schon längst Freundschaft geschlossen und im letzten Winter auch die Unsicherheiten abgeschüttelt. Nach zwei Siegen und zwei weiteren Podiumsplätzen ist der Wallach sehr stabil und in der besten Form überhaupt. Am 02. Januar hat er früh und mit Macht die Spitze übernommen und nicht wieder hergegeben. Einen Monat später startete er hinter dem Auto sehr viel verhaltener und konnte dann nur einen Platz in "der Geige" finden. Damit wurden die Reserven schneller aufgebraucht. Im Einlauf wackelte er ein wenig, verteidigte aber Rang Vier, der noch ein Upgrade auf das Podest fand. Ein wenig Kopfschmerzen bereiten auch die letzten Resultate auf dem Rechtskurs. Zu diesem Zeitpunkt war er insgesamt aber unsicherer unterwegs. Zu Beginn der Karriere hat er auch rechtsherum gefallen können.


Tipp:

GAI PRINTEMPS (13)

AURA SL (1)

GALIPETTE PIERJI (5)

GOODMAN TURGOT (12)

AGUACATE (2)


Für die Kombinationen: ERIC THE EEL (10)


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