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Xalina B wie ein Blizzard
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Montag 06 Oktober 10:20 Uhr
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Andreas Gruber

Themen: 5030
Beiträge: 3334

Nachschau Hamburg, Sonntag 05.10.2025

 

(cb) Marisa Bock holt sich mit Xalina B das Dreijährigen-Kriterium der Stuten – Blizzard Diamant mit Robin Bakker bei den Hengsten und Wallachen - Die Nimczyk-Form mit drei Siegen steht – Doppelerfolg für Robbin Bot – John Graham im Grand Prix der Grasbahner – Michelle Mönster im Reiten - Turbulente Amateurfahren

 

Die „Nichtstarter-Krankheit“ beeinträchtigte den zweiten Grand Prix-Renntag doch ziemlich, da die Felder ohnehin kaum üppig besetzt waren. In den elf Rennen waren zehn Nichtstarter zu beklagen. Im Finale zum Dreijährigen-Kriterium der Hengste und Wallache traten gar nur drei Kandidaten um fünf Gelder an. Da sollte in Zukunft ein wenig an den Modalitäten geschraubt werden.

 

Ähnlich durchwachsen präsentierte sich das Wetter, denn nach einem herrlichen Spätsommertag, der am Tag des Großen Preises herrschte, kippte das Wetter in Hamburg tags drauf. Es regnete in Strömen, doch zumindest zum Auftakt hatte Petrus am Sonntag die Schleusen des Himmels geschlossen. Die Minis, auch hier gab es zwei Ausfälle, konnten ihren Auftritt gar bei Sonnenschein absolvieren. Einen ersten Schauer gab es erst zur Renntagsmitte.

 

Davon unbeeindruckt zeigte sich eh das an diesen Grand Prix-Tagen in großartiger Form agierende Nimczyk-Quartier, das vier Sieger stellte.

 

Starke Pferde, schwache Felder

 

Das Finale zum Dreijährigen-Kriterium der Stuten gewann die unterschätzte Xalina B mit Marisa Bock. Die Wiederholung des Halbfinales sah die damalige Zweitplazierte nun ganz vorn. Mit Topspeed über die Open Stretch reichte es so eben gegen die lange führende Choupette, die ihrerseits keine Mühe hatte, die favorisierte Bumblebee Diamant zu halten, die den Halbfinalsieg nicht wiederholen konnte.

Während sich immerhin noch 5 Stuten um 50.000 EUR Preisgeld bewarben, geriet die Abteilung der Hengste und Wallache zu einer Farce, denn es traten nur drei Pferde an. Doch mit dem Sieger Blizzard Diamant, den Robin Bakker von der Spitze aus nach Hause schickte, sah man einen großartigen Sieger, auch Sir Hans und Red Fire gefielen und komplettierten den zuvor „feststehenden“ Einlauf, der 1,5:1 in der Dreierwette zahlte.

 

Zunächst Bot für Nimczyk

 

Die Auftaktprüfung sicherte sich mit kluger taktischer Einteilung Robbin Bot mit Bagalut SC von der Spitze aus. Mit Tempodrosselung lockte er den Favoriten Ove Schermer aus seinem Rücken, der einer Tempoverschärfung im letzten Bogen nicht ganz folgen konnte und so geschlagen von der Walstatt ging. Dritter wurde hart innen Diego Face.

Seinen zweiten Punkt markierte Bot in den Besitzerfarben des Carpe Diem Stables mit Cast Iron und nahezu Start-Ziel über der Minikonkurrenz stand. Logima Connancy blieb die ganze Zeit gut dran, während Herrstolle nur noch Captain Chaos halten musste.

Damit waren die ersten beiden Nimczyk-Trainerpunkte eingesackt, der Goldhelm legte dann gleich dreimal nach, einmal jedoch als Catchdriver.

 

Rafiki Greenwood blieb auch beim zweiten Lebensstart ungeschlagen. Der 2-jährige Hengst sicherte sich in der Hand von Michael Nimczyk trotz eines Laufens durch die Außenspur recht souverän das TCT Race für Hengste. Die Schlussattacke von Rex Scott aus seinem Rücken verpuffte, während Wulf nach langer Führung keineswegs enttäuschte.

 

Auch die Stutenabteilung des TCT Race holte sich der Goldhelm. Regina Wescco wurde erst auf der letzten Runde eingesetzt und bekam die scheinbar souverän führende Favoritin Ricky Vitanova noch recht sicher in den Griff. Mit Abstand , aber dennoch gefällig endete Golden Jubilee S auf Platz drei.

 

Die excellente Form des Champions hielt weiter an, denn mit Mon General gelang Treffer Nummer drei. Aus dem Rücken von Sammy Boy, den er früh vorbeigelassen hatte, schnappte  er sich den Sieg. Dritter wurde Tarantino, der eventuell die Derbysaison spürt.

 

Turbulenzen

 

Am sogenannten grünen Tisch sicherte sich Sarah Kube den Grand Prix der Amateure mit Sir Robert. Den immer führenden Intinori erwischte sie zwar nicht, doch die Rennleitung schritt zur Tat, überprüfte die Gangart des Siegers und eliminierte ihn. Zweiter wurde so Blizzard PS vor Dan CG.

 

Auch im zweiten Amateurfahren des Tages griffen die Stewards ein. Nach einer Runde war die komplette Innenkante in die Open Stretch gewechselt und wurde deshalb von der Rennleitung nachträglich aus der Wertung genommen. Das betraf gleich vier Pferde, darunter auch den Sieger Lingot d’Or, der seine Verfolger mit ins Verderben gerissen hatte. So fiel der Siegeslorbeer an Niki Lauda C mit Emma Stolle, die sich eines Kommentars enthalten wollte beim Siegerinterview. Deshalb wollen wir auch die Situation auf der Überseite nicht erwähnen, als Niki Lauda C mit Napoleon zusammenhing. Zweiter wurde Hoss Power vor ebenjenem Napoleon.

 

Das Trabreiten sicherte sich Michelle Mönster. Die Dänin profitierte mit Najara Beuckenswijk dabei zwar vom Ausfall des führenden Eberhard Truppo, der Mitte gegenüber wegsprang, schien aber selbst durchaus noch Möglichkeiten zu haben und hätte vielleicht so oder so gewonnen. So ging es überlegen aus gegen Georgies Bueraner und Sorry Suzanne.

 

Den Grand Prix der Grasbahner sicherte sich wie erwartet Thorsten Tietz mit dem Derby-Finalisten John Graham, der im zweiten Bogen nach vorn ging und im Schlussbogen abfuhr. Zweiter wurde der speedige Gino, der Parom kurz vor der Linie abfing, der kein glattes Rennen hatte, da erneut ein Teilnehmer störend durch die Open Stretch „geisterte“. Die Viererwette komplettierte Di Ospeo, sie zahlte 122:1.

Montag 06 Oktober 11:32 Uhr
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Lanti

Themen: 9
Beiträge: 2367

Nach all diesem Ärger mit dem Open Stretch dieses Wochenende, bleibt doch nur eine Lösung, bitte endlich abschaffen!! War schon immer der Meinung, dass es den fairen Ausgang der Rennen verändert! Wer innen mitlutscht und die anderen machen lässt, kann kein verdienter Sieger sein! Außerdem macht es die Einschätzung von Rennen für die Wetter, eh schon mehr als schwierig, nahezu unmöglich!

Also bitte weg damit!

Montag 06 Oktober 11:39 Uhr
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Fifi b.G.

Themen: 4
Beiträge: 1065
Lanti schreibt:

Nach all diesem Ärger mit dem Open Stretch dieses Wochenende, bleibt doch nur eine Lösung, bitte endlich abschaffen!! War schon immer der Meinung, dass es den fairen Ausgang der Rennen verändert! Wer innen mitlutscht und die anderen machen lässt, kann kein verdienter Sieger sein! Außerdem macht es die Einschätzung von Rennen für die Wetter, eh schon mehr als schwierig, nahezu unmöglich!

Also bitte weg damit!

Fast mein Wortlaut, den ich gestern eigentlich auch noch schreiben wollte.

Aber war eh schon zuviel.

Auch mit kein verdienter Sieger, da mitlutschen. 

Und wer diese Lage einnimmt, sollte

natürlich damit rechnen müssen, das er nicht frei kommt.

Gehört bei dieser Lage nun mal einfach dazu.

Montag 06 Oktober 14:32 Uhr
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Littel

Themen: 5
Beiträge: 582
Lanti schreibt:

Nach all diesem Ärger mit dem Open Stretch dieses Wochenende, bleibt doch nur eine Lösung, bitte endlich abschaffen!! War schon immer der Meinung, dass es den fairen Ausgang der Rennen verändert! Wer innen mitlutscht und die anderen machen lässt, kann kein verdienter Sieger sein! Außerdem macht es die Einschätzung von Rennen für die Wetter, eh schon mehr als schwierig, nahezu unmöglich!

Also bitte weg damit!

Bevor er abgeschafft wird muss man aber überlegen warum es ihn überhaupt nur in Hamburg gibt.Glaube es wurde mal in einem früheren Forum so erläutert das Bahrenfeld eine komisch geschnittene Bahn ist..sorry für den Ausdruck und deswegen einen Open Stretch hat.Für die Fahrer vielleicht ein Segen für uns Wetter eher ein Fluch.Für mich macht das auch nur Sinn wenn man wirklich als zweiter hinter dem Führenden eingesperrt ist und es als Notlösung betrachtet für die der Stretch warscheinlich auch gedacht war.Aber mittlerweile wird ja schon bewußt innen "mitgelutscht" in der Hoffnung ein kräfteschonendes Rennen zu haben um dann in den Stretch zu wechseln.

Dienstag 07 Oktober 09:12 Uhr
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Henner Christoph

Themen: 111
Beiträge: 291

Da das Geläuf 2009 nur um- und nicht neugebaut wurde hat die Bahn unter anderem die Besonderheit, dass der Einlauf (ab der rot-weißen Markierung) nur ca. 140m lang (und damit sehr kurz) ist. Daher der Einbau des open stretch. Die taktischen Möglichkeiten und somit Chancen für mehr Pferde sind so deutlich gestiegen; einige Fahrer wissen dies zu schätzen, andere weniger.  

Dienstag 07 Oktober 11:49 Uhr
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Murmeltier

Themen: 0
Beiträge: 279
Christina Hempel schreibt:

ja schade, das der Umbau so sehr schwedenlastig/ usa mässig erfolgt ist. der ellenlange hamburger einlauf war eine besonderheit und äußerst fair dem wetter gegenüber. keine taktik, nur das besttrainierte/ härteste pferd gewann, nicht unbedingt das schnellste. jetzt sind die rennen zuweilen langweilig, da ausser am start und dann bis zur gegenseite vor dem einlauf kaum was passiert. die extreme beschleunigung für die letzten dreihundert meter kostet lunge und belastet die gelenke im bogen, das fördert den verschleiss noch mehr, ergo weniger mögliche starts pro pferd. fürs training ist die bahn perfekt.

anderereits ist den fahrern schon zuzumuten, nicht zu vergessen, das es einen open stretch gibt. ist nur im kreis fahren, lesen können auch alle ( bahnordnung hamburg ). selbst bei dem wetter bemerkt man als fahrer das manur noch einen meter von der innenbegrenzung weg ist und damit im open stretch fährt.

das die dahinterliegenden pferde im AF bestraft wurden ist eine farce. wo sollten die denn hin?

> Die Garantie für den Betrieb der Bahn  läuft 2027 aus. Vor diesem Hintergrund nimmt niemand für einen teuren Umbau Geld in die Hand.

> Wo die hinsollten? Einfach mal geradeaus fahren. 

Dienstag 07 Oktober 11:55 Uhr
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Lanti

Themen: 9
Beiträge: 2367

Man muss nichts umbauen nur abschaffen!

Dienstag 07 Oktober 14:32 Uhr
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Murmeltier

Themen: 0
Beiträge: 279

Sag ich doch!

Für den teuren Umbau nimmt keiner Geld in die Hand. Abschaffen ist billiger. 

Noch billiger wird es für den RV, wenn ab 2028 keine unterfinanzierten Rennen mehr stattfinden. 😎

Dienstag 07 Oktober 17:31 Uhr
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Labido

Themen: 5
Beiträge: 1527

Noch billiger wird es für den RV, wenn ab 2028 keine unterfinanzierten Rennen mehr stattfinden. 😎

 

Was heißt das?

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag 07 Oktober 18:41 Uhr
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Leporello

Themen: 6
Beiträge: 449
Labido schreibt:

Noch billiger wird es für den RV, wenn ab 2028 keine unterfinanzierten Rennen mehr stattfinden. 😎

 

Was heißt das?

 

 

 

 

 

 

 

Dinslakener Modell.

Dienstag 07 Oktober 19:17 Uhr
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Murmeltier

Themen: 0
Beiträge: 279

Im Forum wurde an anderer Stelle bemerkt, dass der Vertrag mit der Stadt Hanburg nur noch bis 2027 fortgesetzt wird. Vor dem Hintergrund gehen in HB spätestens Silvester 2027 die Lichter aus. Insofern entspricht das dem "Dinslakener Modell". Wobei auch hier Wohnungen gebaut werden sollten. 

Das ist aber dann auch schon alles an Übereinstimmug mit HB.

Bei einem von mir ungeprüften Umsatz von 6.000 € je Rennen sind Veranstaltungen mit den üblicherweise anfallenden Betriebskosten nicht wirtschaftlich darstellbar. Da wird´s wohl ein Sponsor richten. Frage nur: Wie lange noch? 

Aber das ist ein HB-Problem, das DIN bedauerlicherweise nicht hatte....Sonst wäre das Standing der Vereinsverantwortlichen in DIN gegenüber den politisch motivierten Besitzansprüchen deutlich besser gewesen. 😎

Dienstag 07 Oktober 19:23 Uhr
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Lanti

Themen: 9
Beiträge: 2367

By the way, was ist eigentlich aus dem Vereinsvermögen in Dinslaken geworden!? Da war doch noch einiges an Geld da!?

 

Dienstag 07 Oktober 19:29 Uhr
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Murmeltier

Themen: 0
Beiträge: 279

Die Statuten für die Vereinsauflösung sind mir nicht bekannt...

Dienstag 07 Oktober 19:57 Uhr
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Peter Neuss

Themen: 12
Beiträge: 1185
Lanti schreibt:

By the way, was ist eigentlich aus dem Vereinsvermögen in Dinslaken geworden!? Da war doch noch einiges an Geld da!?

 

Transparenz halt.

Dienstag 07 Oktober 20:32 Uhr
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Fifi b.G.

Themen: 4
Beiträge: 1065

Meine sie hätten kürzlich eine C-Bahn Veranstaltung finanziell unterstützt.

Hab da noch ein Interview im Ohr.

Aber welche ?

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