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El Santo Haufor zum Finale?

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Quinte+ Vincennes, 05.03.2022 - 15.15h

 

Bevor sich Vincennes bis zum 25. März in eine kurze Pause verabschiedet, bietet der heutige Renntag noch einige Highlights. Der finale Tag des Wintermeetings 21/22 hat nicht nur zwei Gruppe I-Rennen, sondern auch die Quinte im Angebot. Und dabei gibt es schon für den Sieger einige Optionen. Der Stall Bigeon hatte wieder einmal ein recht gutes Meeting und könnte zum Finale mit El Santo Haufor (9) noch einen wichtigen Punkt mitnehmen. Der Wallach hatte immer wieder harte Verläufe, und nahm dennoch meist gutes Geld mit. Wenn er schonender um den Kurs kommt, ist der Sieg gegen Ingo (1), C D (15) und Heading Reference (3) möglich.


Prix De Montsoreau / 15.15h / 65.000 Euro - 2.700m Bänderstart


Nach zwei Siegen und drei Ehrenplätzen konnte man für INGO (1) schon eine mehr als positive Bilanz für das Wintermeeting ziehen. Am 20. Februar enttäuschte er als Sechster nur auf dem Papier, denn in der entscheidenden Phase lag er zwar in der Spitzengruppe, konnte sich aber erst befreien, als der äußere Flügel schon Schwung aufgenommen hatte. Letztlich war er nicht weit entfernt und sollte heute wieder in der Ankunft zu finden sein, auch wenn es in der Kategorie leicht nach oben geht.


Auch wenn ZELOV (2) barfuß an den Start kommt, äußerte sich Trainer Antonio Ripoll Rigo mit dem roten Smiley negativ zu den Chancen seines Schützlings. Das kann man nachvollziehen, denn im Meeting führten seine beiden Versuche nur einmal ins Kleingeld. Zudem war der Wallach in diesem Jahr noch nicht auf der Rennpiste zu sehen. Der Treffer als Außenseiter im Oktober kam auch über einen kürzeren Weg zu Stande, der dem Fuchs besser liegt.


HEADING REFERENCE (3) hat, wie so viele der neuen Ausländer km Stall Bazire, schnell eingeschlagen. Besonders beeindruckend war der Sieg am 11. Dezember, als der Wallach einen sehr aufwendigen letzten Kilometer absolvieren musste. Seit Beginn diesen Jahres ist aber ein wenig Sand ins Getriebe geraten. Den Ausfall im Monte konnte man aber sicher verkraften. Der Prix Jean Rene Gougeon war dann einfach ein wenig zu hoch für seine Fähigkeiten. Mit ein wenig mehr Rennverlauf, wäre der 8jährige aber trotzdem noch in den Geldern gelandet. Und am 17. Februar kam er aus dem Band wieder einmal nicht gut genug ab. Nicolas Bazire wechselte auf der Überseite dann noch an die Innenkante. Als er aus dem letzten Bogen wieder außen angreifen konnte, war der Zug vorne abgefahren. Als Achter war er nicht weit von guten Prämien entfernt. Der Formenspiegel sollte sich heute wieder der Qualität anpassen.


Seit über zwei Jahren war ELAN BAROQUE (4) nicht mehr in Vincennes zu Gast. Der aktuelle Formenspiegel erklärt die Anreise aus dem Süden auch nicht unbedingt. In diesem Jahr war der Wallach aus dem Stall Garcia im südlichen Wintermeeting zwar viermal im Geld, konnte aber nur einen Podestplatz mitnehmen. Dabei packte er am 20. Januar von weit hinten einen großen Speed aus und finishte in 13,8. In dem Bereich scheint aber auch seine Grenze zu liegen. Zuletzt fand er aus dem ersten Band eine gute Partie in der zweiten Spur mit einem Windschatten, aber schon Ende gegenüber war er stark unter Druck. Das er es dennoch auf den siebten Platz schaffte, spricht für ihn. Aber seine Grenze muss heute schon leicht überschritten werden, wenn es für die ersten Fünf reichen soll.


Bleibt EDY DU POMMEREUX (5) auf den Beinen, ist er eigentlich immer auf den besseren Plätzen und somit auch in der Wette zu finden. Und seine drei Ausfälle zum Ende des alten Jahres, hat der Wallach mit Saisonbeginn ausgerechnet dann wieder vergessen gemacht, als Trainer Sylvain Roger den Niky-Sohn wieder ohne Hintereisen startete. Sowohl am Neujahrstag, als auch am 22. Januar packte er aus dem Feld einen guten Schlussspurt aus. Hatte es zuerst noch für den Sieg gereicht, war er danach etwas später dran, aber auch insgesamt schneller unterwegs, was Rang Drei brachte. Einen Monat später startete er schon in einer Quinte-Prüfung und konnte sich nach einem guten Start ständig in der vorderen Gruppe aufhalten. Bei der letzten Beschleunigung der ersten Pferde konnte er nicht mehr ganz folgen, lief sein  Tempo aber durch. Das Podium verpasste der 8jährige in 13,9 nur nach Zielfoto. Er gehört mit der aktuellen Sicherheit immer auf den Schein.


Als Björn Goop seinen DANDY DE GODREL (6) in seinen Stall geholt hat, gab zwar schnell einen Ansatz, aber die Bestätigung blieb aus. Teilweise versuchte der Schwede bei den nächsten Starts den schnellen Antritt seines Schützlings auszuspielen und kam dann wenigstens immer an die Innenkante. Aber von dort aus konnte der Timoko-Sohn nur bedingt in die Entscheidung eingreifen. Ende Januar und Anfang Februar reichte es noch für zwei kleine Gelder. Am 22. Februar war der 9jährige im Hintergrund schon früh unter Druck und schaffte es nicht in die Platzierung. Er kann die Wetten im besten Fall nur ergänzen.


ETONNE DE CARSI (7) ist nur eine von drei Stuten im Feld. Die 8jährige startete trotz einer vorherigen Pause mit einem siebten Platz ganz ordentlich ins Meeting. Von den nächsten drei Versuchen konnte sie nur am 08. Januar wirklich gefallen. An diesem Tag konnte sie von weit hinten über die Mitteldistanz in 12,6 finishen und holte dabei einen guten fünften Platz. Trainer Franck Leblanc schickte sie dennoch in den Süden, wo es ein wenig passender werden sollte. Dort flog sie hinter dem Auto am 20. Januar an die Spitze und ließ sich in der Folge den Weg weisen. Im Einlauf war sie rechtzeitig zur Stelle, um hinter dem großen Favoriten den Ehrenplatz sicherzustellen. Allerdings gab es davor und danach auch zwei Ausfälle. Am 02. Februar sprang sie bereits beim Eindrehen. Vermutlich soll der leichte Beschlag heute etwas mehr Halt geben. Wie weit sie damit kommt, entscheiden auch die Nerven.


VLAD DEL RONCO (8) wäre wohl auf einem kürzeren Weg besser aufgehoben. Vor allem in Vincennes konnte der Wallach eher auf den 2.100 Metern glänzen. So trabte er auch am 06. Januar 11,1 und war dabei als Siebter nur drei Längen vom Sieger entfernt. Allerdings war der 8jährige seitdem nicht mehr am Ablauf. Trainer Laurent Claude Abrivard schickt den Fuchs aber direkt wieder ohne Eisen ins Rennen, weshalb man für ihn, in Kombination mit der guten Stallform, ein Kreuz in den erweiterten Wetten freihalten sollte.


Aus den letzten fünf Starts brachte EL SANTO HAUFOR (9) zwei Ehrenplätze und zwei vierte Ränge mit. Lediglich am 22. Januar landete der Wallach am Turm. An diesem Tag nahm ihn Charles Bigeon noch vor dem letzten Bogen am Ende des Feldes in die vierte Spur, was auch für den in ordentlicher Form agierenden Wallach zu viel war. Anfang des Einlaufs sprang er entkräftet an. Auch am 13. Februar hatte er ein hartes Pensum, als er aus dem zweiten Band früh auf dem Vormarsch war, und zur Halbzeit der Partie in der Todesspur landete. Dennoch verpasste er als Vierter das Podium nur knapp. Wenn er mal ein wenig mehr Rennverlauf bekommt, würde er auch als Sieger nicht überraschen.


Eine Zeit von knapp unter 14,0 kann EFFIGIE ROYAL (10) derzeit offenbar bringen. Das reichte am 10. Januar, um knapp hinter den Geldern zu landen, und am 10. Februar, um im Speed den vierten Platz zu holen. Im Normalfall reicht das in der Klasse aber nicht für die Quinte. Und die Gesamtform kann auch nicht beeindrucken. Als die Stute den vierten Rang holte, bekam sie schon das perfekte Rennen im Rücken der siegreichen Favoritin und verlor den Kontakt aus dem letzten Bogen heraus. Dazu sprang vorne noch ein Konkurrent weg, was das Upgrade um einen Platz bedeutete. Auch heute wird Pierre Edouard Mary auf den einen oder anderen Patzer der Gemeinten hoffen müssen.


Die Vorbereitung im Stall Martens war, wie so oft, auch im Falle von DEKO DE TILOU (11) perfekt. Nach acht Monaten Auszeit und drei nichtssagenden Prepare, konnte der Wallach am 20. Januar mit einem beeindruckenden Sololauf an der Spitze über die Mitteldistanz die Konkurrenz schocken. Natürlich musste er auf den finalen Metern bei 11,1 ein wenig bei Laune gehalten werden. Aber bis dahin hatte er schon einen ausreichenden Vorteil. Solch einen Start-Ziel-Erfolg versuchte Christophe Martens auch auf dem langen Weg in Cagnes-Sur-Mer zu wiederholen. Die lange Führungsarbeit war dann aber zu viel. Er hatte zwar das Feld auseinander gesprengt, wurde im Einlauf aber noch deutlich von zwei Gegnern überlaufen. Ähnliches ist auch heute zu erwarten. Aber mit einem sehr offenen Ergebnis. Vom Erfolg bis zum totalen Einbruch ist alles vorstellbar. Irgendwas dazwischen scheint aber am Wahrscheinlichsten.


Die letzten Male das CAGNARD DE BETTON (12) in Vincennes zu Gast war, liegt schon über ein Jahr zurück. Und dabei war er auch nur in Verkaufsrennen am Ablauf. Seitdem hat sich seine Form im Südosten etwas verbessert. Aktuell hat er in Saint-Galmier seine Zulage mit einem starken letzten Kilometer spät, aber dafür im Rush ausgeglichen. Bei angezogener Fahrt spulte er sein Pensum trotzdem bis zum Schluss ab. Das reichte für einen guten dritten Platz in 14,4. Wie schon an diesem Tag bleibt er rundum beschlagen. Sein Mentor hat aber Franck Nivard gebucht, den man sicher nicht ganz ohne Ambitionen bekommen kann.


Mitte Dezember und am 22. Januar enttäuschte FORUM MESLOIS (13) mit einem achten Platz und einer Disqualifikation. Trainer und Besitzer Pierre Belloche nahm den Hengst bei den nächsten Starts mit vier Eisen aus der Schusslinie. Einen wirklichen Eindruck von der aktuellen Leistungsfähigkeit konnte man an diesen Tagen nicht gewinnen. Der Timoko-Sohn verlor in Richtung Ziel am Ende des Feldes jeweils den Kontakt, was vor allem im Grupperennen am 30. Januar nicht überraschend kam. Da er heute aber wieder in Rennaufmachung antreten wird und diese Aufgabe so passend für ihn ist, wird man den 7jährigen in der Köngswette erwarten dürfen.


Um mit CALIU DES BOSC (14) endlich mal wieder Erfolg zu haben, musste Gabriel Pou Pou schon nach Mallorca fahren. Ein Start für einen Franzosen mit seinen sonstigen Herausforderungen, war die Aufgabe in San Pardo aber natürlich mehr ein Betriebsausflug. Zuvor schaffte er es bei seinen letzten elf Starts in Vincennes nicht unter die ersten Fünf. Selbst in einem kleinen Feld am 11. Januar kam er nicht über Rang Sechs hinaus und hielt nur zwei trabende Gegner. Er selbst schaffte es nicht einmal den Anschluss an das Hauptfeld herzustellen. Damit ist der 10jährige Außenseiter.


Nach zwei Disqualifikationen nahm sich Jean Michel Bazire wieder C D (15), was von den Wettern natürlich gleich honoriert wurde. Schließlich hatte der vielfache Champion die Stute an Silvester in einem stark besetzten Course A noch zu einem vierten Platz geführt. JMB konnte die 8jährige auch diesmal glatt um den Kurs führen, aber der Aufwand war unterwegs viel zu groß. Erst landete das Duo unglücklich in der dritten Spur. Dann drückte er sich in Richtung Schlussbogen immer weiter in Richtung Spitze und griff sogar den Führenden an. Kurz danach war der Tank aber leer und die Great Challenger-Tochter ging im Pulk unter. Heute ist sie aber so perfekt untergekommen, dass man wieder mit ihr planen muss.


Tipp:

EL SANTO HAUFOR (9)

INGO (1)

C D (15)

HEADING REFERENCE (3)

FORUM MESLOIS (13)


Für die Kombinationen: EDY DU POMMEREUX (5) - DEKO DE TILOU (11)


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