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Franzl-Festival oder Überraschungs-Potpourri?

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Vorschau Hamburg-Bahrenfeld, 19.09.2021 


Mit einer sieben Prüfungen umfassenden Karte erfreut die Trabrennbahn Bahrenfeld am Sonntag ab 14.00 Uhr die Rennsportfreunde, bevor zwei Wochen später das mit Spannung erwartete Grand Prix-Meeting mit dem Jahreshöhepunkt Großer Preis von Deutschland und zahllosen weiteren Höhepunkten ansteht. Neben der Möglichkeit, im 6. Rennen eine Viererwette zu platzieren, lockt eine V5-Wette mit 5.000 Euro Garantieauszahlung, die über die Rennen drei bis sieben läuft.


100 % für Lasbek?


In vier der sechs Rennen, die für Profis offen sind, spannt Gestütstrainer Josef Franzl einen der vielen hochklassigen wie formstarken Traber aus dem Gestüt Lasbek an. Trotz nicht zu unterschätzender Konkurrenz wäre es keinesfalls eine Überraschung, wenn sich das gesamte Quartett zur Siegerehrung einfände. Die in Deutschland noch unbezwungene und zuletzt in Mariendorf überlegene Rosima steht in der Auftaktprüfung auf dem Papier ebenso klar heraus wie im 3. Rennen zum Auftakt der V5-Wette trotz zweiter Startreihe der in seiner Gewinnklasse nicht annähernd erfasste und auch während des Derby-Meetings im gewöhnlichsten Spaziergang siegreiche Piemonte. Im 5. Rennen (V5-3) wird die in Mariendorf über die Meile mit Rekordverbesserung von 2,6 Sekunden konkurrenzlos gewesene Phillys favorisiert werden, doch ist man gespannt, ob sich die im neuen Quartier sensationell gesteigerte Johanna Baldwin (Thomas Reber) ihr in den Weg stellen kann. Für Lasbeker Verhältnisse beinahe ungewöhnlich ist der Umstand, dass die in der Abschlussprüfung engagierte Ovation L.A. seit vier Starts nicht gewinnen konnte, doch zeigte die Stute bei ihren Platzierungen sowohl in Schweden wie hierzulande in prominenter Gesellschaft genug, um beim dritten Auftritt nach einer Pause auch gegen aktuelle Sieger wie Mr Blitzer Byd (Jan This de Jong) oder One Penny Black (Thomas Reber) auf die Siegerstraße zurückkehren zu können.


V5 mit 5.000 Euro Garantie


Die Franzl-Fahrten Piemonte zum Auftakt der mit 5.000 Euro Garantieauszahlung garnierten V5-Wette, Phillys in V5-3 (5. Rennen) und Ovation L.A. zum Abschluss haben natürlich absolutes Bankpferde-Potential, so dass es sich diesmal anbieten könnte, den Grundeinsatz ein wenig höher zu wählen. Dabei darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass die beiden restlichen V5-Rennen durchaus offen wirken. Diese Einschätzung gilt zunächst für das 4. Rennen (V5-2), wo in der Anfängerklasse vier Debütanten auf vier bereits gestartete Pferde treffen. Als Sieger vorstellbar sind nach guten Qualifikationsleistungen sowohl You can do (Kornelius Kluth) wie Talija (Michael Larsen), zumal beide führende Quartiere vertreten. Doch auch Donner Gallent (Ronald de Beer), der zuletzt in einer rasanten Schlussphase keinen Boden mehr gutmachen konnte, wäre ganz vorn keine Überraschung.


Elferfeld mit Viererwette


Die mutmaßlich spekulativste Prüfung des Nachmittags ist das 6. Rennen (V5-4), dessen Elferfeld zur Ausarbeitung einer Viererwette geradezu einlädt. Mit drei Saisonerfolgen steht auf dem Papier Lilly Star (Jani Rosenberg) zwar weit heraus, doch muss die für gewöhnlich von der Spitze aus agierende Stute erst einmal zeigen, wie sie mit dem Startplatz in der zweiten Reihe zurechtkommt. Als interessante Alternativen bieten sich in jedem Fall Dauerläufer Itunes (Sönke Gedaschko), die stetig verbesserte Bebi Royal (Jan This de Jong), die hinter zwei starken Gegnern im Speed soeben noch an ihr vorbeigekommene Just for Josh (Heiner Christiansen) und die nach dem Überraschungserfolg im Juni nur noch Galopp gegangene Dajana (Kornelius Kluth) an. Zwar nicht im Lasbeker Auftrag, sondern als Catchdriver ist Josef Franzl hier aktiv und wäre mit der noch sieglosen, aber ständig platzierten und im Vorjahr sogar im Stutenderby gestarteten Marjan selbst aus zweiter Startreihe auf einem vorderen Platz keine Überraschung.


Die Champions von morgen

 

Stark im Kommen ist derzeit wieder die Minitraber-Szene, was auch während des Berliner Derby-Meetings gewürdigt worden war. Nicht weniger als zwölf Gespanne treten am Sonntag kurz nach 15.00 Uhr an. Disziplin am Start ist gefragt, denn abhängig vom jeweiligen Stockmaß und den zuletzt gezeigten Leistungen geht es aus vier Bändern auf die Reise, wobei die Grunddistanz 680 Meter beträgt. Die Höchstzulage von 80 Metern muss Galaxy Glitter (Leon Koza) bewältigen, doch unmöglich scheint das aufgrund der fast lupenreinen Gesamtform des 20-jährigen Wallachs nicht zu sein. Der bei den Jüngsten generell vorhandene sportliche Ehrgeiz wird noch gefördert durch die großzügige Ausstattung des Minitraber-Rennens durch das Lohnunternehmen Erd- und Tiefbau J. Schöttler, das tolle Preise zur Verfügung gestellt hat.


Das Grand Prix-Meeting findet am Wochenende 02./03. Oktober statt. Höhepunkt am Sonnabend ist die Deutsche Amateurmeisterschaft sowie ein Lauf zur TCT-Serie, bevor am Sonntag der Große Preis von Deutschland als internationales Gruppe III-Rennen und weitere fünf fünfstellig dotierte Rennen ausgetragen werden.


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