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Die Vorschau für die V75 in Eskilstuna am 01. Oktober

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Vorschau Eskilstuna, 01.10.22

 

(jfi) Die letzte Stippvisite der V75 und der „Svensk Travliga“ im hohen Norden (ausgenommen der Renntag am 1. Weihnachtsfeiertag in Umeå) findet traditionell, in diesem Jahr aber definitiv zum letzten Mal am ersten Oktoberwochenende in der 35.000 Einwohnerstadt Skellefteå statt, bei der es stets recht bunt zugeht, und dass nicht nur, weil sich die Blätter der Bäume am Ufer des Skellefte Älv in sämtliche Rot- und Brauntönen färben und der Stadt einen herbstlichen Anstrich geben Traditionell kommen auch viele Gäste aus dem Norden Finnlands zu dieser V75 und haben in den letzten Jahren häufiger dafür gesorgt, dass die V75 mit hohen Quoten aufwarten konnte, u.a. auch durch den in Schweden sehr seltenen Open Stretch, der den einen oder anderen Einlauf doch auf den Kopf gestellt hat. In diesem Jahr ist ein solches Szenario durchaus wieder denkbar, auch wenn die finnischen Gäste eher in der Minderheit bleiben. Natürlich wird an diesem Samstagnachmittag auch wieder eine V75 angeboten, die selbstverständlich auf www.trotto.de bewettet werden kann. Weitere Informationen gibt es auch auf www.hoofworld.de, einfach einmal reinklicken und dabei sein.

 


 

V75-1:

 

Wie gewohnt startet die V75 um 16:20 Uhr, und beim ersten V75-Rennen des Tages in der „Klass I“ dürfte es zu einem Dreikampf dreier bereits in dieser Klasse erprobten Pferde kommen: Die Startnummer 10 I can Steel mit Nicklas Westerhom im Sulky überzeugte zuletzt zweimal eindrucksvoll und gilt als eines der besten Pferde im Stall von Nicklas Westerhom, mit dem man sogar größere Aufgaben angehen möchte. Insbesondere der letzte Start in Örebro, der explizit als Generalprobe für heute angesehen wurde, zeigte einmal die Laufbereitschaft des siebenjährigen deutsch registrierten Wallachs. Aber auch Bosse Bee, die Startnummer 5 mit Hanna Olofsson, kann durchaus mit Siegchancen rechnen, wenn auch der Startplatz nicht ganz ideal ist. Doch der sechsjährige Prince L. Sohn verfügt über enormen Kampfeswillen und wird auf den letzten Metern sein ganzes Kämpferherz in die Waagschale werfen, wie zuletzt bei den Siegen in Boden und Umeå gezeigt. Ebenfalls um den Sieg mitkämpfen wird Laredo Boko mit Robert Bergh im Sulky, der von Startplatz 9 loslegt und in Solvalla letztes Wochenende in einem Langstreckenrennen zeigte, dass er auch in dieser Gesellschaft mithalten kann. Bei seinen letzten Auftritten in Gävle und in Bollnäs ist der Schützling von Robert Bergh unantastbar gewesen gewesen. „Dark Horse“ in diesem Rennen ist der Finne Cheap Thrills mit Ulf Ohlsson im Sulky, der mit tollen Formen aus Oulu anreist und als Vierjähriger zur erweiterten Jahrgangsspitze in Finnland gehörte.

 

V75-2:

 

Sehr offen kommt die Klass II daher, welche als zweites V75-Rennen über 1640 Meter Autostart gestartet wird. Viele Pferde aus dem „Alltagssport“ versuchen sich erstmals in der V75 und auch hier könnte ein finnischer Gast wieder die Lorbeeren einheimsen: Conrads Kickoff startet mit Ulf Ohlsson von Startplatz 4 ins Rennen und reist mit guten Formen und zwei frischen Siegen aus Kuurne, Oulu und Vaasa an und sollte nicht chancenlos sein. Billy Svedlund steuert die Programmnummer  2 Kocu Boko, der von den letzten fünf Starts drei gewinnen konnte, davon zwei in Mariehamn, jedoch nun in Profihand zumindest beachtet werden sollte. Barolo Gene, die Startnummer 9 mit Roger Nilsson, hat ein wenig die Form aus dem Sommer verloren, beim letzten Start gab er mit dem Sieg vor Augen doch noch auf den letzten 50 Metern stark nach, konnte aber im Sommer mehrere Rennen mit seinem Trainer gewinnen und sollte hier nicht chancenlos sein. Große Hoffnungen hegt man im Stall bei der Programmnummer 11 De Facto mit Jorma Kontio, der vierjährige Maharajah Sohn war sogar als Derbystarter im Gespräch, war im Sommer jedoch dann so außer Form, dass es im Stall von Timo Nurmos langsam angehen ließ. Seit einigen Wochen scheint sich De Facto aber gefangen zu haben, so dass er hier mit seinem erfahrenen Steuermann im Sulky auf jeden Fall beachtet werden muss. Timo Jutila, die Startnummer 6 mit Robert Bergh, versuchte sich bereits mehrfach in der V75, konnte sein Potential aber nie richtig abrufen. Was in ihm steckt, zeigte er aber Ende August in Bergsåker, als er vom letzten Platz kommend noch locker gewann, so dass er auch heute wieder das Feld von hinten aufrollen könnte.

 

V75-3:

 

1640 Meter Autostart – und das bei den Kaltblütern. Eine solche Konstellation gibt es in der V75 nicht all zu häufig, allein deswegen ist das dritte V75-Rennen im Rahmen der STL-Kallblodsdivisionen ein absoluter Hingucker, und hier dürfte sich eigentlich die Bank des Tages in Form von Stjärnblomster, der Programmnummer 1 mit Mats Djuse verstecken. Stjärnblomster hat in ihrem Leben mehr als die Hälfte aller Starts gewinnen können und kommt nun mit drei Siegen aus fünf Starts an den Ablauf, und der letzte Erfolg in Hagmyren, als sie sich ein höher dotiertes Rennen mit einer Demonstration ihres Könnens sicherte, sollte noch in Erinnerung sein. Unter normalen Umständen sollte Stjärnblomster hier nicht zu schlagen sein, doch jedes Rennen muss erst einmal gewonnen werden, und von einem Fehler Stjärnblomsters könnte wahrscheinlich Gorm, die Programmnummer 2 mit Ulf Ohlsson, profitieren. Gorm gewann vor drei Wochen in Sundsvall über die heute geforderte Distanz, so dass heute die Aufgabe lösbar, aber auch anspruchsvoller sein dürfte. Myr Faksen, die Startnummer 9 mit Krister Söderholm, reist mit guten Formen aus Norwegen und Finnland an und könnte hier das „Dark Horse“ dieser Prüfung sein, sollte aber normalerweise auch gegen Stjärnblomster auf verlorenem Posten stehen.

 

V75-4:

 

Wieder einmal 15 Stuten aus drei Bändern über 2140 Meter Grunddistanz, und wieder einmal ein Feld mit vielen Möglichkeiten, so lässt sich das Diamantstoet-Rennen des Tages zusammenfassen. Auf Basis der letzten Formen muss man die Programmnummer 11 High Hope Laday mit Jens Eriksson in alle Berechnungen mit einbeziehen, in Erinnerung ist noch der heroische Kampf der Stute im Rahmen des „Midsommar-Renntages“ auf der heutigen Bahn Ende Juni, und auch anschließend zeigte die Stute tolle Leistungen und war zuletzt im finnischen Torino nur am Rennverlauf gescheitert und trotzdem gute Zweite. Mit ähnlich guten Formen reist die Startnummer 13 Keira de Veluwe mit Sandra Eriksson an, auch hier endeten die letzten Starts alle mit ersten oder zweiten Plätzen, jedoch gegen viel schwächere Gegner, heute muss die Stute Farbe bekennen. Olly Hålleryd, die Startnummer 5, kommt mit Ove A. Lindqvist an den Start und gewann zuletzt mit ihm sehr leicht auf der heutigen Bahn, dass auch ihr hier gute Chancen zugerechnet werden müssten. Interessant ist noch der Start von Nikita Sunrise mit Roger Nilsson, die als einzige ein 40 Meter Handicap aufholen muss, jedoch schon ganz andere Stuten als die heutigen Gegnerinnen besiegt hat.

 

V75-5:

 

An neunter Stelle des Tages, dem fünften V75-Rennen, steht die Silverdivision an, die einen Dreikampf zwischen der Startnummer 2 Elite B.R. mit John Östman, Readly Lavec mit Oskar J. Andersson, der von Startplatz 3 ins Rennen geht, und President Lindy, der Startnummer 6 mit Niko Jokela erwarten lässt. Alle drei Kandidaten sollten heute alles für einen Sieg in die Waagschale werfen. Besonders Readly Lavec überzeugte bis auf das Streichresultat zuletzt mehrfach in der V75 derartig, dass er vielleicht sogar Start-Ziel heute vorne sein könnte. Gazolone Mearas, die Startnummer 5, kommt mit Sandra Eriksson als „ewiger Zweiter“ an den Ablauf, drei der letzten fünf Starts beendete der Wallach als Zweiter, vielleicht gelingt ihm heute endlich der ersehnte Volltreffer? Abstauberin des Tages könnte in diesem Rennen die Programmnummer 11 Ava mit Hanna Olofsson werden, die Stute gilt als enorm kampfstark und könnte als „Räuberin“ von hinten kommend die Gegner auf der langen Zielgeraden einsammeln.

 

V75-6:

 

Ein besonderes Hauptereignis kommt als sechstes Rennen der V75 und zehntes Rennen der Nachmittagskarte an den Ablauf, die „Stig Lindmarks Styrkeprov“, ein Rennen über die Grunddistanz von 3140 Metern, gestartet aus drei Bändern. Ausdauer ist also gefragt in diesem an den langjährigen nordschwedischen Champion erinnernden Stig Lindmark, der auch auf der Rennbahn in Skellefteå im Stallbereich begraben ist. Dieses mit 15 Teilnehmern bis zum Anschlag gefüllte Rennen, dessen Sieger allein 30.000 Euro erhält, kommt so ausgeglichen wie seit Jahren nicht mehr daher, so dass viele Überraschungen denkbar sind. Nach dem sehr überzeugenden Sieg letzte Woche in Boden sollte man Selmer I.H., die Startnummer 14 mit Samu Sundqvist im Sulky, hier nicht übersehen. Der inzwischen achtjährige Love You Sohn hat sich vor zwei Jahren in der V75 mehrfach siegreich aus der Affäre gezogen, hat aber das Handicap der Bandzulage von 40 Metern wettzumachen, was ihm jedoch aufgrund der Klasse zuzutrauen wäre. Magic Cash, die Startnummer 11 mit Sandra Eriksson, sowie L. L. Royal, die Startnummer 10 mit Robert Bergh, gelten als Distanzspezialisten und sind hier ebenso für den Sieg vorzumerken wie der norwegische Gast Pretty Devil, die Startnummer 3 mit Mats Djuse.

 

V75-7:

 

Auch im abschließenden siebten Rennen der V75 dürfte es zu einem spannenden Endkampf kommen, denn in der Bronsdivision über 2140 Meter Autostart dürfte es zu einem Duell zwischen der Programmnummer 3 Fabulous Pellini, der wieder einmal seinen Trainer Daniel Wäjersten hinter sich weiß und zuletzt mehrfach auftrumpfen konnte, und der Programmnummer 12 Devils Tongue mit Sandra Eriksson kommen. Beide Kontrahenten sind für ihren Speed auf den letzten 200 Metern bekannt und sollten auch hier wieder um den Sieg kämpfen. Fabulous Pellini kommt mit drei tollen Siegen, den letzten davon aus Sundsvall, wo er ein größeres Rennen gewinnen konnte, an den Ablauf, und auch Devils Tongue zeigte zuletzt in Solönget bei der Breeders Crown Qualifikation sein Kämpferherz. Lachender Dritte könnte in diesem Rennen die Startnummer 5 Secondary Stall sein, der nach einem Sieg mit Per Linderoth zuletzt wieder mit Oskar J. Andersson im Sulky antritt und mit ihm auch schon den einen oder anderen Sieg feiern konnte. Vielleicht gelingt dies heute auch im Norden Schwedens. Zu beachten ist auf jeden Fall noch die Programmnummer 6 Ellis Pride mit Per Linderoth, der Love You Sohn ist immer für eine Überraschung gut, zeigte aber zuletzt kein richtiges Kämpferherz. Anthem, die Programmnummer 9, startete war zuletzt auf der heutigen Bahn in einem Alltagsrennen siegreich. Heute sitzt Rikard N. Skoglund hinter ihm, der ihn in Gävle im Mai diesen Jahres zu einem beeindruckenden Sieg in der V64 steuerte.

 

Insgesamt wieder ein sehr ausgeglichenes und daher umso spannendes Programm rund um die V75 in Skellefteå, so dass eine durchaus lukrative Quote warten dürfte. Daher ist Mitspielen absolute Pflicht, natürlich auf www.trotto.de.

 

Weitere Informationen zu diesem Renntag, ein ausführliches Vorschauvideo im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ finden sich auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!

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