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GNT mit vielen Stars und noch mehr Optionen

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Quinte 16. Juli 20.15h Les Sables D´Olonne 

 

Wegen des Nationalfeiertags am letzten Mittwoch, der traditionell mit dem Renntag in Longchamp verbunden ist, wurde diese Ausgabe des Grand National Du Trot ausnahmsweise auf einen Freitag verlegt. Und noch eine Neuerung wartet heute auf die Fans dieses Wettbewerbs. Die achte Etappe wird hinter dem Auto gestartet und wirbelt die Gewinnklassen ein wenig durcheinander. Noch auf der sechsten Etappe waren zahlreiche dieser Teilnehmer durch drei Bänder getrennt (siehe Referenzrennen). Heute wird es damit auch schon am Start flotter zur Sache gehen. Da kann man eventuell einen Gefährten brauchen. Insofern ist auch interessant, dass vier Ställe gleich zwei Starter haben. Welches Duo agiert also am Besten? Fire Cracker (8) wird vom Trainingspartner wenig Hilfe erwarten können. Der Mitfavorit muss aber auch erst einmal den Start hinter dem Auto meistern. Dagegen ist Elvis Du Vallon (5) alleine unterwegs, kann aber auf eine überragende Form setzen und an Fire Cracker Revanche für die Niederlage vom 12. Juni nehmen.


Grand National Du Trot VIII / 20.15h / 85.000 Euro - 2.650m Autostart

 

Referenzrennen:

https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-06-09/5305/1

09. Juni, Laval

Sieger - Crack Money - 2.850m 13,0

Zweiter - Firello - 2.850m 13,1

Dritter -  Dreamer De Chenu - 2.850m 13,4

Vierter - Fric Du Chene - 2.875m 12,9

Sechster - Express Jet - 2.900m 12,3

Siebter - Dexter Chatho - 2.875m 13,0

unplatziert - Deganawidah - 2.875m 14,8

disqualifiziert - Decoloration - 2.875m

 

 

 

Nach drei Starts im Grand National Du Trot ist FIRELLO (1) in diesem Wettbewerb noch sieglos, hat aber drei Podestplätze mitgenommen. Bei seinen beiden letzten Starts am 26. Mai in Le Croise-Laroche und am 09. Juni in Laval fand der Hengst jeweils nur einen Bezwinger. Beide Gegner trifft er heute wieder. In Le Croise-Laroche lief er, wie so oft, weit nach außen. Das kostete an diesem Tag gegen Fire Cracker wohl den Sieg. In Laval kam er ein wenig spät ins Rollen. Zu dem Zeitpunkt war Crack Money schon entwischt. Dreamer De Chenu und Fric Du Chene, der heute 25 Meter günstiger steht, wurden aber sicher bezwungen. Mit der Ausgangslage sollte er eine Bank sein.


Heute kann endlich wieder die Stunde von FRIC DU CHENE (2) schlagen. Der Hengst aus dem Stall Le Mer ist im Gegensatz zu seinem Stallgefährten zwar viel länger sieglos, hat aber heute die bestmögliche Aufgabe gefunden. Am 09. Juni traf er im Referenzrennen auf einige der Gegner und war als Vierter in 12,9 einer der Schnellsten in der Partie. Mit der Zulage ausgestattet trat er für seine Verhältnisse recht gut ein und arbeitet sich im Mittelfeld im Schlussbogen sogar bis in den Rücken von Firello. Als dieser erreicht war, schaltete der aber gerade einen Gang hoch, weshalb sich bis ins Ziel wieder eine Lücke ergab. Der 6jährige macht mittlerweile einen sehr sicheren Eindruck und kann, wenn unterwegs alles passt, einen explosiven Speed entwickeln.


Natürlich sind auch in diesem Jahr die Pferde von Stephane Provoost die fleißigsten Vierbeiner. DEGANAWIDAH (3) hat in diesem Jahr schon ein Dutzend Starts absolviert und dabei auch alle der bisherigen sieben Etappen mitgenommen. Zu Beginn war es noch ein starker Ehrenplatz von der Grundmarke. Danach wogen die Zulagen aber zu schwer. Nur in Lyon durfte er ebenfalls aus dem ersten Band starten und war prompt wieder auf dem Podium. Am 23. Juni machte Julien Travers seine Aufgabe als Steuermann eine Weile sehr gut. Er fand unterwegs den Weg bis nach vorne in die Todesspur und nahm den Wallach sofort auf, um wieder einen Windschatten zu bekommen. In guter Haltung sprang er aber im nächsten Boden an. Heute gibt es nur eine Marke, aber die Besetzung ist schon sehr vollständig.


Wenn man im Frühjahr einen 10jährigen aus einem Verkaufsrennen holt, kann man eigentlich nicht mehr so viel erwarten. Aber BAD JULRY (4) hat für sein neues Quartier immer wieder einen draufgesetzt. Am 13. Juni holte er in der tiefen Provinz einen Sieg und war danach sogar Zweiter in der Trophee Vert in Arras. Noch einmal finanziell weniger wertvoll, aber sportlich interessanter war der vierte Rang am 23. Juni auf dem siebten Teilstück. Bis zum Einlauf saugte er sich am späteren Dritten fest und kämpfte dann als großer Außenseiter für den vierten Scheck. Die Ausgangslage ist gut, aber die Konkurrenz auch.


Das Speedmonster ELVIS DU VALLON (5) hatte auch wegen seiner Startschwäche aus dem Band lange kein Rennen mehr gewinnen können. Nun hat er aber wohl die Form seines Lebens zur Hand und nach der sehr passenden Partie in Bordeaux am 06. Mai auch eine Quinte in Vincennes gewonnen. Die Möglichkeiten dazu deuteten sich schon am 12. Juni an. Mit einem großen Speed stürmte er im Einlauf fast am ganzen Feld vorbei. Nur Fire Cracker war zu diesem Zeitpunkt schon entwischt. Und am 27. Juni fand er recht gut in die Partie, musste aber für seine Verhältnisse sehr früh die Deckung verlassen. Dennoch kämpfte er in einem epischen  Finish ein absolutes Formpferd den Einlauf herunter nieder. Dabei ging er jetzt zweimal 11,9 über den langen Weg. Und hinter dem Auto tritt er viel besser ein.


Es ist ein ganz schönes Auf und Ab in diesem Jahr mit CRACK MONEY (6). Bis in den April war er noch in zahlreichen Prepare unterwegs. Das letzte sah schon gut aus, weshalb er am 28. April wieder im Rennmodus unterwegs war und prompt im Speed siegte. Danach war er mit Zulage viel zu offensiv vorgetragen worden und ging in der Entscheidung unter. In Laval stand er wieder an der Grundmarke und machte von der Spitze eine starke Partie, die zum Sieg gegen Firello führte. Das gelang auch, weil Cedric Terry die Gegner genau im Blick hatte und rechtzeitig beschleunigte. Danach sagte er: "Crack Money war noch so gut wie jetzt!". Das weckte wohl auch Begehrlichkeiten, machte scheinbar auch ein wenig übermütig. In Toulouse gab es wieder ein Handicap von 25 Metern und wieder war der Fuchs früh in der Spitzengruppe auszumachen, blieb dann aber auch noch in "der Geige" hängen. Das konnte nicht gutgehen, aber Trainer Patrick Terry hatte schon die nächste Aufgabe im Blick. Erst vor sechs Tagen führte er in Vichy einen Semi-Klassiker an, war dann aber von der besseren Klasse als Fünfter deutlich gestellt worden. Offenbar soll er jetzt das aufholen, was in der langen Verletzungspause liegen geblieben ist.


Die über 100.000 Euro Gewinnsumme aus dem Winter merkt man DECOLORATION (7) an. Die Stute hat danach aber auch ein wenig zu große Aufgaben angenommen. Dennoch konnte sie Ende März die zweite Etappe gewinnen. Es gab aber auch Rückschläge wie den Ausfall am 09. Juni, obwohl die 8jährige im Hintergrund nicht einmal Druck hatte. Aktuell holte sie in Enghien einen siebten Rang in einer Quinte über die Mitteldistanz und trabte dabei flotte 11,7. Die Geschwindigkeit wird auch heute entscheidend sein, aber allein der Startplatz spricht ein wenig gegen die, vermutlich zweite Baudouin-Farbe.


Im letzten Jahr wurde FIRE CRACKER (8) noch von diversen Fahrern aufgeboten. Seit Ende November ist es aber nur noch Eric Raffin, der mit dem schwierigen Wallach am besten zurechtkommt. Oft hat sich gezeigt, dass man den Quaro-Sohn einfach an der Spitze Tempo bolzen lässt. Aber auch das muss mit Bedacht erfolgen und eben diese Fähigkeiten besitzt ein Champion ganz genau. In Le Croise-Laroche war die Pace von Crack Money aber so flott, dass der 6jährige diesmal aus dem Feld kam und vom Herauslaufen Firello´s profitierte, den er dann sicher abgefangen hat. Am 12. Juni legte er den ganzen Weg einen 12er-Schnitt das Plateau de Gravelle und beschleunigte im Schlussbogen noch einmal. Das reichte um den Speed von Elvis Du Vallon in Schach zu halten. Heute könnte sich aber ein neues Problem ergeben. Der Wallach startete nur dreimal in seiner Karriere hinter dem Auto. Im November 2020 gab es im Prepare keine Aufschlüsse. Und die beiden Versuche in 2018 endeten am Turm. Einmal sehr früh, weil er hinter dem Auto nicht sein Geläuf gefunden hat und einmal später in der Partie, weil er nach einer sehr vorsichtigen Startphase danach sehr viel investieren musste. Seitdem hat sich natürlich viel getan und wenn einer helfen kann, dann sitzt derjenige heute im Sulky. Aber ein Restrisiko bleibt.


Gegen den Stallgefährten Fire Cracker hat sich die Karriere von DOLLAR SOYER (9) ganz anders entwickelt. Der 8jährige war früher meist sehr sicher unterwegs und ist jetzt aber durch sechs Ausfälle aus den letzten neun Rennen negativ aufgefallen. Der Wallach muss sein Umfeld erst einmal mit einem glatten Finish beruhigen.


EURO DU CHENE (10) kann sich an alles anpassen. Seine letzten sechs Starts brachten zwei Siege und dürften auch sonst im Quartier vom Stall Le Mer für Zufriedenheit gesorgt haben. Am 26. Mai hat er sich auf diesem Niveau als Vierter nahe an das Podest herangearbeitet und war auch nicht weit vom siegreichen Firello entfernt. Danach wurden die Ergebnisse noch besser, aber die Kategorien waren auch kleiner. Nach dem dritten Rang am 19. Juni siegte er im Speed mit großer Leichtigkeit, ohne von Franck Nivard auch nur gefordert zu werden. Mit dieser Moral ist er nahe dran an am Trainingspartner Fric Du Chene.


Alles was Trainer Jean Michel Baudouin im Falle von DREAMER DE CHENU (11) aufgebaut wurde, konnte man am 27. Juni wieder zerbrechen sehen. Der Fuchs hat nach dem Sieg in Laval am 09. Juni noch einen schönen dritten Platz in diesem Wettbewerb nachgelegt. Dabei ließ er sich an der Tete von Crack Money ablösen und verteidigte im Referenzrennen den dritten Rang gegen den mit Zulage gestarteten Fric Du Chene. Aber in Pontchteau sollte er wohl die Führung behalten und ging zum Ende der Gegenseite total unter. Das hinterlässt Fragen, die heute beantwortet werden müssen.


Das EXPRESS JET (12) im Rene Balliere am Ende nur Achter war, konnte man im Vorfeld erwarten. Immerhin sorgte er bis zur Hälfte des Rennens für die Pace und war im Ziel selbst in 11,2 gestoppt worden. Auch er war im Referenzrennen am 09. Juni unter Order und lief im Finish noch dicht an den Vierten Fric Du Chene heran und war als Sechster wegen der Doppelzulage in 12,3 der Schnellste der ganzen Aufgabe. Das macht ihn zum Außenseiter mit viel Potential.


Nach dem guten Wintermeeting sollte DEXTER CHATHO (13) im vermeintlich leichteren Frühjahr noch weiter Geld verdienen, während viele seiner Boxennachbarn in Ruhe gegangen sind. Aber die Form wurde in den letzten Wochen immer schlechter. Im Grand National Du Trot hat er sich noch zweimal im Kleingeld halten können, aber im Sprint in Enghien reichte es nicht mehr für eine Prämie. Hier wird es damit für die ersten Fünf eng.


Tipp:

FIRE CRACKER (8)

ELVIS DU VALLON (5)

FRIC DU CHENE (2)

FIRELLO (1)

CRACK MONEY (6)


Für die Kombinationen: EURO DU CHENE (10) - EXPRESS JET (12)

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