Am 13. Oktober 2013 war die Rennbahn von Beaumont-de-Lomagne bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle wollten den heimischen Champion Timoko live sehen. Und eine große Menschenmenge war standesgemäß ganz in Blau gekleidet, um ihre Zugehörigkeit zu Timoko zu signalisieren. Der Crack von Richard Westerink war bis dahin noch nie in seiner Heimatregion, dem Südwesten Frankreichs, am Ablauf gewesen.
Gemeinsam mit dem ParisTurf schwelgt Westerink in Erinnerungen. Der Trainer des zweifachen Elitlopp-Siegers tat damals alles, um das Publikum glücklich zu machen: "Wir hatten, ich weiß gar nicht mehr genau wie viele, Kappen und Fahnen mit Timokos Namen verteilt. Sicher mehr als 1200, vielleicht noch mehr, und dazu zahlreiche Banner. Jeder hatte etwas in der Hand. Und das Gelände war voller Menschen. Ich hatte das Rennen sorgfältig vorbereitet und Jos Verbeeck schon zwei Wochen vorher per Flugzeug einfliegen lassen, damit er Timoko auf der Bahn arbeiten konnte. Was das Rennen selbst betrifft, erinnere ich mich daran, als wäre es gestern gewesen. Timoko startete diesmal nicht so schnell wie sonst. Normalerweise musste man schon sehr stark sein, um beim Autostart schneller als er loszulegen. Aber Sanity schaffte es, sofort die Führung zu übernehmen. Timoko hatte vor dem Rennen viel Zeit auf den Koppeln verbracht, was ihn wohl etwas schläfrig gemacht hatte. Es kam selten vor, dass jemand Timoko am Start überrumpelte!
So fand er sich außen neben Sanity wieder, und im letzten Bogen dachte ich schon, der Sieg sei verloren. Plötzlich hörte ich das Publikum schreien und sah, wie Timoko zwischen den beiden Gegnern wieder anzog und auf den letzten Metern den Unterschied machte. Auf den letzten hundert Metern stürmte er mit einer unglaublichen Energie nach vorn. Es war einfach fantastisch!"