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Donnerstag 07 August 10:26 Uhr | |
Nachschau Gelsenkirchen, Mittwoch 06.08.2025 (GelsentrabPR) – Der Renntag bot eine Mischung aus Favoritensiegen, Formsteigerungen und Überraschungen – garniert mit zwei lukrativen Jackpots, die die Wetter in den kommenden Wochen beschäftigen dürften. Im Preis von Cholet ließ Artful Honey (Nick Schwarma) von Beginn an nichts anbrennen und sicherte sich nach ruhiger Fahrt und entschlossener Tempoverschärfung im Schlussbogen einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Die gemessene zweite Zwischenzeit von 32,1 Sekunden war dabei mehr als ungewöhnlich und dürfte in dieser Deutlichkeit schon länger nicht mehr registriert worden sein.
Auch im Preis von Les Sables d’Olonne war das Tempo über weite Strecken moderat, doch Klaus von Herten (Robbin Bot) wusste sich aus der Führung heraus durchzusetzen – wenn auch knapp vor dem stark aufkommenden George Gentley Mo. Pamela Anderson meldete sich mit Platz drei nach längerer Formschwäche zurück.
Eine Dreierwette wurde nicht getroffen – Jackpot: 1.275,98 € Eine Viererwette blieb ungetroffen – Jackpot: 2.803,40 € Im weiteren Verlauf überzeugten unter anderem Hermes Herblinaie, der sich im Preis von Chateaubriant gegen alle Angriffe durchsetzte, und Montana, der im Preis von Angers Start-Ziel dominierte. Letzteres Rennen brachte einen weiteren Wetthöhepunkt.
Eine solide Leistung zeigte Cast Iron, der im Preis von Chinon nach kontrolliertem Rennen auf der Zielgeraden zulegte und sich klar durchsetzte. Django Hill war im Wettstar August-Pokal der überlegene Sieger nach starker Attacke vor dem Schlussbogen. Zu den konstanten Formpferden zählte auch Ducati Express, der sich im Preis von Pontivy gegen ebenbürtige Konkurrenz durchsetzte. Den Schlusspunkt des Tages setzte Torri (Michael Nimczyk), der die August-Meile in sehenswerten 1:13,0 gewann und sich dabei gegen Pogba durchsetzte. Die Favoriten präsentierten sich insgesamt verlässlich, wenngleich die ein oder andere Quote für Spannung sorgte – nicht zuletzt dank der beiden offenen Jackpots.
Preis von Cholet: Artful Honey (Nick Schwarma) setzte sich unmittelbar nach dem Start an die Spitze des Feldes und bestimmte fortan das Tempo. Dahinter nahm Nevele Dragon (Christoph Pellander) früh eine günstige Position ein. Auffällig: Die zweite Zwischenzeit wurde mit 32,1 Sekunden gestoppt – ein Wert, der in dieser Deutlichkeit wohl schon längere Zeit nicht mehr notiert worden ist. Als letztmalig Gegenüber die ersten Angriffe aus dem Hintertreffen anrollten, reagierte Nick Schwarma entschlossen und schickte seinen Schützling frühzeitig auf die Flucht. Artful Honey verabschiedete sich dabei deutlich vom restlichen Feld und ließ sich den verdienten Sieg nicht mehr nehmen. Auf den Plätzen dahinter folgten Nevele Dragon als Zweiter und Sani BK (Maik Kempinski) auf Rang drei.
Preis von Les Sables d’Olonne: Klaus von Herten (Robbin Bot) präsentierte sich diesmal besonders spritzig und war am schnellsten auf den Beinen. Vor den Tribünen musste er kurzzeitig George Gentley Mo (Marciano Hauber) den Vortritt lassen, wurde jedoch umgehend wieder an die Spitze beordert. Von dort aus diktierte Klaus von Herten das Geschehen und musste sich im weiteren Verlauf vor allem vor George Gentley Mo in Acht nehmen, der dem späteren Sieger auf den letzten Metern noch bedrohlich nahekam. Eine erfreuliche Formsteigerung zeigte Pamela Anderson (Emma Stolle), die nach längerer Durststrecke endlich wieder an ihre besseren Leistungen anknüpfen konnte. Mit einem starken Schlussakkord sicherte sie sich den dritten Platz – eine Vorstellung, auf der sich für die kommenden Starts zweifellos aufbauen lässt. Übrigens wurde die Dreierwette nicht getroffen und es ergibt sich somit ein Jackpot von 1.275,98 €. Preis von Chateaubriant: Jailbird Hillperon (Jochen Holzschuh) übernahm nach dem Start sofort das Kommando, ließ sich jedoch nach rund 500 Metern von Hermes Herblinaie (Marciano Hauber) ablösen, der fortan das Geschehen bestimmte. Haut En Couleur (Dieter Brüsten) rückte vor dem vorletzten Bogen auf und nahm neben dem Piloten Position. Doch Hermes Herblinaie ließ sich davon nicht beirren, brachte das Feld souverän in den Einlauf und ließ dort keinerlei Zweifel an seinem Siegeswillen aufkommen. Dahinter hielt sich Jailbird Hillperon wacker und belegte den zweiten Rang vor Joyeux Well (Kornelius Kluth), der sich aus der Reserve kommend noch Platz drei sicherte.
Preis von Angers: Joachim de Blary (Eckhard Drees) war vom Start weg flott unterwegs und sicherte sich früh die Spitze vor Montana (Ronald de Beer). Gleich zu Beginn vom Start waren Ganea und Kappi de Lemi in der Luft. Im Schlussbogen rückten sowohl Time Of Departure als auch Uluru deutlich auf und sorgten für Bewegung in der Verfolgung. Montana blieb jedoch souverän und setzte sich im Einlauf sicher durch. Auf Rang zwei lief Time Of Departure (Jens Bergmann) ein, während sich Sarmat (Thomas Reber) als Dritter gut behauptete. Die Viererwette komplettierte Ganea, die nach ihrem frühen Fehler noch ein beachtliches Rennen zeigte und mit einem starken Schlussakkord den vierten Platz sicherte. Sarmat machte die Viererwette untreffbar und sorgte für einen Jackpot von 2.803,40 €.
Preis von Chinon: Für Fit for Future (Michael Nimczyk) war der Auftritt bereits nach dem Start beendet – die Stute sprang direkt in und wurde folgerichtig disqualifiziert. An der Spitze setzte sich zunächst Marilyn Venus (Mario van Dooyerweerd) vor den Tribünen in Szene und gab das Tempo vor. In der Außenspur führte Puck Pasel (Marciano Hauber) die zweite Reihe an, hielt sich lange wacker, musste im Einlauf jedoch dem harten Pensum Tribut zollen. Die Stute konnte dem Angriff nicht standhalten und wurde noch von Cast Iron (Kurt Roeges) sowie Viva Los Tioz (Robbin Bot) passiert. Cast Iron zeigte beim Sieg eine feine Vorstellung und überzeugte auf der Zielgeraden.
Wettstar August-Pokal: Julnick Shark (Jochen Holzschuh) erwischte den besten Start und sicherte sich sofort die Spitze. Dahinter fand Louis E Lobell (Kurt Roeges) eine günstige Position, während Waldgeist (Michael Nimczyk) hinter dem Führungspaar ebenfalls ideal untergebracht war. Noch vor dem vorletzten Bogen setzte Django Hill (Robbin Bot) zur Attacke an und übernahm mit Schwung das Kommando. Im Schlussbogen wurde das Tempo noch einmal forciert, doch Django Hill behauptete sich souverän und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Louis E Lobell sicherte sich dahinter den zweiten Rang vor dem stets präsenten Waldgeist, der mit einer guten Leistung den dritten Platz festhielt.
Preis von Pontivy: Mit Niki Lauda C (Emma Stolle), Max Hazelaar (Julia Holzschuh) und Ducati Express (Tom Karten) standen drei chancenreiche Kandidaten am Toto nahezu gleichauf. Letztlich hatte Ducati Express im Einlauf die besten Reserven und setzte sich durch. Eine großartige Leistung zeigte auch Ina Gual (Thomas Maaßen), die sich lange Zeit um die Führungsarbeit verdient machte und trotz des Kraftaufwands bis zur Linie nicht lockerließ – Rang zwei war der verdiente Lohn. Max Hazelaar sicherte sich den dritten Platz nach einem grundsoliden Auftritt. Niki Lauda C endete auf Rang vier.
August-Meile: Im letzten Rennen des Tages übernahm Velten Von Steven (Marciano Hauber) früh die Führung und diktierte zunächst das Tempo. Außen begleitete ihn Torri (Michael Nimczyk), der sich in eine gute Lage brachte. Dahinter fand Misty Dragon (Tim Schwarma) in Velten Von Steven ein ideales Führpferd und konnte lange Kräfte sparen. Im Einlauf wurde es ernst – Torri setzte sich entschlossen durch und behauptete sich gegen den gut gelaufenen Pogba (Kornelius Kluth), der sich bis zur Linie nachdrücklich bemühte, aber nicht an den Sieger herankam. Velten von Steven beendete das Rennen als Dritter und bestätigte seine solide Form. Nicht ganz unerwähnt wollen wir die Siegzeit von Torri lassen, der Wallach siegt über die Meile in 13,0 |
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Donnerstag 07 August 14:50 Uhr | |
Zu dem Renntag haben mich zwei Dinge irritiert. Zum einen in der Haiuptsache das letzte Rennen (August-Meile) mit dem Sieger "Torri". Des weiteren nebensächlich im 1. Rennen der Starter "Agathos" mir Herrn Schäpers. Zu dem gestrigen Renntag habe ich mir den ausführlichen Rennbericht auf den HVT-Webseite angesehen. Dort wird vermerkt, dass für die Starter "Torri" der eingefordete Equidenpass nicht vorgelegt werden konnte. Strafe für den Trainer 50,00 €. So weit so schlecht.... Daraufhin habe ich mir die einschlägigen Vorschriften des HVT zur Bedeutung des Equidenpasses angesehen. Folgende wesentliche Regelungen sind aktuell gültig und irritieren zumindest den Verfasser:
§ 14 A- Equidenpass (Pferdepass) >Der Equidenpass und die Anlagen zum Equidenpass der ZBO gehören zum Pferd und bleiben Eigentum des HVT. > Der Equidenpass wird ausgestellt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: a) Eindeutige Identifizierung anhand von Transpondercode b) Bestätigung der angegebenen Abstammung mittels DNA-Typisierung oder c) durch einen blutgruppenserologischen Untersuchungsbefund >Der Equidenpass hat den Traber jederzeit zu begleiten.
§ 22 - Besondere Pflichten des Trainers Jeder Trainer ist insbesondere verpflichtet: j) für Pferde, die von ihm trainiert werden, an Renntagen den Equidenpass mitzuführen und diesen auf Anforderung des Rennbahntierarztes, der Rennleitung oder des Veranstalters vorzuzeigen.
TRO § 3 - Aufgaben des HVT 1. Der HVT fördert und beaufsichtigt die Traberzucht und deren Rennbetrieb im Zuständigkeitsbereich. 2. Insbesondere obliegen dem HVT folgende Aufgaben:
a) Erlass der ZBO, der TRO und der sonstigen Ordnungen sowie die Aufsicht über deren Einhaltung.
TRO § 8 - Aufgaben, Pflichten und Rechte der Rennveranstalter h) die ldentitätskontrolle und die Kontrolle der vorgeschriebenen Impfung durchzuführen,
v) sich der Satzung und den Ordnungen des HVT durch Abschluss des „Teilnahmevertrages“ zu unterwerfen.
TRO § 28 - Grundregeln 1. An Rennen darf ein Pferd nur teilnehmen, wenn a) es im Zuchtbuch des HVT eingetragen (registriert) ist, b) vor seinem ersten Start von einem Rennbahntierarzt anhand Equidenpasses identifiziert worden ist,
Wenn das vorstehende die wesentlichen Regeln zum Equidenpass sind bleiben Fragen:
Ein Pferd wird vor seinem ersten Start identifiziert. Dazu wird der Eintrag im Equidenpass mit dem Transponder abgeglichen. In der Folgezeit werden regelmäßig Stichproben zur Identität vorgenomen, was am Renntag nicht möglich war.
Zur Klarstellung: Ich unterstelle in keiner Weise unredliches Handeln durch den Trainer oder Besitzer. Beide kenne ich als serös. Aber: Wie kann es sein, dass ein nicht regelkonform durchgeführter Identitätsnachweis für ein Rennen keine Bedeutung hat, und praktisch im Nachgang mit 50 € Strafe fast ungeahndet bleibt ? Letztendlich wollte der HVT mit seinen Regeln doch Vorkommnisse wie seinerzeit um des Pferd "ANDEL" ausschließen....Bei ungeklärter Identität kann man durchaus über einen Startverweis nachdenken oder diesen konkret in die TRO aufnehmen.
Und jetzt die "Nebensache: Im ersten Rennen wurde gegen Herrn Schäpers wegen Verstoß gegen die Startordnung (blaue Marke)eine Strafe von 200 €. verhängt. Er war unplaziert.
Mal was zum Nachdenken.
Meine Meinung |
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Donnerstag 07 August 15:29 Uhr | |
Hast gesehen, wo der Herr Schäpers beim Start war? |
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Donnerstag 07 August 15:43 Uhr | |
Schäpers war ziemlich weit weg beim Anfahren nach "Start frei". Allerdings nur genauso weit weg wie Julia Holzschuh, die zugegebenermaßen aus 2ter Reihe abging. Beide beschleunigten um noch ans Auto zu kommen, da wurde Schäpers bzw. Agatos durch die springende Deluxe Edition irritiert, machte selbst einen Rumpler und war deshalb weit weg vom Auto beim Ab. Dabei fällt mir eine Frage ein. Macht es bzgl. der Höhe der Strafe einen Unterschied ob man eine oder zehn Längen vom Auto weg ist? |
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Donnerstag 07 August 16:02 Uhr | |
Das wurde doch Anfang des Jahres/letztes Jahr(?) so geändert, dass es für verschiedene Abstände jetzt verschiedene Strafen gibt. Also ob man jetzt nur eine Länge vom Auto weg ist oder 10m. Konnte die passende Passage dazu jetzt nicht so schnell finden |
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Donnerstag 07 August 16:08 Uhr | |
Da war der gegebene Fehlstart bei zu weitem Abstand zum Startauto günstiger. Aber Hr. Schäpers wird es verkraften können. Ist ja schließlich sein Hobby und jedes Hobby kostet Geld. |
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Donnerstag 07 August 17:02 Uhr | |
Scheint so zu sein, dass es 100€ pro Länge sind, so zu sehen im 7ten Rennen in GE vom 31.7.25. Nach 2 Längen machen sie aber nicht weiter. Sonst hätte Schäpers 1000€ zahlen müssen. Also sind sie doch in Wirklichkeit gnädig. |
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Donnerstag 07 August 17:27 Uhr | |
Ohne Ironie und Schuldzuweisung gegenüber irgendjemanden: Da startet ein später unplazierter etwas unglücklich und mit erforderlichen Korrekturen weit weg vom Startauto, so dass man durchaus großzügig auf Fehlstart hätte entscheiden können: Strafe 200 €. Im anderen Fall kommen verschiedene Beteiligte dem verbindlichen Regelwerk des HVT nicht nach. Der Trainer eines späteren Siegers wird mit 50 € Strafe "bedacht". Ich sehe die Verhältnismäßigkeit nicht. Muss ich auch nicht mehr..... Ein schlauer Kopf beim HVT könnte darüber philosophieren ob ein nicht regelkonform identifizierter Starter überhaupt am Rennen teilnehmen sollte, und wie die Regelung ggf. in der TRO zweifelsfrei verankert werden kann. Meine Meinung |