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Traber- und Galopperspitze trifft Bundesminister Rainer
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Mittwoch 13 August 12:59 Uhr
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Andreas Gruber

Themen: 4971
Beiträge: 3272

News Trab, 13.08.2025

(hvt-press) Straubing. Umfassende Unterstützung hat Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) bei einem Gespräch mit Spitzenvertretern des deutschen Trab- und Galopprennsports und der Züchterorganisationen auf der Straubinger Trabrennbahn zugesichert.

Der Bundesminister stellte sich hinter den Rennsport: „Pferdesport fördert die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier und ist geprägt von tiefem Respekt für die Pferde“, erklärte er. „Trab- und Galopprennen sind immer auch gesellschaftliche Ereignisse – und gerade hier in Straubing auch ein wichtiger Teil unserer lokalen Kultur und Gemeinschaft.“

Es sei wichtig, die Zucht und die Züchter als Grundlage des Pferdesports in den Mittelpunkt zu stellen, aber auch die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im Rennsport zu unterstützen. „Es sind Menschen wie Sie, die das alles aufrechterhalten“, wandte er sich an die Gesprächsteilnehmer.

Dass es viele Herausforderungen gibt, unterstrich HVT-Präsident Weihermüller: „Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“ Gerhard Schöningh führte aus, dass das Konzept der Wettumsätze als alleinige Finanzierungsquelle für Sport und Zucht nicht mehr trägt, da die Einnahmen aus den Pferdewetten durch die Legalisierung der Sportwette mittlerweile stark zurückgegangen sind.

Es brauche neue Wege der Förderung, bekräftigte Dr. Stefan Völl. Dabei sei neben den Bundesländern auch der Bund gefragt und ein Dialog sei wichtig.

An dem Gespräch nahmen am Freitagnachmittag neben HVT-Präsident Peter Weihermüller, Zweiter Vizepräsidentin Christine Lampe und Präsidiumsmitglied Dr. Anton-Peter Graßl, HVT-Geschäftsführer Dr. Stefan Völl, Hoppegarten-Eigentümer und Deutscher Galopp-Vizepräsident Gerhard Schöningh, Wettstar-Geschäftsführer Riko Luiking und als Gastgeber Josef Schachtner, Vorsitzender des Zucht- und Trabrennvereins Straubing und Sprecher der deutschen Trabrennvereine, teil.

Schachtner dankte auch dem Minister, dass er sein Versprechen, auf seiner Heimatbahn zu einem Spitzengespräch einzuladen, innerhalb seiner ersten 100 Tage im Amt eingelöst hat.

Dr. Anton-Peter Graßl appellierte an den Bundeslandwirtschaftsminister, bei der Überarbeitung der Tierärztlichen Gebührenordnung (GTO) die Behandlungskosten für Zucht- und Rennpferde wieder auf ein Normalmaß abzusenken. Gleichzeitig sollen bei der Revision der Tiertransportverordnung die besondere Rolle der Renn- und Zuchtpferde berücksichtigt werden, was der Minister wiederum zusagte und ankündigte, für pragmatische Lösungen einzutreten, wenngleich er auf die emotionalen Diskussionen bei diesem Thema hinwies.

Christine Lampe regte die Einbeziehung der Pferdehalter in die Förderprogramme der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und der entsprechenden Bundesprogramme an. Alois Rainer sagte, sein Ministerium werde sich diese Punkte anschauen.

Einen dringenden Appell richtete Josef Schachtner abschließend an den Minister: Die internationale Zusammenarbeit sei für den deutschen Trab- und Galopprennsport und die Zucht überlebenswichtig. Er bat Alois Rainer, dafür auch offensiv bei seinen Kollegen im Agrarbereich zu werben, gerade auch in Frankreich und in Schweden.

Mittwoch 13 August 20:13 Uhr
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Carola Reckzeh

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Beiträge: 985

„Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“

Ist das ein Witz?

Mittwoch 13 August 20:17 Uhr
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KillerQueen

Themen: 44
Beiträge: 3327
Carola Reckzeh schreibt:

„Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“

Ist das ein Witz?

Ist anscheinend gerade aus einer Zeitkapsel befreit worden. Anders nicht zu erklären 

Mittwoch 13 August 21:55 Uhr
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Carola Reckzeh

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Beiträge: 985

Es gab doch da mal ein Konzept, oder?

Mittwoch 13 August 22:23 Uhr
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Frascati

Themen: 1
Beiträge: 631
KillerQueen schreibt:
Carola Reckzeh schreibt:

„Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“

Ist das ein Witz?

Ist anscheinend gerade aus einer Zeitkapsel befreit worden. Anders nicht zu erklären 

Zeitpunkt kann man eingrenzen denke ich...er muss in der Zeitkapsel kurz vor 1990 eingesperrt worden sein, weil in dem Jahr gab's Zwischenzeiten im Bild!

Donnerstag 14 August 08:20 Uhr
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High Roller

Themen: 22
Beiträge: 3018
das Konzept der Wettumsätze als alleinige Finanzierungsquelle für Sport und Zucht nicht mehr trägt, da die Einnahmen aus den Pferdewetten durch die Legalisierung der Sportwette mittlerweile stark zurückgegangen sind.

 

Logisch was sonst ? Dazu noch die Erfindung des Internet !!!

Man sollte sich einmal die Arbeit machen die Umsätze des gesamten Glücksspielmarktes der 80 ziger und 90 ziger mit heute zu vergleichen .

Wir liegen mittlerweile bei über 50 MRD Umsatz im Glückspielmarkt pro Jahr . So hoch wie noch nie trotz aller Regularien . Auf den dt. Rennsport entfallen keine 50 Mio was wenn es 50 Mio wären auch nur 0.10 % wären !!!

Aber ist so , die anderen sind daran Schuld , was sonst ?

Donnerstag 14 August 09:01 Uhr
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Amateur

Themen: 20
Beiträge: 991

So eine Aussage bringt erstens niemanden weiter, zweitens ist sie für den TRS nicht anwendbar. Im Gegensatz zu den Galoppern, die in Summe erhebliche Beträge über Sponsoring oder Eintrittsgelder generieren, gibt es diese Positionen in unserem Sport so gut wie nicht. Und schon ist das Wettgeschäft doch die mehr oder minder  einzige Einnahmemöglichkeit. Die aber in beiden Disziplinen nicht maximal ausgereizt wird. Gerade Herrn Schöninghs Hoppegarten ist sehrt weit vorn, wenn es um den Nachweis geht, ein schwaches Angebot zu unterbreiten. Jüngstes Beispiel am letzten Sonntag die Viererwette mit 25.000 Garantie inkl. 12.000 Jackpot. Aber vielleicht lässt sich  ja über die angesprochenen neuen Wege der Förderung etwas bewegen in einem Sport, der nach Ansicht des Ministers vorranging aus Züchtern und Ehrenamtlichen besteht. Heutzutage gibt es schließlich prall gefüllte Töpfe an allen Ecken.

Donnerstag 14 August 09:17 Uhr
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Fifi b.G.

Themen: 4
Beiträge: 892

Der HVT sollte mal ergründen oder zumindest darüber nachdenken,

warum seine Trabrennbahnen leer  und die Galopprennbahnen voll sind.

Warum den Trabern die Zuschauer regelrecht weggelaufen sind.

Warum die Umsätze bei den Trabern weitaus stärker eingebrochen sind,

als bei den Galoppern.

Warum sie Eintritt nehmen können, auch in einer gewissen Höhe, und die Trabrennbahnen nicht.

(mal abgesehen von der Traber-Derbywoche)

Vom Zuschauerzuspruch, zumindest im Westen, Gelsenkirchen und Dinslaken,

über Jahre mit vergleichbaren Galopprennbahnen,

wie bspw Köln-Weidenpesch, Düsseldorf-Grafenberg und Mülheim a.d. Ruhr,

an Normalrenntagen gleichauf lagen.

Vom Zuschauerzuspruch sogar vor den Galoppern. Nr.2 hinter König Fussball.

Mit den Sportwetten und dem Internet, also Online-Wetten auf Pferderennen, müssen auch die Galopper leben.

Trotzdem sind deren Bahn voll.

Zwar haben auch sie Umsatzverluste, aber bei weitem nicht in der Größenordnung der Traber.

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