News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Rennbahn von Maisons-Laffitte - "Wir rechnen mit dem Abschluss aller Arbeiten im Jahr 2028"

0

Das Projekt zur Wiedereröffnung der Rennbahn von Maisons-Laffitte hat eine neue Wendung genommen: Die Stadt hat neue Partner gefunden, um die kostenintensive Sanierung der Gebäude zu finanzieren, wie der ParisTurf berichtet. Insbesondere dreht es sich um die große, stark asbestbelastete Tribüne. Diese Renovierung ist Teil eines umfassenden Vorhabens zur Schaffung eines Freizeit- und Erholungszentrums im Departement Yvelines.

 

Foto: SCOOPDYGA

 

Seit der letzten Rennveranstaltung am 29. Oktober 2019 ist einige Zeit vergangen. Ende 2021 kaufte die Stadt, mit Unterstützung des EPFIF (Öffentlicher Bodenfonds der Île-de-France), die Rennbahn in Maisons-Laffitte von France Galop zurück. Das Gelände an der Seine, dass zeitweise brachlag, wird nun unter Bürgermeister Jacques Myard und seinem Team schrittweise wiederbelebt. Nach mehreren gescheiterten Anläufen scheinen sich die Pläne nun zu konkretisieren. "Wir haben im Sommer die Arbeiten an der Geraden abgeschlossen, die Anfang 2024 begonnen hatten. Jetzt erneuern wir den Rundkurs, der im September 2026 fertig sein soll", erklärt Yann Quenot, Beauftragter für den Rennsport der Stadt. "Dabei wird auch die Geometrie der Kurven überarbeitet, um frühere Rutschprobleme zu beheben."

 

Die größte Baustelle bleibt jedoch die Tribüne, die vollständig saniert wird. "Das belgische Immobilienunternehmen Urbion investiert fast 40 Millionen Euro in die Renovierung des Gebäudes", so Quenot. "Anschließend wird es an David Lloyd, einen britischen Anbieter von Sport- und Freizeitkomplexen, vermietet. Zudem wird Radisson im dritten Stock ein Hotel mit 80 Zimmern eröffnen." Die Stadt selbst konnte diese Arbeiten finanziell nicht stemmen. Der Baubeginn ist für den kommenden Sommer geplant, nach Erteilung der Baugenehmigung. Die Bauzeit soll rund zwei Jahre betragen.

 

Ziel ist ein nachhaltiges, multifunktionales Nutzungskonzept: Geplant sind unter anderem zwei Schwimmbäder (innen und außen), ein Hochseilgarten sowie zwölf Padel-Plätze, die von einem Verein betrieben werden und Pachteinnahmen zur Deckung der Unterhaltskosten liefern sollen. Für die Rennbahnen wurde zudem ein neues Wasserrückgewinnungssystem mit Speicherbecken installiert, um weniger abhängig von Dürreauflagen zu sein.

 

Ein attraktives Modell für France Galop

 

Wann kehren die Rennen zurück? Eine konkrete Antwort gibt es noch nicht. "Wir rechnen mit dem Abschluss aller Arbeiten im Jahr 2028", sagt Quenot. "Aber wir sind sehr optimistisch. Das Interesse am Standort wächst wieder. Ziel ist es, France Galop ein attraktives, kostengünstiges und zugleich rentables Modell vorzulegen. Wir hoffen, künftig rund 15 Renntage pro Jahr veranstalten zu können."

 

Die Gerade wieder in Betrieb

 

Die berühmte Gerade wurde zunächst im September für Ponyrennen wieder geöffnet und im November für das Training genutzt. "Die Bahn war gut", berichtet Trainer Didier Prod’homme. Aufgrund der schweren Bodenverhältnisse im Herbst waren kleinere Anpassungen nötig. Ab Ende Februar soll die Gerade nun wöchentlich zum Trainieren geöffnet werden - zu abgestimmten Preisen, um keine Konkurrenz zu anderen Trainingszentren zu schaffen.

 

Kommunalwahlen und Zukunftsperspektiven

 

Die Kommunalwahlen im März 2026 könnten für das Projekt entscheidend sein. Alle politischen Lager wollen die Rennbahn als Kulturerbe erhalten und gleichzeitig vielfältiger nutzen. Ob das aktuelle Projekt bei einem Regierungswechsel fortgeführt wird, bleibt allerdings offen.

 

Maisons-Laffitte trägt weiterhin zu Recht den Titel "Stadt des Pferdes". Zahlreiche pferdebezogene Projekte stehen kurz vor der Umsetzung:

Das Internationale Zentrum für Equine Rehabilitation (CIRE) soll im kommenden Sommer eröffnet werden. Die neue Auktionsagentur Aktem wird sich 2026 ansiedeln und plant unter anderem eine "Paris Breeze-Up"-Auktion für 2jährige Pferde am 03. Juni auf der frisch renovierten Geraden.

Auch das Institut 'Medical et Sportif' (IMES) für die Rehabilitation verletzter Jockeys hat bereits seine Arbeit aufgenommen. Zudem plant der bekannte Imitator Nicolas Canteloup, der in Maisons-Laffitte lebt, die Eröffnung einer Reitschule mit einem neuartigen Konzept speziell für erwachsene Anfänger im Alter von 45 bis 70 Jahren.

Kommentare(0)
arrow