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Fliegende Europäer unter Order

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Quinte 02. Dez 13.50h Vincennes

 

In Vincennes wird es in diesen Tagen internationaler. Heute und morgen gehen die Quinte-Prüfungen über die Mitteldistanz ab und werden mit reichlich europäischer Besetzung zu einem der Leckerbissen der Tage. Zumindest heute dürfte man aber einen einheimischen Sieg sehen. Gaspar De Brion (9) hat in Vincennes eine sensationelle Bilanz und konnte bei seinem letzten Sieg mit einer schnellen Schlusshalben auch die Form nach der Pause unter Beweis stellen. Einer der Gegner könnte mit Bubble Effe (6) aus dem Stall Gocciadoro kommen. Beim Debüt ist er aber genau wie Stallgefährte Amornero Roc (16) ein kleines Fragezeichen.

 

Prix De Bourigny / 13.50h / 59.000 Euro - 2.100m Autostart

 

Nicht nur der leichte Sieg von GHALIE DU GOUTIER (1) Mitte September in Vincennes hat die Klasse der Stute unter Beweis gestellt. Die Duvaldestin-Farbe war in den letzten Monaten aber nur sporadisch im Einsatz und zwischendurch auch, wie heute, mit Beschlag unterwegs. Mitte November war die Cocktail Jet-Tochter als Favoritin angetreten und fand auch eine gute Lage im Feld. Als aber Theo Duvaldestin die 5jährige im Schlussbogen zum Angriff rausgenommen hat, kam erstaunlich wenig. Nur ihr Kampfgeist trug sie noch auf den kleinsten Podestplatz. Somit geht es heute eine Stufe rückwärts. Mit vollem Beschlag wird sie wohl nur bei einem günstigen Verlauf die Quinte komplettieren können. Es ist aber genauso gut möglich, dass sie ganz aus den Platzierungen gehalten wird.

 

2 und 3jährig gehörte HEART OF GOLD (2) zu den erweiterten Pferden im Jahrgang. Dann hat der ehemalige Allaire-Schützling aber stark abgebaut und wurde Anfang des Jahres für immer noch 130.000 Euro versteigert. Momentan viel ihm die Form, die diesen Preis rechtfertigt. Am 15. Oktober konnte er sich nach einer schnellen Eröffnung hinter dem Auto in der Folge an der Innenkante ziehen lassen. Aber auf der letzten Halben musste er Grenzen anerkennen und konnte ein Stück zurück nur noch den fünften Platz verteidigen. Immerhin reichte es zu einem neuen Rekord von 11,8. Noch kleiner wurde die Prämie am 25. November. Zu Beginn des Einlaufs konnte er erneut aus der Defensive zwar noch einen Moment den zweiten Rang erkämpfen, verlor auf den letzten Metern aber noch fünf Plätze. Hier muss schon alles passen, um in der Wette aufzutauchen. Die Startnummer ist ein kleiner Schritt.

 

Das Jean Michel Bazire ein Prepare selber fährt, sieht man auch nicht alle Tage. Aber mit den vier Eisen deutet viel darauf hin, dass GLORIA BERRY (3) hier für die Wette nicht in Frage kommt.

 

Als 3jähriger hat GIPSON CREEK (4) in Frankreich schon zwei Gruppe III-Rennen gewonnen. Der Fuchs im Schweizer Besitz pendelte immer wieder zwischen der Schweiz und Frankreich und hat sich in seinem Geburtsland im Sommer in ordentlicher Form präsentiert. Ende August siegte er in Cagnes-Sur-Mer nach Kampf als Außenseiter und steuerte noch einen Ehrenplatz in Toulouse einen Monat später bei. Aktuell musste er in einem Zuchtrennen in Avenches eine Doppelzulage auf sich nehmen und konnte als Favorit nur Rang Drei erringen. Die Form muss dennooch gut sein, wenn man nach Vincennes reist. Die erste Reihe wird hilfreich sein, um in der Wette aufzutauchen.

 

Der Formenspiegel von HERMINE GIRL (5) ist großen Schwankungen ausgesetzt. Mitte Oktober lief sie als Sechste über Bahn und Distanz ihren Rekord von 11,8 , was schon ein guter Hinweis ist. Am 01. November konnte sie mit einem Zwischenstoß in Laval die Zulage wettmachen und übernahm auf dem letzten Kilometer das Kommando. Zwar wurde sie im Einlauf von der Favoritin nach Kampf bezwungen, diese wurde aber nachträglich herausgenommen. Ein glücklicher Sieg, aber eine starke Leistung, die für den nächsten Versuch einige an Wettern anlockte. In Argentan blieb sie aber sehr blass und konnte als Achte aus dem zweiten Band nicht mal ein Geld mitnehmen. Das hinterlässt Fragezeichen für heute, aber die Referenz ist nicht wegzudenken.

 

Mit seinen vier Jahren hat BUBBLE EFFE (6) für einen Italiener schon eine stolze Gewinnsumme. Das hat sich der Hengst bei seinen nur fünfzehn Lebensstarts aber auch redlich verdient. In Gruppe I in der Heimat hat er sich schon platzieren können und in Schweden hat er zwei seiner drei Treffer geholt. Anfang Oktober war er als Dritter im Vorlauf für das Finale im "Lotteria" aktiv. Dort fiel er aber fehlerhaft aus. Kurz nach der Disqualifikation Anfang November in Montegiorgio zog es ihn, mit einigen seiner Stallgefährten, nach Grosbois, wo seitdem auf seinen ersten Start in Frankreich vorbereitet wird. Die Distanz wird ihm liegen, aber auch der Anstieg auf der großen Piste? Wenn ja, wird er gleich um den Sieg kämpfen können.

 

Als 3jähriger hatte GUILLERMO SPORT (7) mit dem Gruppe I-Sieg in Vincennes noch eine vermeintlich große Zukunft vor sich. Allerdings ist seitdem viel passiert. Zwei Trainer, die ihn zu dem Zeitpunkt und danach betreuten, wurden des Dopings überführt. Zwischenzeitlich landete er in Spanien und konnte dort seine Gewinnsumme nicht verteidigen. Nach einer langen Auszeit kehrte nach Frankreich zurück und pausierte nach nur einem unplatzierten Start schon wieder drei Monate und wechselte erneut den Ausbilder. Charles Mary ist nun verantwortlich und hat dem Hengst am 18. November nur ein Prepare serviert. Dabei verlor man im letzten Bogen völlig den Anschluss und muss heute mit etwas leichterem Beschlag erst einmal eine Leistung zeigen, bevor es wieder für den Wettschein reicht.

 

Im Vorjahr gehörte BETTA ZACK (8) noch zu den stärksten Stuten Italiens. Mit dem Sieg im Stutenderby hat sie aber auch eine Menge Geld aufgenommen, dass es nun zu verteidigen galt. Die aktuelle Saison lief aber deutlich schlechter. Für den Auftakt in Frankreich wählte Trainer Alessandro Gocciadoro für die 4jährige ein Rennen in Vincennes über einen langen Weg. Damit war nicht nur der Anstieg für die Stute Neuland, sondern auch die Distanz. Lange lag sie an zweiter Stelle, konnte beim überlegenen Sieger aber nicht im Rücken bleiben. Danach geriet sie sofort unter Druck und wurde schnell nach hinten durchgereicht. Zum Ankommen war das aber ein Anfang und auf diesem Weg sollte sie sehr viel konkurrenzfähiger sein.

 

GASPAR DE BRION (9) ist in Vincennes ein echter Spezialist. Der Wallach hat aus seinen letzten elf Starts auf dieser Piste sieben Siege und vier Plätze mitgenommen. Und mit einem dieser Treffer im letzten Februar stellte er auch noch eine Bestmarke von 10,5 auf, die hier kaum ein Teilnehmer bringen kann. Nach einer Pause im Sommer hat der Singalo-Sohn zwei Prepare bekommen und war Mitte November wieder eindrucksvoll zur Stelle. Nachdem in der Partie lange gebummelt wurde, übernahm Matthieu Abrivard auf der Überseite das Kommando. Die letzte halbe spulten die beiden mit Reserven in 08,5 ab. Das machte Eindruck, aber der heutige Startplatz benötigt auch ein wenig Rennglück.

 

Im letzten Winter war GINA MEARAS (10) schon für drei Versuche in Vincennes zu Gast. Dabei traf die Stute beim vierten Platz über die Mitteldistanz auf starke Konkurrenz und konnte bestens überzeugen. Aktuell konzentrierte sich die 5jährige in der Heimat mehr au kleinere Gelder, hat dort aber schnelle Zeiten gelaufen. Am 10. November in Jägersro wurde sie von einem äußeren Startplatz sofort in den Hintergrund beordert und konnte sich in einer durchweg flotten Partie nicht mehr befreien. Als Siebte trabte sie immer noch 11,1. Hier wird die Untersteiner-Farbe aus der Defensive nicht zu vernachlässigen sein.

 

Als Gruppesiegerin unter dem Sattel besitzt HISPANIEN (11) beim Comeback ganz andere Ambitionen, als hier in die Prämien zu laufen. Der Hengst ist aber wohl der einzige Vollstreicher.

 

A SEXYGIRL PAR (12) hat früh in italiennischen Grupperennen ihr Geld verdient. In diesem Jahr ist sie nur in kleinen Rennen in der Heimat positiv aufgefallen. Die ersten beiden Einsätze auf französischem Boden waren zu blass, als das man hier mit ihr rechnen muss. Mit großen Ambitionen hätte Trainer Vitale Ciotola sicherlich auch einen Catchdriver gebucht.

 

Ende September debütierte EXODUS BRICK (13) als Zweiter. Aus dem Feld geriet er im letzten Bogen unter Druck, kämpfte sich aber dennoch ins Kleingeld. Das Upgrade gab es später, als der Erste und Zweite disqualifiziert wurden. Danach suchte Trainer Jörgen Westholm aber anspruchsvollere Aufgaben heraus, die jeweils mit einer Disqualifikation endeten. Am 21. November sprang der Hengst im letzten Bogen im Hintergrund, als er kurz zuvor den Anschluss verloren hat. Er muss sein Umfeld in erster Linie mit einem fehlerfreien Auftritt beruhigen, aber am Ende der Kombinationen kann er ein Kreuz mitbekommen.

 

Auf diesem Weg fühlt sich HOWDY PARTNER (14) besonders wohl. Im Sommer schloss er von vier Rennen zwei mit dem Ehrenplatz und eines mit einem Volltreffer ab. Beim vierten Start entwickelte er auch sehr viel Speed, wurde dann aber wegen unreiner Gangart disqualifiziert. Seine Bestmarke liegt auf Bahn und Distanz bei 10,4. Das konnte bislang keiner besser. Aktuell überraschte er zu ungewöhnlich langen Odds auch einem langen Weg. In einem kleinen Feld konnte er aus einer guten Lage seine Endgeschwindigkeit bequem anbringen und siegte leicht. Hier wird es natürlich anspruchsvoller, aber diese Klasse hat er schon längst bewiesen.

 

Auch MARVELLOUS TOOMA (15) gehört zu den interessanten Außenseitern. Der Hengst hat sich im Sommer in Schweden im besseren Alltagssport mit kleinen Geldern über Wasser gehalten und wechselte im Herbst in die Boxen von Antonio Ripoll Rigo. Für den ersten Start in Frankreich hätte die Herausforderung im "Marcel Laurent" nicht größer sein können. Mit Eisen sollte er aber nur die Piste kennenlernen. Heute ist er mit viel Spekulation verbunden, kann aber, bei ausreichendem Budget, in den Kombinationen vorkommen.

 

Der Italiener AMORNERO ROC (16) debütierte 2019 in Frankreich. Auf dem langen Weg startete er mit zwei Disqualifikationen in Enghien und in Vincennes denkbar schelcht in die Karriere. Nach einem kurzen Heimataufenthalt feierte der Igor Font-Sohn schöne Erfolge in Schweden. Im Oktober hat er mit dem Europachampionat der 5jährigen in Aby eine große Aufgabe angenommen und hielt sich als Sechster noch in der Nähe der besseren Gelder auf. Seine Reiseroute blieb aber auch danach aufwendig. Kurz nach dem vierten Rang in Turin ging es für ihn erneut nach Frankreich. Heute sind die Bedingungen ganz andere, als bei den ersten Gehversuchen. Die Distanz dürfte passen und mit dem Champion bekommt er die perfekte Unterstützung im Sulky. Dennoch ist der 5jährige das Fragezeichen im Rennen.

 

Tipp:

GASPAR DE BRION (9)

BUBBLE EFFE (6)

HOWDY PARTNER (14)

AMORNERO ROC (16)

GINA MEARAS (10)

 

Für die Kombinationen: GIPSON CREEK (4) - BETTA ZACK (8) 

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