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Domingo D´Ela und ein Jackpot locken

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Quinte+ Vincennes, 27.06.2021 - 15.15h

 

Ein großer Renntag braucht auch eine große Quinte. Mit einer tollen Besetzung, einem vollen Feld aus zwei Bändern, vielen Chancen und nicht zuletzt dem Jackpot zusätzlich in der ersten Klasse von 500.000 Euro sind alle Grundlagen geschaffen. Jetzt gilt es "nur" noch zu treffen. Eine Bank ist im ersten Band mit Domingo D´Ela (5) gefunden, der sich zwar erstmals auf diesem Niveau präsentiert, aber bei den letzten Starts genügend Spielraum gezeigt hat. Diva Du Granit (7) und Carnaval Du Vivier (10) sind ebenfalls im ersten Band sehr gut untergekommen. Alle Drei müssen sich aber vor dem Speedmonster Elvis Du Vallon (12) in Acht nehmen.


Prix De Grosbois / 15.15h / 80.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/270621030504


-----2.850m-----


Ohne Frage findet MARTIN DE BOS (1) nur noch den Weg in die Kombinationen.Der Hengst hat seine Anhänger im Winter mit zwei schönen Siegen verwöhnt. Aber Anfang Januar fiel er dann früh aus und pausierte auch einige Zeit. Offenbar gab es größere Probleme, die nach vier weiteren Disqualifikationen bei den nächsten fünf Versuchen nicht ausgeräumt wurden. Zuletzt trat er sehr gut ein, lag aber nach wenigen Metern auf dem Sprung und patzte dann auch wieder einmal. Heute soll der Champion versuchen, die richtige Gangart sicherzustellen.


Das sich Jean Michel Bazire EVEIL DU CHATELET (2) selber annimmt, bringt die Wetter leicht ins Zweifeln. Denn eigentlich ist der Wallach mittlerweile ein reiner Montetraber. Schon früh in der Karriere wurde der Very Look-Sohn auf den Sattel umgeschult und trat bei den letzten neun Starts im Sulky auch immer voll beschlagen an. Heute ist der Fuchs aber barfuß und damit offenbar mit mehr Ambitionen unterwegs. Das reicht nur zu viel Spekulation, die durch den Totokurs unterstützt werden kann.


Mit seinem Speed am 15. Mai und dem offensiven Vortrag, der mit einem Fehler endete konnte man sich für den großen Außenseiter CANDIDAT D´ORTIGE (3) wenigstens leicht erwärmen. Aber am 18. Juni war der Wallach dann schon im Schlussbogen erfasst, ehe er durch eine Behinderung von den Beinen kam. Offenbar hat auch die zweite Pause von fünfzehn Monaten und der Trainerwechsel zu Gabriel Pou Pou keine wirkliche Verbesserung gebracht.


Selbst wenn sich FREYJA DU PONT (4) alle Fehler verkneift, kämpft sie nur noch um das Kleingeld. Die Stute kämpft noch immer mit den großen Gewinnen aus ihrer Jugend und hat zuletzt auch beim Montedebüt keine neue Leidenschaft entwickeln können. Mit der Zulage ins Nachwuchsreiten gestartet, lag die 6jährige ständig am Ende des Feldes und konnte auf dem Weg zum kleinsten Geld lediglich den Kontakt zum Feld halten. Auch Ende Mai trat sie in einem kleinen Feld mit Zulage an. Der ebenfalls heute engagierte Nicolas Bazire musste aus dem Hintergrund für den fünften Rang alles aufwenden. Das macht sie zur Außenseiterin.


Der perfekt gemanagte DOMINGO D´ELA (5) rutscht heute gleich zwei Kategorien nach oben. Erstmals besucht der Wallach die Ebene eines Course A. Nachdem der Opium-Sohn sonst kaum noch Gegner findet, ist dieser Schritt nachvollziehbar. Besonders beeindruckend ist seine Unabhängigkeit vom Rennverlauf. Am 28. Mai übernahm der 8jährige früh die Spitze und kontrollierte die Kontrahenten nach Belieben. Mitte diesen Monats machte es Borodajko spannender und hielt sich an der Innenkante lange zurück. Im Schlussbogen schitzten seine Anhänger sicherlich, aber als er 400 Meter vor dem Ziel freikam, machte er sofort Boden gut und siegte am Ende noch sehr leicht. Auch bei der letzten Niederlage konnte er mehr als gefallen, denn seine letzten beiden Zwischenzeiten lagen bei 10,2 und 07,6. Also warum sollte er nicht auch hier zuschlagen?


Trainer Dominik Locqueneux ist bei seinen Startern sehr oft zuversichtlich. Das trifft auch heute auf DONA VIVA (6) zu. Die Ausführung muss er heute Francois Lagadeuc überlassen, denn er selbst muss acht Tage wegen einer Sperre pausieren. Die Stute hat sich mit einer Siegesserie bis in den letzten Herbst für Vincennes empfohlen, konnte da aber bislang nicht bis ganz nach vorne durchdringen. Ihre Platzierungen sprechen aber für eine gute Wettbewerbsfähigkeit. Über den langen Weg trabte sie zuletzt in Vincennes 13,0 und kam für den fünften Rang nicht einmal völlig frei. Gegen Domingo D´Ela hatte sie aber keine Chance, was sich heute auch mit einem guten Catchdriver nicht ändern wird. In die Wette gehört sie aber natürlich.


Eine Zeit um die 13,0 ist für DIVA DU GRANIT (7) immer machbar, was sie in der Königswette unverzichtbar macht. Am 09. Mai war die Stute hier sogar Start-Ziel erfolgreich, was danach mit vorderen Platzierungen bestätigt wurde. Aktuell konnte sie mit Sebastien Ernault erst auf der Überseite und letztlich sehr aufwendig die Spitze übernehmen. Der erwartete Einbruch kam aber nicht. Im Einlauf verließ sie zwar die Innenkante und machte für die Zweitplatzierte unfreiwillig Platz. Den dritten Rang verteidigte sie aber tapfer. Heute kehrt Stammfahrer Tony Le Beller zurück.


Nach den tollen Platzierungen im Winter in Vincennes, fiel CONCHITANA JENILOU (8) im Frühjahr in ein kleines Formtief. Trainer Romain Derieux startete die Stute zuletzt auch ein wenig schwerer beschlagen und konnte mit 12,5 dennoch zumindest eine gute Zeit auf das Parkett legen. Der sechste Platz selbst wurde durch späte Ausfälle der Konkurrenz begünstigt. Wenn die Singalo-Tochter heute wieder barfuß den Trend nach oben fortsetzt, ist das Komplettieren der Quinte in Reichweite.


Im April wechselte BEPPE AM (9) mit zehn Jahren noch einmal den Trainer. Laurent Claude Abrivard hat natürlich oft genug bewiesen, dass er dem älteren Semester neues Leben einhauchen kann. Und auch der Wallach hat beim ersten Start für den neuen Stall gleich nahe an seinem Rekord als Zweiter das Ziel erreicht. Danach wechselten die guten und weniger guten Ergebnisse. Ende Mai ließ er sich mehr oder weniger an der Innenkante zum vierten Geld ziehen, was in Vichy nicht bestätigt werden konnte. Trotz ständiger Deckung verlor er in der schnellen Schlussphase den Anschluss ans Feld. Dazu kommt noch die lange Abwesenheit in Vincennes. Über zwei Jahre hat er nicht mehr den Anstieg gesehen.


60 Starts und 27 Siege sind vor allem in Frankreich eine unglaubliche Bilanz. Das sind die Eckdaten von CARNAVAL DU VIVIER (10), der hier 90 Euro unter der Grenze für das erste Band ein traumhaftes Engagement vorfindet. Am 29. Mai wäre noch ein Sieg dazugekommen, aber Theo Duvaldestin verlor im Einlauf ohne freie Bahn ein wenig die Geduld und touchierte beim Herausnehmen einen Gegner, der dabei ansprang. Also musste der Wallach mit dem sicheren Sieg in der Hand, der in einer neuen Rekordzeit zu Stande gekommen wäre, auch an den Turm. Am 08. Juni kam er in Toulouse auch ein wenig spät "ans Licht" und konnte dann nur noch Rang Drei verteidigen. Sein Trainer Thierry Duvaldestin saß über zwei Jahre nicht mehr in seinem Sulky, aber auch er wird den Speed abrufen können.


-----2.875m-----


Nach seiner ewigen Abwesenheit hat sich CICERO NOA (11) dank der guten Arbeit seines Vorbereiters Nico D´Haenens sofort wieder mit kleinen Prämien in Vincennes empfohlen. Mitte März fand er dann in Caen eine perfekte Aufgabe, die zwar für eine hohe Klasse ausgeschrieben war, aber als Handicap auf ihn zugeschnitten war. Von der Spitze zermürbte er die ehemals namhaften Gegner. Zurück in Vincenes wählte Yoann Lebourgeois eine ähnlich offensive Taktik, die aber gar nicht gutgehen konnte. Es reichte immerhin noch ins Kleingeld. Am 09. Mai wagte er sich dann auf Gruppe II-Niveau, was definitiv zu hoch war. Als Achter verlor viel zu früh den Kontakt zum Feld. Nach einer kleinen Erholungspause sollte er mit dem zweiten Band auch ein wenig überfordert sein, wobei nach gutem Verlauf der fünfte Rang nicht ganz auszuschließen ist.


Die Härte von ELVIS DU VALLON (12) hat sich der Hengst in zahlreichen Duellen gegen die Besten erarbeitet. Sein höllischer Speed trägt den 7jährigen praktisch immer in die Wette, aber mit dem Siegen klappt es nur selten. Nachdem er oft zu spät kam, gab Trainer Charles Cuiller auch öfter Mal eine zu offensive Order mit, wie es am 10. März in Reims der Fall war. Eric Raffin sollte früh in der Spitzengruppe liegen und fand dadurch nur ein Rennen in der Todesspur. Anfang Mai passte aber alles. Der Hauptgegner hatte ein zu aufwendiges Rennen und in einem recht kleinen Feld, kombiniert mit dem langen Einlauf, hatte er dann leichtes Spiel. Zuletzt musste er in Vincennes schon einmal eine Zulage ausgleichen und hatte an der letzten Ecke noch sieben Gegner vor sich. In 11,9 passierte er sechs von denen und holte einen starken Ehrenplatz. Wenn es unterwegs schnell genug ist und er sich verdeckt in Position bringen kann, ist er auch ganz vorne zu erwarten.


Ähnliches gilt auch für CASH DU RIB (13), wobei man den Wallach nicht zwingend auf dem Podest erwartet. Bei ihm zählt der Rennverlauf auch ein wenig mehr und noch dazu ist diese Kategorie ein wenig zu hoch für die Dersoir-Farbe. Das der Ready Cash-Sohn aber ein echter Dauerbrenner ist zeigte er mit einem ordentlichen Winter und den beiden Siegen in der Provinz im Frühjahr. Der Treffer in Lyon war auf dem Papier zwar nur eine Kategorie tiefer, kam aber gegen viel weniger Qualität zu Stande, als er heute trifft. Rund um Rang Fünf darf man aber mit ihm planen.


Das ALCOY (14) seit über zwei Monaten nicht mehr auf der Rennbahn zu sehen war, sollte kein echter Nachteil sein. Trainer Vincent Martens bringt den Hengst immer fertig an den Ablauf. Und nach den vielen harten Transporten im Rennen kann dem 7jährigen ein wenig Frische sogar weiterhelfen. Eines dieser harten Rennen war auch der letzte Start in Vincennes. Christophe Martens verlor 600 Meter vor dem Ziel seinen Windschatten und musste von dort an alleine durch die dritte Spur marschieren. Das war zu viel der Mühe. Schon Anfang Einlauf war er erfasst und legte den Rückwärtsgang ein. Hier wird er es wieder ein wenig schwerer haben, als es zukünftig in Cagnes-Sur-Mer der Fall sein wird.


Irgendwann im letzten Jahr haben die meisten Wetter JERRY MOM (15) abgeschrieben. Außer einem Sieg in Feurs hat der kleine Bruder von Traders kaum noch glänzen können. Aber seitdem lief der Hengst nur noch auf den höchsten Ebenen und konnte mehrfach als Platzierter überraschen. Das schaffte er über jeden Weg und sowohl als Vierter im Prix De Cornulier auch unter dem Sattel. Eines wird sich aber wohl nicht mehr ändern. Im Einlauf verliert der 8jährige durch das nach außen Laufen immer zahlreiche Meter. Wenn man als Fahrer dagegen hält, wird der Ready Cash-Sohn aber vermutlich seinen Speed nicht abrufen können. Eric Raffin hatte das zuletzt ganz gut im Griff, griff aber am Ende des Feldes in der beschleunigten Schlussphase ohnehin nicht mehr in den Endkampf ein. Der sechste Platz wurde durch eine nachträgliche Disqualifikation begünstigt. Hier wird er eher nicht auf dem Podium erwartet. Danach ist alles möglich.


In Vincennes hat BLUES DES LANDIERS (16) schon lange nicht mehr in einem offenen Rennen glänzen können. Auch die anderen Bestleistungen in der Provinz sind nur auf Amateurebene zu Stande gekommen. Ende Mai war er im Einlauf in Vincennes schon weit von den Geldern entfernt und geriet auf leichte Aufforderungen mit einem Fehler. Noch dazu isst er heute voll beschlagen und zählt trotz Matthieu Abrivard im Sulky zu den großen Außenseitern.


Tipp:

DOMINGO D´ELA (5)

DIVA DU GRANIT (7)

ELVIS DU VALLON (12)

CARNAVAL DU VIVIER (10)

DONA VIVA (6)


Für die Kombinationen: JERRY MOM (15) - ALCOY (14) - MARTIN DE BOS (1)



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