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Fliegt Fly Speed vorneweg?

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Quinte+ Chateaubriant, 12.07.2021 - 13.50h

 

Auch wenn das Referenzrennen vom 27. Juni linksherum gelaufen wurde, sollte die Partie doch einigen Aufschluss geben. Eliska Berry (9) hat dabei die Gegner mit einem Überfall auf der Gegenseite die Konkurrenz schnell erlegt. Lediglich Dreamer Boy (15) konnte halbwegs folgen und konnte Comtesse Du Clos (12) sicher in Schach halten. Heute steht an der Grundmarke aber eine andere Qualität. Fly Speed (3) hat von den letzten drei Starts zwei gewonnen und ist dazwischen nur sehr unglücklich ausgefallen. Abgerundet wird das Feld durch einen skandinavischen Neuzugang im Stall Bazire. Ob Kaptah (1) in die Fußstapfen der großen Namen treten kann?


Prix Xavier Hunult / 13.50h / 35.000 Euro - 3.000m Bänderstart


-----3.000m-----


Ende April konnte KAPTAH (1) im Tagesgeschäft in Solvalla in guter Manier zuschlagen. Danach war der Wallach aber zweimal in der Silberdivision am Ablauf, was eindeutig zu hoch gegriffen war. Ende Mai hat er schon durch die Acht hinter dem Auto alle Chancen vor dem Rennen eingebüßt. Von Erik Adielsson wurde der 6jährige sofort hinten "geparkt" und kam nie ins Geschehen. Irgendwann nach diesem Start wechselte er in den Stall von Jean Michel Bazire und gibt heute sein Debüt in Frankreich. Das der Prodigious-Sohn der mit Abstand Gewinnärmste ist, sollte kein Problem sein. Stallfahrer Romain Congard wird meist für ein Prepare engagiert, aber immerhin tritt er schon heute barfuß an. Der Totokurs wird weiteren Aufschluss geben.


In einem kleinen Feld in Toulouse lag DANCELLI (2) unterwegs immer an sechster Stelle und konnte in einer schnellen Endphase nur einen Platz gutmachen. Zuvor hat er in Bordeaux mehr Speed abrufen können und aus dem zweiten Band spät noch Boden gut gemacht. Wirklich viel gehalten hat der Wallach aber nicht. Der 10jährige sammelt sehr regelmäßig Gelder ein, macht aber nur selten nachhaltig auf sich aufmerksam. So hat er in diesem Jahr auch noch keines der fünf Rennen unter der 15er-Marke beendet.


FLY SPEED (3) fehlt es zwar manchmal an Konstanz, aber die vier Jahressiege sind schon eine gute Marke. Zuletzt kompensierte er mit einem Zwischensprint eine Runde vor dem Ziel seine Zulage, übernahm die Spitze und kontrollierte fortan das Geschehen nach Belieben. Dabei war er in 13,9 auch noch flott unterwegs. Nebenher schlug er den Favoriten, der in diesem Jahr schon auf Gruppe II-Niveau platziert war. Am 11. Juni ist er in Vincennes unglücklich ausgefallen. 100 Meter vor dem Ziel suchte Tony Le Beller noch einen Weg von der Innenkante und touchierte dabei das Sulkyrad des Vordermannes. Sonst wäre auch in der Zentrale mit einem fünften Platz nach Hause gegangen. Im ersten Band ist der 6jährige die erste Wahl.


Formfahrer Franck Nivard hat mit CAFTAN BESP (4) zumindest auf dem Papier eine große Herausforderung angenommen. Der Wallach pausierte von August bis Mitte Juni und hat nach zwei Aufbaustarts zuletzt zumindest ohne Hintereisen die Bahn in Agon betreten. Letztlich wird Francois Lecanu auch eine eher defensive Order mit auf den Weg bekommen haben, denn diese passende Aufgabe sollte nicht in Gefahr geraten. Nach diversen Ausfällen konnten es die beiden aber kaum vermeiden das siebte Geld einzusammlen. Heute wird der 9jährige von allen Gewichten befreit und dürfte in Bestform antreten. Dann müssen sich die Gegner vorsehen.


Erst vor neun Tagen war ESTEBANE SACHA (5) in Vire am Ablauf und schlug sich als Sechste sehr wacker. Sebastian Baude nahm die Stute zu Beginn der Gegenseite aus dem Hintertreffen zum Angriff heraus, blieb dann aber in dritter Spur hängen. Bis zur Einlaufecke machte die Gazouillis-Tochter den ganzen Aufwand mit und sah noch gefährlich genug für einen Podestplatz aus. Gegen bekannte Namen wurden die Beine dann aber doch zu schwer. Immerhin nahm sie mit 12,6 noch eine gute neue Marke mit. Auch bei den anderen Starts im Juni zeigte sie über die Mitteldistanz viel Schnelligkeit und nahm Prämien mit den Stall Anne. Offenbar tat ihr die Pause bis in den Mai ganz gut. Jetzt muss sie sich aber über einen längeren Weg beweisen, was in der jüngeren Vergangenheit nicht so gut gelungen ist.


Ähnliche Referenzen wie Estebane Sacha bringt auch FABLE DU PLESSIS (6) mit. Nur sind die Eckdaten der 6jährigen sehr viel beeindruckender. Die Stute aus dem Stall Ploquin pausierte mit knapp elf Monaten sehr viel länger und brauchte danach nur ein Prepare, um beim Auftritt Mitte Juni in Vincennes ebenfalls eine neue Bestmarke abzuholen. Dabei saß die Fuchsstute in der Entscheidung auch noch fest und hätte in 12,0 wohl ein wenig mehr als den sechsten Scheck abholen können. Trainer Patrick Ploquin hatte an diesem Tag ohnehin geringe Ambitionen ausgegeben. Das dürfte sich für heute ändern.


-----3.025m-----


Mit der Ärmsten im zweiten Band braucht man sich nicht länger zu beschäftigen. FLORIDA SPORT (7) gibt nach weit über einem Jahr ihr Comeback und ist damit auf dieser Ebene zu vernachlässigen. Es wird aber interessant sein, was Charles Mary als neuer Ausbilder in den nächsten Wochen und Monaten aus der ehemaligen Gruppesiegerin macht.


Im Falle von CLYDE BARROW (8) konnte man sehr gut erkennen, was Trainer Patrick Terry für Fähigkeiten in seinem Quartier mitbringt. In diesem Winter wechselte der frühere Seriensieger von Severine Raimond zu ihm und sofort sammelte er recht beständig Gelder ein. Dabei zeigte die Form immer weiter nach oben und am 26. April entschied er mit viel Speed und Kampfgeist eine Aufgabe in Cavaillon in neuer Rekordzeit für sich. Nach dem aktuellen Ausfall wird er aber mit vier Eisen und von einem Nachwuchsfahrer vorgetragen. Damit hat er heute wohl nichts mit den Wetten zu tun.


Mit der famileneigenen ELISKA BERRY (9) zeigte Hugues Monthule am 27. Juni in Pontchateau sein fahrerisches Können. Erst ließ er die Rocklyn-Tochter aus dem Zulagenband sehe gut eintreten und konnte sich schnell eine Lage im Mittelfeld sichern. Als er gegenüber an der Seite des Führenden auftauchte machte er auf dem Weg in Schlussbogen richtig ernst. Mit einem überfallartigen Angriff holte er die Tete und verabschiedete sich sofort um gute acht Längen. Die Stute zerrte bequem von dem Vorteil und setzte in 13,9 für heute ein dickes Ausrufezeichen. Ebenfalls wurde die Gefährlichkeit unterstrichen, wenn die 7jährige barfuß auftaucht. Das Debüt in Chateaubriant sollte ihr keine Probleme bereiten. Auf einem Rechtskurs kam sie fast immer gut zurecht.


DIADEME BLUE (10) kämpft schon lange Zeit mit den kleinen Geldern und hinterließ dabei in den letzten Wochen wenig Eindruck. Am 27. Juni hatte sie schon in Pontchateau eine Zulage wegzustecken. Und dabei waren die Probleme offensichtlich. Aus eigener Kraft konnte die 8jährige nicht zu den vorderen Pferden aufschließen. Und als die Fahrt anzog, war sie als Neunte nur in der Lage Gegner einzusammeln, die noch mehr zu Kämpfen hatten. Schwer vorstellbar, dass es heute anders aussieht.


DUC DU LUPIN (11) ist zwar schon länger kein Siegertyp mehr, dafür aber ein echter Allrounder. Links- oder rechtsherum macht für den Wallach ohnehin keinen Unterschied. Und am 19. Mai holte er sich im Prix Du Calvados in Caen als Vierter mit 11,9 eine tolle neue Marke. Um die Abwechslung perfekt zu machen, wechselte der 8jährige danach auf die Graspiste in Niort und hielt sich als Sechster in Niort sehr wacker. Danach bekam er in der tiefen Provinz von Lignieres ein sehr passendes Rennen und war als Fünfter ein wenig enttäuschend, wobei er kein Fallobst getroffen hat. Hier findet er es aber recht passend vor und sollte hinten raus die Königswette komplettieren können.


Beim Sieg von Eliska Berry in Pontchateau kam die stark erhöhte Fahrt auf der Überseite für COMTESSE DU CLOS (12) zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Stute aus dem Stall Dessartre zieht den Speed gerne etwas später, dafür aber mindestens  genauso gewaltig, an. In der Hand von Besitzerin und Trainerin Estelle reichte es aber immer noch für einen guten vierten Platz. Mit einem anderen Verlauf kann sich das Resultat der beiden Stuten heute wieder drehen. Die Form der 9jährigen zeigte in jedem Fall nach der Pause und zwei Prepare schnell wieder aufwärts, denn schon zuvor in Lignieres war sie als Zweite erst auf der Linie abgefangen worden, hielt aber selbst Duc Du Lupin sehr sicher. Das sollte für die Quinte reichen.


Nach seinem Ausflug in den Copenhagen Cup, den er als Vierter beendete, kehrte DENICHEUR DU VIF (13) mit der Form im Rücken auch als starker Zweiter in der Quinte von Enghien zurück. Mit seinem Speed profitierte er aber von späten Disqualifikationen der Kontrahenten. Seitdem scheint Trainer Aymeric Thomas aber ein spezielles Rennen im Auge zu haben. Ende Juni gab es schon ein Prepare, welches heute mit Eisen fortgesetzt wird. Der rote Smiley scheint ernsthaft gesetzt worden zu sein.


Das ECHO DE CHANLECY (14) heute mit Eisen antritt, lässt die Chancen für das Podium nur schmelzen. Oft genug hat der 7jährige in dieser Aufmachung auch bewiesen wettbewerbsfähig zu sein. So hat der Quinoa Du Gers-Sohn im letzten September bei seinem einzigen Start uf dieser Piste mit vollem Beschlag einen Ehrenplatz herausgeholt. Wie einige seiner heutigen Konkurrenten ist die Qualität des Wallachs der Speed. Am 18. Juni hat sich Tony Le Beller für eine sehr defensive Taktik entschieden und musste sich aus dem Schlussbogen heraus erst einmal von der Innenkante befreien. Den Einlauf runter ging es höllisch schnell zu und dennoch war er als Vierter der Schnellste in der Distanz. Zum Sieger fehlte in einer gut besetzten Partie nicht viel.


Wie immer wurde DREAMER BOY (15) von Yves Dreux auch im Referenzrennen trotz Zulage sehr offensiv vorgestellt. Schnell war der 8jährige an der Spitze zu sehen, die er dann wieder weitergegeben hat. Als der Angriff von Eliska Berry kam, konnte sich der Hengst gerade noch von der Innenkante befreien und machte sich auf die Verfolgung. Aber auch die Dreux-Farbe hat die Lücke nicht vollständig zufahren können. Für den Ehrenplatz konnte er gegen die Vierte Comtesse Du Clos aber einige Längen Vorsprung sichern. Nach ein paar schwächeren Leistungen war das wieder ein toller Ansatz. Heute wird der 8jährige von Eric Raffin gesteuert, was eine deutliche Aufwertung bedeutet.


Mit steigendem Alter hat BLOOMER (16), eigentlich als reiner Montetraber bekannt, auch im Sulky immer wieder für Überraschungen gesorgt. Das schien auch mit dem damaligen Wechsel des Quartiers zusammenzuhängen. Denn kurz darauf schockte er im März des Vorjahres als Sieger einer Quinte in Caen für den Kurs von 1320 zu 10. Auf solch ein Ergebnis zu spekulieren, könnte aber zu teuer werden. Hinten raus ist der Wallach aber durchaus einsetzbar.


Tipp:

FLY SPEED (3)

ELISKA BERRY (9)

DREAMER BOY (15)

COMTESSE DU CLOS (12)

CAFTAN BESP (4)


Für die Kombinationen: FABLE DU PLESSIS (6) - DUC DU LUPIN (11) - KAPTAH (1)


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