News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Dreambreaker gegen die "Teufel"

0

Quinte 29. Mai 18.00h Laval

 

Ein echter Leckerbissen mit vielen Optionen bringt die heutige Königswette mit. Auch aus deutscher Sicht ist mit Dreambreaker (8) ein mehr als interessanter Kandidat dabei. Der mehrfache Vincennes-Sieger hat vor der Pause auch Enttäuschungen auf der Piste hingelegt. Das der Trainer Jean Michel Bazire aber wieder selber übernimmt und den Hengst ohne Eisen ins Rennen schickt, deutet auf eine gute Vorbereitung. Die Gegner sind aber in der Breite mit mindestens ebenso viel Qualität ausgestattet.

 

Zwei "Teufel" gelten dabei auch als Sieganwärter. Diable De Vauvert (7) und Diablo Du Noyer (5) bringen genügend Erfahrung uaf diesem Niveau mit. Auch der Italiener Violetto Jet (1) hat nach dem überraschenden Aus vor der Zwangspause noch etwas gutzumachen. In den Kombinationen finden sich zwei ganz laufstarke Traber wieder, die aber immer wieder durch Disqualifikationen "glänzen". Alinea (3) und Black Jack From (4) sind ebenso zu allem bereit, wenn sie in der richtigen Gangart bleiben.

 

Prix Pythia / 18.00h / 56.000 Euro - 2.875m Bänderstart

 

VIOLETTO JET (1) steigerte sich in Frankreich immer wieder und holte den Großteil seiner Lebensgewinnsumme in der Wahlheimat. Im letzten Winter holte sich der From Above-Sohn schon seinen zweiten Hattrick in Vincennes. Aber ausgerechnet vor der Corona-Pause flog der 6jährige aus dem Rennen. Im zweiten Bogen lag er gut positioniert im Mittelfeld, ehe er sich in den Fehler "rollte". Franck Nivard konnte das nicht verhindern, ist aber heute wieder guter Dinge eine neue Serie aufzubauen.

 

Im Vergleich zu seiner Gewinnsumme hat CREPE DE SATIN (2) nicht mehr die Qualität um hier unbedingt zu bestehen. Auch wenn sie immer für eine Überraschung gut ist, darf man die Stute für einen bezahlbaren Schein auslassen. Es müsste schon das perfekte Tempo angeschlagen werden und gleichzeitig braucht die 8jährige eine verdeckte Partie.

 

Wird ALINEA (3) mit seinen zehn Jahren doch noch erwachsen? Zumindest tat dem läuferisch überstarken Wallach die kurze Auszeit wohl ganz gut. Zum Comeback konnte Charles Bigeon in Vichy erst eine Zulage ausgleichen und ab der letzten Überseite sogar an der Seite der Spitze ruhig liegen bleiben. In den letzten Monaten gab es eigentlich nur Erfolge zu vermelden, wenn der Baccarat Du Pont-Sohn zu diesem Zeitpunkt schon an der Spitze zu sehen war. Diesmal konnte er aber zwischen den Pferden den Einlauf mit vollen Händen runter fahren und gab ihm erst kurz vor dem Ziel für den Treffer den Kopf ein wenig frei. Die dabei erzielten 13,7 sprechen für sich. Eine tolle Form, auf die es aufzubauen gilt. Allerdings werden die Grenzen heute wohl ausgetestet werden müssen.

 

Es brauchte schon einen echten Champion im Sulky, um BLACK JACK FROM (4) wieder auf die Siegerstraße zu führen. Eric Raffin konnte den laufgewaltigen, aber mehr als schwierigen Wallach am 23. Februar zum Sieg in Vincennes führen. Das Duo hatte an diesem Tag eine Zulage gegen sich, was bei den wenig vorhandenen Startqualitäten des 9jährigen aber nicht ins Gewicht fiel. Stets am Mitfavoriten orientiert fand Raffin den perfekten Rücken. Auch eine heikle Situation, als die Zugmaschine behindert wurde, konnte der Champion kompensieren. Das nutzte er sogar zu seinem Vorteil und lief passierte diesen guten Gegner innen und war im Einlauf schnell auf der Siegerstraße. Trainer Guillaume Gillot konnte Raffin heute nicht buchen und setzt auf Franck Anne. Damit geht leider eine Menge Qualität an der Fahrleine verloren. Trotzdem bleibt die Klasse des Pferdes und damit seine Möglichkeiten bis ganz nach vorne unbestritten.

 

Im letzten September beendete DIABLO DU NOYER (5) eine längere Pause. Dabei wurde auch die Serie von vielen Starts auf Gruppe-Niveau beendet. Der Hengst hat sich aber sehr schwer getan und brauchte eine ganze Weile um wieder halbwegs an frühere Spitzenleistungen anzuknüpfen. Trainer Willim Bigeon zeigte dabei aber ein gutes Management. Nicht nur das er immer häufiger Eric Raffin engagieren konnte. Vor allem mit dem Start am 13. Februar fand er ein passendes Rennen auf Course B-Ebene. Und die beiden versteckten sich dort nicht, sondern diktierten früh das Kommando. Eine gute Renneinteilung wie sich zeigte. Durch den Schlussbogen verschärfte Raffin die Fahrt und kämpfte sich nach Hause. Der Catchdriver freute sich diebisch über den Sieg, dem er heute einen weiteren hinzufügen will.

 

Der enge Kurs von Le Croise-Laroche in Verbindung mit der Zulage waren doch zu viel für die speedige BELLE LOUISE MABON (6). Eric Raffin fand einfach nicht den richtigen Moment die Dreux-Farbe einzusetzen. Wieder einmal glänzte sie mit ihrem Speed, aber zu mehr als dem kleinsten Geld fehlte ein kurzer Kopf. Soweit war der fünfte Rang entfernt. Dieser Start wurde aber immer noch im Rahmen des Grand National Du Trot absolviert. Die ersten Vier wären hier alle in einer der Favoritenrollen zu finden. Einzig der Wechsel an der Fahrleine büßt wieder Klasse ein. Trainer Yves Dreux übernimmt wieder selber.

 

Im Vorjahr musste DIABLE DE VAUVERT (7) eine längere Pause kompensieren. Bei der Rückkehr im Mai hatte er ganze sieben Monate pausiert und schlug sofort wieder siegreich in Vincennes auf. Verglichen damit fällt die Auszeit seit dem Ehrenplatz am 27. Februar eher gering aus. An diesem Tag konnte der Hengst mit einem tollen Schlussakkord das Feld sprengen und war schon auf dem Weg zum Treffer. Ein später Konter des Siegers verhinderte den größten Scheck für den Prince D´Espace-Sohn. Aber zwei der heutigen Gegner konnte er deutlich hinter sich lassen. Jerry Mom und Nancy America sahen fast schon alt aus.

 

Wieder einmal ist der heutige Start das Langzeitziel für DREAMBREAKER (8). Solch ein Ziel hat der Deutsche aber auch schon in der Vergangenheit gehabt und leider nicht immer glänzen können. Das man sich so über den Offshore Dream-Sohn äußern kann, hat er selbst zu verantworten. Mit seinen insgesamt acht Siegen in Vincennes hat er die Latte sehr hoch gelegt. Vor allem bei den vier Starts im Januar fehlte es zum Ende hin an Durchschlagskraft. Die letzte ernsthafte Station sollte am 27. Februar wahrgenommen werden. Der Ausflug wurde aber nach einem flotten Start auf den ersten Meter auch wieder beendet. JMB konnte den 7jährigen nicht auf den Beinen halten. In dieser Aufmachung und mit dem Trainer im Sulky scheint er wieder bestens vorbereitet zu sein.

 

ALCOY (9) galt einst als Sprinter. Vor allem in den letzten zwölf Monaten hat der Hengst aber auch seine Qualitäten über den längeren Distanzen bewiesen. Für das abgelaufene Wintermeeting hat sich der Trainer Vincent Martens sicherlich ein wenig mehr vorgenommen, aber die Podestplätze zum Ende des Jahres in Grupperennen waren schön anzusehen. Für einen Volltreffer musste der Ready Cash-Sohn dann schon die Reise in den Süden antreten. Ende Februar fand er es dort mehr als passend vor und machte seiner Favoritenrolle alle Ehre. Ende gegenüber schickte Christophe Martens seinen Partner an die Spitze und fuhr gleich einen deutlichen Vorsprung heraus. Damit konnte er die finalen Meter ruhiger angehen lassen und sich für ein Foto zurecht setzen. Seitdem hat man den 6jährigen nicht mehr am Start gesehen. In früheren Zeiten hat er aber gezeigt, dass er eine Pause schnell überbrücken kann.

 

Das letzte Wintermeeting lief für BE BOP HAUFOR (10) in zwei Akten ab. Der erste Akt war dabei sehr viel erfreulicher. Dreimal konnte der Wallach auf den Ehrenplatz laufen, was für die zweite Hälfte des Meetings viel versprochen hat. Aber es gab vom schon in früheren Zeiten unsicheren 9jährigen drei Disqualifikationen. Ein Muster wr dabei nicht erkennbar. Er sprang aus dem ersten Bogen heraus, vor der Tribüne und als Zweiter im Einlauf mit vollen Händen und guten Aussichten. Die Zwangspause dürfte geholfen haben. Er hat viel Potential, geht aber als zweite Chance ins Rennen.

 

Zum Ende des Jahres konnte COLT DES ESSARTS (11) wieder ein echtes Ausrufezeichen setzen, als er die Silvester-Quinte gegen Kontrahenten wie Alinea und Belle Louise Mabon holte. Francois Lagadeuc legte dabei eine nahezu perfekte Taktik hin und entführte die gut besetzte Aufgabe in vergleichsweise langsamen 14,4. Nur einen Start später tat er sich deutlich schwerer und endete als Neunter. Mit seinen gesundheitlichen Problemen kann er vom Trainer nur noch sehr bedingt eingesetzt werden. Die Wahl für den folgenden Auftritt fiel auf die erste Etappe des Grand National Du Trot. Nach dem Ausgleichen der Zulage konnte er sich nur noch ins Kleingeld retten. Er wird sicher wieder bestens vorbereitet aus dieser Auszeit kommen, weil er sich nicht über einen längeren Zeitraum in den Rennen in Form laufen kann.

 

Beim ersten Start mit Alexandre Abrivard kann NANCY AMERICA (12) vor allem von einer flachen Piste profitieren. Der Wechsel nach Laval bringt zurück an den Ort, wo die Stute vor einem Jahr auch schon einen starken Ehrenplatz herauslief. Die letzten fünf Starts wurden im abgelaufenen Wintermeeting absolviert. Bei jedem dieser Starts nahm die Revenue-Tochter ein kleines Geld mit. Leider fehlte dabei der "Drive", der die mittlerweile 9jährige im ersten Halbjahr 2019 noch ausgezeichnet hat. Sie ist eines der perfekten Kreuze in den Kombinationen.

 

Vier Eisen und Trainer Jean Michel Baudouin im Sulky. Ein Zeichen was auch im Falle von ELVIS MADRIK (13) ganz klar auf den Rotstift deutet. Der Trainer hat in den nächsten Wochen andere Aufgaben im Blick.

 

Der kleine Bruder von Traders ist auch nach dem Wechsel von Luc Roelens zu Jo Corbaine nicht zu alten Großtaten bereit. Mehrfach ist JERRY MOM (14) in die besseren Gelder gelaufen, aber seine Stärke auf dem letzten Kilometer fehlte einfach. Eines hat sich aber nicht verändert. Wie beim letzten Start am 27. Februar, der als Dritter schon deutlich hinter Diable De Vauvert beendet wurde, läuft der Hengst im Einlauf immer noch sehr weit nach außen. Ob der Wechsel der Piste das verhindern kann?

 

Im letzten Sommer war CERENZO TURBO (15) bereit jeden dieser Kontrahenten hinter sich zu lassen. Bei regelmäßigen Starts auf Quinte-Niveau hat der Hengst diverse Rennen in der Königswette beendet. Die Startfolge wurde seit dem Herbst aber unregelmäßig. Eine Auszeit wurde Ende November unplatziert beendet. Seitdem war er wieder nicht auf der Rennpiste zu sehen. Er gehört heute eher unter Beobachtung, als auf den Wettschein.

 

Das gilt auch für COCKTAIL JULINO (16). Der Reichste im Feld hat nicht nur eine ebenso lange Pause hinter sich, sondern auch noch vier Eisen an den Füßen.

 

Tipp:

DIABLE DE VAUVERT (7)

VIOLETTO JET (1)

DIABLO DU NOYER (5)

DREAMBREAKER (8)

ALCOY (9)

 

Für die Kombinationen: NANCY AMERICA (12) - ALINEA (3) - BLACK JACK FROM (4)

Kommentare(0)
arrow