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750. Sieg für Dennis Spangenberg

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Nachschau Berlin-Mariendorf, Sonntag 09.11.2025


Am VDT-Renntag gelingt dem Profi als einzigem Fahrer ein Doppeltreffer. Der Triumph im sechsten Lauf der Gold-Serie geht an Niels Jongejans.


20.000 Euro Preisgeld und ein extrem ausgeglichenes Starterfeld: So präsentierte sich der sechste Lauf der Gold-Serie, der mit dem VDT-Jubiläumsrenntag zugleich einen würdigen Rahmen fand. Deutschlands 1894 gegründeter ältester Züchterverein hatte sich anlässlich seines 131. Geburtstages einmal mehr ins Zeug gelegt, mehrere Prüfungen finanziell gefördert und natürlich passten auch die kostenlos an das Publikum verteilten Heißgetränke bestens zu der recht kühlen, aber trockenen spätherbstlichen Atmosphäre. Alles andere als kühl, sondern eher mächtig heißblütig gestaltete sich dann der Wettkampf. Denn im Gold-Lauf traten nicht weniger als zwölf Teilnehmer an und der spätere Sieger Noah Newport musste von der 2.500-Meter-Grundmarke aus mit seinem Fahrer Niels Jongejans eine ganze Menge Gas geben, um eine Runde vor dem Ziel das Kommando zu ergattern. 



Angesichts dieses Kraftaktes – Noah Newport musste bei der Führungsübernahme eine 12er Zwischenzeit auf die Piste trommeln – rechneten viele Beobachter sicherlich damit, dass der von Bryan Vader für die Farben der Familie Dijkxhoorn trainierte Hengst im Finish schwächeln würde. Aber weit gefehlt! Der aufgrund seiner guten Ausgansposition im ersten von insgesamt drei Bändern auf 2,6:1 herunter gewettete Fünfjährige bewältigte das anspruchsvolle Pensum völlig mühelos und triumphierte mit Niels Jongejans, für den es erst sein zweiter Sieg in der deutschen Hauptstadt war, in der Kilometerzeit von 1:14,4 überlegen mit drei Längen Vorsprung. Sehr gute Noten verdienten sich ebenfalls die speedigen Zweit- und Drittplatzierten Waldgeist (Thomas Panschow) und Purple Rain (Robbin Bot), wobei sich Letzterer sogar eine Anfangsgaloppade erlaubt hatte und ansonsten wohl noch weiter vorne gewesen wäre.


Ebenfalls eine fünfstellige Dotation – nämlich 10.000 Euro – gab es in einem Rennen für Zweijährige zu verdienen. Nur fünf Youngster versammelten sich hinter dem Auto und einer von ihnen – nämlich die von Dennis Spangenberg gesteuerte Golden Jubilee S – „ging ab wie Schmidts Katze“. In für die ersten 300 Meter gemessenen 12,9 eroberte sich die Stute gleich mehrere Längen Vorsprung auf ihre Gegner und dieser Vorteil schmolz zunächst kaum ab. Doch auf der Zielgeraden entwickelte sich die als Zweite innen positionierte Rising Pasel (Robbin Bot) dann doch noch zu einer gefährlichen Angreiferin. In 15,7/1.900m bewies die bei 8,4-fachem Geld notierte Golden Jubilee S aber viel Moral und gewann mit einer halben Länge Vorsprung sogar noch recht sicher.



Im direkten Anschluss wäre Dennis Spangenberg fast der 750. Treffer seiner Laufbahn gelungen, denn mit Maharani CG war der Profi lange Zeit ebenfalls klar voraus. Doch was dann geschah, war sensationell. Denn die zu Beginn des Meilenrennens durch eine Galoppade schier aussichtslos gewordene 1,2-Topavoritin Komino Blue Lagoon rauschte mit ihrem Trainer Andreas Gläser wie ein Düsenjet heran und bog den Spieß in 1:14,5/1.609m nach Kampf mit einer halben Länge Vorteil tatsächlich noch um. Bei ihrem achten Volltreffer hintereinander triumphierte Ulrike Fiedlers Vierbeinerstolz in einem Rennen, das überhaupt nicht mehr zu gewinnen war, und verdiente sich absolute Hochachtung! Seinen 750. Karrieresieg machte Dennis Spangenberg aber trotzdem wenig später perfekt. Und zwar mit Pour Moi, die auf der langen Distanz in 14,7/2.500m Start-Ziel souverän mit einer Länge Vorsprung auftrumpfte.


Aber auch für den Stall Gläser ging der Höhenflug weiter, denn der Filius Sebastian führte nur wenige Minuten nach seinem Vater ebenfalls ein Pferd auf die Ehrenrunde. Und zwar die in den familieneigenen Farben trabende Klara. Trotz dem ungünstigen Startplatz 8 und einem Rennverlauf außen herum war die Vierjährige im Einlauf das klar stärkste Pferd und rang dem bis dorthin führenden Ustranas Pippo (Josef Franzl) in 15,4/1.90m eine zur Disqualifikation führende Galoppade ab. Imponierend agierte ebenfalls Uletto mit dem amtierenden Amateur-Champion Tom Karten im Sulky. Der 1,1-Topfavorit absolvierte in der Tat nicht mehr als eine Pflichtaufgabe. Der Wallach gewann in 15,5/1.900m Start-Ziel und ließ dem außen herum tapferen Lotus Sacre (Emma Stolle) mit vier Längen Vorsprung nicht den Hauch einer Chance. Im Kampf um die Meisterschaft bleibt es somit weiterhin spannend. Aktuell behauptet Emma Stolle in der deutschen Top Ten mit 24 Zählern weiterhin die Führung.


Die Veranstaltung begann mit einem Monté und für Sarah Kube scheint der Titel der Mariendorfer Reiter-Championesse nunmehr in greifbarer Nähe zu liegen. Denn mit Millennium Heyday sprang für die Berlinerin bereits ihr vierter Jahressieg auf der Derby-Bahn heraus. Nach einem Verlauf an zweiter Stelle innen gab die Amazone mit ihrem Schützling Ende der Gegenseite richtig Gas und gewann in 16,1/2.000m mit Weile-Vorsprung. Auch der von Thomas Reber gesteuerte Gouritch, der den Schlusspunkt unter den Mariendorfer Renntag setzte, war völlig überlegen. Trotz 20 Metern Zulage verbesserte der Sohn des Amérique-Siegers Coktail Jet zügig seine Position und nachdem der Fuchs offensiv die Spitze erobert hatte, waren die Würfel endgültig zu seinen Gunsten gefallen. Der Neunjährige gewann in 16,7/2.020m mit zweieinhalb Längen Vorsprung.


Gesamtumsatz: 93.044,50 Euro. Bahnumsatz: 27.934,00 Euro. Außenumsatz:   65.110,50 Euro.


Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 23. November statt. Beginn ist um 12.30 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt stehen der siebente Lauf der Gold-Serie sowie das Vierjährigen-Rennen um insgesamt 30.000 Euro Preisgeld. Die Starterangabe, die Sie auch online auf www.rennbahn-berlin.de vornehmen können, ist am Montag, dem 17. September. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@rennbahn-berlin.de. Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags!

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