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Fliegt "Emeraude" heute endlich zum Sieg?

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Quinte+ Vincennes, 05.01.2022 - 13.55h

 

Schon zum dritten Mal in diesem Jahr wird die Quinte auf den 2.100 Metern entschieden. Und in dieser Klasse bis 180.000 Euro ist das Ergebnis sehr offen. Aber eine Kandidatin bietet sich, wenn sie glatt um den Kurs kommt, ganz besonders für den Sieg an. Emeraude De Bais (13) wird mit der zweiten Reihe weniger Probleme haben, wie mit dem Finish. Dabei musste Franck Nivard immer sehr vorsichtig zu Werke gehen, aber sie hat nicht umsonst den besten Rekord im Feld. Eine große Schlusshalbe von ihr kann hier alle Gegner "auffressen". Die besten Konkurrenten sind unter anderem Eva De Gueriniere (3), die erst im Dezember auf Bahn und Distanz siegreich war, und auch Elixir De Crennes (1), der gerne unterschätzt wird, heute aber eine tolle Ausgangslage hat.


Prix De Limours / 13.55h / 53.000 Euro - 2.100m Autostart


Bislang kam ELIXIR DE CRENNES (1) in Vincennes nicht zurecht, aber der Wallach hat sich seit Ende Oktober deutlich besser in der Zentrale zurechtgefunden. Und vor allem dieser Weg spielte dabei die größte Rolle. Am 29. Oktober flog er aus dem Feld auf den geteilten zweiten Rang und konnte in 12,5 schon eine neue Bestmarke erzielen. Und das obwohl er aus der zweiten Reihe los musste. Nur eine Woche später war es wieder die zweite Reihe, aber diesmal verließ der 8jährige früher die Deckung und stand seinen Speed nicht durch. Als Sechster konnte er seinen Rekord aber erneut drücken. Ehe er eine kleine Aufgabe in Graignes von der Spitze löste, konnte er an Heiligabend wieder in Vincennes ein kleines Geld mitnehmen. Da der Love You-Sohn schon wieder aus der zweiten Reihe startete, machte die Aufgabe nicht leichter. Sein Verlauf war teilweise zu aufwendig, sodass er als Siebter nicht enttäuschte. Hier wird er wohl einen besseren Verlauf bekommen und gehört natürlich auf den Schein.


Nach sieben Monaten Auszeit hat ECLAT DES NOIX (2) im Dezember gleich wieder drei Rennen absolviert. Nach der Eingewöhnung klappte es mit dem Ehrenplatz in Lyon schon wieder sehr schnell mit dem Podium. Dort konnte er sich lange in vorderer Linie ziehen lassen und war der beste Verfolger von einem Seriensieger im Süden. An Heiligabend trat er dann in Vincennes mit Jean Michel Bazire an, der ihm aber einen zu harten Verlauf servierte. Auf der Überseite rückte er in dritter Spur auf, verlor aber schnell seinen Windschatten und wurde 400 Meter vor dem Ziel aus dem Feld genommen. Heute könnte die Aufgabe lediglich 10 Euro unter der Gewinnsummengrenze kaum passender sein. Aber er ist dringend auf eine längere Deckung angewiesen, die ihm David Thomain suchen soll.


Das eine formstarke Stute wie EVA DE GUERINIERE (3) aus dem Stall von Matthieu Abrivard bis in den Dezember noch nicht in Vincennes zu Gast war, wurde schnell und erfolgreich nachgeholt. Das sie auf der Mitteldistanz ohnehin ein wenig stärker zu sein scheint, war bekannt. Aber von Startplatz Zehn lag die Prodigious-Tochter wei aus dem Rennen, konnte aber einen optimalen Transport bis zur letzten Ecke bekommen. Den Führenden erledigte die 8jährige dann aber alleine und spulte mit 10,6 eine starke letzte Halbe ab. Am 24. Dezember hatte sie mit Alexandre Abrivard einen äußeren Startplatz und musste ein aufwendigen ersten Teil des Rennens wegstecken, ehe sie im Schlussbogen diesmal auch früher selbst die Initiative ergreifen musste. Wieder war das letzte Stück in einem mittleren 10er-Schnitt absolviert worden und als Vierte war das wieder eine gute Leistung, die auch heute in die Wette führen sollte.


78 Lebensstarts ohne Disqualifikation ist eine beeindruckende Bilanz. Aber EUREKA DU FOSSE (4) hat eben auch eine Grenze, die in Vincennes mehrmals aufgedeckt worden ist. Die letzten fünfzehn Starts auf dieser Piste führten nur zweimal ins Kleingeld. Immerhin bringt sie aktuell zwei vierte Plätze aus der Provinz mit. Aktuell war sie im Laufe des Rennens an der Innenkante recht weit ins Mittelfeld zurückgeschoben wurden und konnte sich dann im Einlauf weit außen wieder zurückkämpfen. Vom Sieger Extreme Desbois war sie aber weit entfernt. Es gibt wohl bessere.


Die beste Referenz für DUC DE LA MORTRIE (5) stammt vom 05. November. An diesem Tag startete der Wallach auf Bahn und Distanz und hat als Fünfter seinen Rekord auf 12,0 gedrückt. Und dabei hatte er gar keinen leichten Verlauf. Noch im ersten Bogen wechselte er aus der Deckung in die Todesspur und erhöhte den Druck zum Ende der Gegenseite auf die Spitze. Er brauchte aber zu lange, um sich durchzusetzen und wurde in der Zeit selber von außen passiert. Nach langem Kampf hielt er sich immer noch tapfer. Einen Monat später musste er aus dem Hintergrund zusehen, wie Eva De Gueriniere den Sieg holte. Für ihn war die zweite Reihe gepaart mit einer Endphase, in der es unter 10,0 den Einlauf herunter ging, zu viel des Guten. Hier ist er wieder besser engagiert.


Sechs Mal war EXTREME DESBOIS (6) bislang in Vincennes zu Gast. Ein fünfter Platz und fünf rote Karten sprechen deutlich gegen den Wallach. Aber nach zwei Ausfällen auf den südlichen Heimatbahnen, konnte er zuletzt in Agen sehr gefallen. Trotz der zweiten Startreihe war der 8jährige früh an der Spitze zu sehen und hielt die Pace zu hoch für die Konkurrenz. Immer mindestens zwei, drei Längen vor dem Feld konnte er seinen Vorsprung unter leichten Hilfen nach Hause bringen und war gute acht Längen vor Eureka Du Fosse. Trainer und Besitzer Christophe Feyte riskiert nach einigen Starts mit regulären Eisen heute rundum mit leichtem Beschlag deutlich mehr. Aber hier muss sein Partner auch noch einmal eine Schippe draufpacken.


Das Quartier von Jean Paul Marmion ist in guter Form und stellt mit EVEIL DU LUPIN (7) auch einen chancenreichen Kandidaten vor. Der Wallach hat sich aber noch nie auf einem kürzeren Weg als 2.350 Meter gezeigt und muss erst einmal dringend seinen Rekord von 13,7 toppen, wenn es für die Wetten reichen soll.  Zuletzt musste er aber in Meslay-Du-Maine auf einer klebrigen Piste die zweite Reihe kompensieren und trabte auf den langen 2.600 Metern schon 13,8. Dabei flog er in Nachwuchshand den Einlauf herunter zum Ehrenplatz. Seine wenigen Versuche in Vincennes sind aber ausbaufähig, obwohl er sich auf dem Linkskurs scheinbar auch gut zurechtfindet.


ELFE ATOUT (8) - Nichtstarter


Zwölf Mal in Folge reichte es für ELMIKA DE VIETTE (9) nicht ins Geld, wenn die Stute in Vincennes aufschlug. Darunter waren auch bei den letzten Starts mehrfach Rennen über die Mitteldistanz. Und auch aktuell kann die Form nicht gefallen und ausgerechnet jetzt entschließt sich Trainer Bruno Marie wieder hier vorstellig zu werden. Dazu kommt das Pech bei der Auslosung, was die Aufgabe zusätzlich erschwert. Zu Beginn des Winters reichte es in Le Mans und Reims noch für einen vierten und fünften Platz. Für das fünfte Geld musste Marie schon sehr ökonomisch zu Werke gehen. Am 24. Dezember war sie hier auch schon von außen ins Rennen geschickt worden und konnte sich nur in der Anfangsphase kurz zeigen. Danach wurde sie in der zweiten Spur durchgereicht, machte im Schlussbogen keinen guten Eindruck und verlor viel und schnell Boden.


Am 04. Dezember hatte EMBLEME CASTELETS (10) einen großen Auftritt in Vincennes. Wenn auch nur bei den Amateuren gewann er immerhin das Finale des Grand National Du Trot. Und das mit großer Unterstützung in den letzten Minuten am Toto und Start-Ziel mit einer gut eingeteilten Fahrt von Barbara Guenet. Die Bestätigung blieb nicht aus, auch wenn es in Bordeaux nur zu Rang Drei reichte. Dabei zog der Wallach lange in der Todesspur seine Kreise. Der Gewinnärmste wird von Eric Raffin pilotiert und dürfte sich auf vielen Wettscheinen ein Kreuz verdienen.


Weniger als jeden fünften Start absolvierte ESPOIR DU NOYER (11) in Vincennes und hat bei seinen zwölf Auftritten in der Zentrale auch keine Erfolgsgeschichte geschrieben. Nachdem die Form bei seinen vier Starts im November mit zwei Siegen in der Provinz aber deutlich nach oben zeigte, schlug der Cocktail Jet-Sohn am 24. Dezember wieder hier auf. Im Referenzrennen war er aus der zweiten Reihe gut abgekommen und fand unterwegs den Rücken von Eva De Gueriniere. Im Einlauf griff er vehement an, kam als Fünfter aber nicht an der Stute vorbei. Dabei war er aber immer noch der Zweitbeste des Referenzrennens und kann als guter Beginner auch heute wieder aus der zweiten Reihe eine Lage finden, die für die ersten Fünf reicht.


Erstmals läuft DIVIN DU RENOUARD (12) auf so einem kurzen Weg, was auch den schmalen Rekord von 13,4 erklärt. Der Wallach hat aber den Großteil seiner Gewinne aus dem Vorjahr unter dem Sattel erzielt. Im Mai gewann er im Attele in Chatelaillon, hat aber danach die Rennen im Sulky nur als Vorbereitung genutzt. Hier tritt er auch nur mit leichtem Beschlag an und dürfte nicht die ganz großen Ambitionen besitzen. Zuletzt wurde er nach seinem Doppelschlag unter dem Sattel im nächsten Monte blau disqualifiziert und kommt dazu zusätzlich mit einem schlechten Gefühl an den Start.


Auch der ruhigen Hand von Franck Nivard gelingt es nicht immer die schwierige EMERAUDE DE BAIS (13) glatt um die Bahn zu bringen. Dennoch kann die Stute kaum vom Schein gelassen werden, weil sie jederzeit in der Lage ist, solch einen Weg deutlich unter 12,0 zu absolvieren. Das Problem ist aber immer, ob zweite Reihe oder nicht, dass sie unterwegs meist zu weit aus dem Rennen liegt. Sie braucht dann schon einen guten Transport in vordere Linie, ehe sie selbst ihren großen Speed im Einlauf auspacken kann. Am 15. Dezember musste sie selbst den letzten Bogen die dritte Spur anführen und konnte nach einem dosierten Finish immer noch den zweiten Platz holen. Am zweiten Weihnachtstag hatte sie aus dem zweiten Band früher den Weg nach vorne gefunden, konnte auf der klebrigen Piste am Ende auch nicht durchdringen und verlor den zweiten Rang auf der Linie. Heute scheint es nicht unbedingt schwerer, aber von ganz vorne bis zur Disqualifikation ist alles möglich.


Die fünf Monate Abwesenheit hat EL CAPITANO (14) offenbar auch nach zwei Starts noch nicht überwunden. Aymeric Thomas übernimmt zwar selber die Leinen, lässt den Wallach aber weiterhin mit vollem Beschlag antreten. Der rote Smiley sagt alles.


ENIEME CHANCE (15) hat im letzten Winter zwei sehr gut ausgesuchte Rennen als Siegerin und Zweite beendet. Zu Beginn des Sommers ging die Stute aber in eine lange Pause und hat bislang bei den ersten vier Starts noch nichts gezeigt. Zuletzt war sie als Achte in Nachwuchshand aber schon wieder gut unterwegs. Trotz der vier Eisen verlor sie erst auf den finalen Metern den Kontakt zu den vorderen Pferden, trabte aber 13,3. Erstmals fehlen hinter wieder die Eisen, aber die Topform dürfte sie noch nicht zur Hand haben. Hinten raus kann sie die Königswette als Überraschung dennoch lang machen.


In den letzten Jahren hat DEAR MONEY (16) öfter den Trainer gewechselt. Seit dem Herbst ist der Wallach unter der Regie von Nils Pacha, der gleich in der Provinz einen Sieg feiern konnte. Nach vorderen Platzierungen war der Weg nach Vincennes am 26. Dezember berechtigt und als Fünfter konnte der 9jährige gefallen. Lange auf kurzen Wegen gesteuert, wurde der The Best Madrik-Sohn im Einlauf weit nach außen genommen und flog als Schnellster im Einlauf in 12,6 noch an zwei Kontrahenten vorbei. Hier wird es aber etwas anspruchsvoller, weshalb es mit der schlechten Ausgangslage wohl eher nur für die Kombinationen reicht.


Tipp:

EMERAUDE DE BAIS (13)

EVA DE GUERINIERE (3)

ELIXIR DE CRENNES (1)

DUC DE LA MORTRIE (5)

ESPOIR DU NOYER (11)


Für die Kombinationen: EMBLEME CASTELETS (10) - EVEIL DU LUPIN (7) - EXTREME DESBOIS (6)


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