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| Autor | Beitrag |
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| Dienstag 11 November 17:53 Uhr | |
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Vorsicht, langer Text! Aber vielleicht ganz interessant. Der Artikel wurde 2008 in meiner Tätigkeit als freie Mitarbeiterin der "Bayerns Pferdesport und-zucht", damals noch BLV Verlag, geschrieben. Zum Zeitpunkt des Erscheinens des Artikel war in Daglfing noch Stadler Vorstand und Winrace probte den Aufstand. Ich fand es ganz interessant meinen eigenen Artikel nach nunmehr 17 Jahren wieder zu lesen....und zu erkennen, dass die Probleme heute wie damals die gleichen sind und es eigentlich bewunderswert ist, dass der Sport noch so da steht, wie er da steht. |
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| Dienstag 11 November 17:53 Uhr | |
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Ich hoffe, das pdf lässt sich öffnen |
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| Dienstag 11 November 18:44 Uhr | |
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Ja, lässt es sich :) Ansonsten pdf's so einfügen:
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| Dienstag 11 November 19:48 Uhr | |
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Aber jetzt |
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| Dienstag 11 November 20:35 Uhr | |
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Daglfing und Straubing haben einfach nur Glück das sie weit vom Schuß sind, und damit für die Tourneereisenden uninteressant. Ansonsten wäre auch dort der heimische Besitzer- und Trainerbestand eliminiert oder fast gänzlich wegrationalisiert worden. Zuchtrennen, dafür kommt man dann ja gerne, gehen an holländische Trainer oder an Nimczyk. Umsätze auf beiden Bahnen an Alltagsrenntagen ohne Jackpot unterirdisch. Hab vor Jahren in meinen Anfängen hier geschrieben, die auswärtigen Tourneereisenden werden die einheimischen oder Vor Ort Besitzer wie Trainer ausradieren. Der Süden bleibt zumindest davor verschont. Auch bei ihnen, werte Polarmaid, werden die wegbrechenden Umsätze mit verändertem Freizeitverhalten, Sportwetten, Oddsett bspw. erklärt. Wie erklären sie sich dann, das die Galopprennbahnen immer noch sehr gut besucht sind, und auch ihre Umsätze den Einstigen gerade in Daglfing und Gelsenkirchen/Dinslaken, mal gleichauf mit Galopp, weggelaufen sind ? |
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| Dienstag 11 November 21:36 Uhr | |
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Bitte beachten, den Artikel habe ich 2008 geschrieben. Schlimm ist, dass seitdem nichts oder sagen wir lieber wenig passiert ist, den permanenten Abstieg zu stoppen. Was wäre, wenn PMU nicht gekommen wäre? |
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| Dienstag 11 November 23:10 Uhr | |
Polarmaid schreibt: Was wäre, wenn PMU nicht gekommen wäre? Um Missverständnisse zu vermeiden: die PMU ist nicht gekommen, sondern wurde geholt. Das war tatsächlich eine deutlich zu würdigende Leistung eines ehemaligen Präsidiums/Geschäftsführers. |
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| Mittwoch 12 November 08:18 Uhr | |
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Ja und nein. Es ist wie sonst im Leben: Subventionen ersetzen keinen Strukturwandel, stehen ihm oftmals im Weg. Der ehemals Alkoholsüchtige ist auf Heroin umgestiegen. Das ist natürlich eine Betrachtung mit dem Wissen von heute. |
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| Mittwoch 12 November 08:47 Uhr | |
Cvdbhhde schreibt: Leider nicht ganz richtig. Die PMU war gekommen. Damals zu WinRace, die wollten aber nicht, da sie sich lieber gen Norden (ATG) orientierten. Dann hatte der HVT zugegriffen. |
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| Mittwoch 12 November 10:00 Uhr | |
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Das zeigt aber schon, wem der Deal mit der PMU zugeschrieben werden kann und gerade auch wem nicht! |
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| Mittwoch 12 November 10:35 Uhr | |
Chappiho schreibt: PMU ist Segen und Fluch wie du es mit ja / nein selber siehst . Würde es mehr als Methadon sehen um den Faden aufzunehmen . Sollte die PMU eines Tages entscheiden weniger dt. Trabrennen in ihr Programm aufzunehmen , da ihnen die Starterfelder nicht mehr zusagen ( Hinweis Multi minimum zehn Starter was sich enorm auf die Umsätze und das Takeout der PMU auswirkt ) hat der TRS ein weiteres Problem . Fluch deswegen weil man sich auf den Einnahmen ausruht seitens des HVT . Das Geld muß in den Sport investiert werden , entweder über die RV die sich darauf aber auch nicht ausruhen dürfen oder über andere Maßnahmen die der Zucht helfen , den Aktiven und Besitzern . Segen , da es ohne PMU schon düsterer wäre . Richtig wäre es gewesen mit den Geldern das dt. Wettgeschäft anzuschieben . Womit wir wieder bei wäre , hätte und könnte sind . Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit den Mäzenen die genauso Segen und Fluch sind wobei hier der Segen einen viel höheren Stellenwert hat . Davon unabhängig kann jeder mit seinem Geld machen was er möchte nach dem Motto wer die Kapelle bezahlt bestimmt die Musik . Würde aber Interesse am ganzen Sport bestehen und nicht an einzelnen Standorten wäre in den letzten zehn Jahren ein anderes Handeln erkennbar gewesen . Jetzt ohnehin alles zu spät . |
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| Mittwoch 12 November 10:50 Uhr | |
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Nur wie liebe Polarmaid ? Was hätte der HVT oder die Offiziellen tun sollen ? Nun ja, er hätte in den 90ern, spreche nur vom Westen, stärker gegen Doping vorgehen können, sollen, einschließlich der unsäglichen Milchshakes. Er hätte härter gegen die Wettmanipulationen der 90er vorgehen müssen. Schon Ende 80er. Und er hätte den Inlandssport im Westen besser schützen müssen. Inwieweit das möglich war, weiß ich nicht, kenne mich mit Ausschreibungen Null aus. Aber man wollte ja auch unbedingt die Wetter aus dem Nachbarland ins Boot holen. Vertrieb aber damit die westdeutschen Besitzer. Auch Trainer, siehe Tietz, Gentz, Esper. Und er hätte in den 2000ern auf die Rennleitung einwirken müssen, das Zentimeter nicht entscheidend sein können, dürfen, und damit haufenweise Einläufe zu Nichte machend. Und Disqualifikationen, Blau bspw. während des Rennens , und nicht im Nachhinein. Sogar Galopp im Nachhinein. Hinterläßt ein Geschmäckle. Ich kannte Niemanden, der damit klar kam. Das gab dem Sport den Rest. Die dauernden Überprüfungen verunsicherten den Wetter total. Auch wurde in Gelsenkirchen bspw. von Bahn zu Bahn gewettet, war übrigen auch ein Grund, warum man Doppelveranstaltungen, gar Dreifach mochte. War zu der Zeit von den Offiziellen deshalb gewollt. Man bekam aber leider von den Überprüfungen in bspw Hamburg oder Berlin gar nichts mit, und zerriss seinen Steg, oder landete auf dem Tribünen-Boden, der dann aber zum Sieger erklärt wurde. Nur ein Beispiel. Mal abgesehen von den wenig einladenden Trabrennbahnen. Aber das war den wahren "Zockern" eigentlich egal. Aber Neulinge ? Das ist nur meine Meinung, warum der Sport jetzt da steht, wo er steht. Wett- aber auch Besitzermäßig. Und betrifft damit auch die Züchter. |
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| Mittwoch 12 November 11:05 Uhr | |
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...kann man auf berlin fast 1 : 1 übertragen... |
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| Mittwoch 12 November 14:17 Uhr | |
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Der Artikel war damals als Bestandsaufnahme (die man macht, wenn etwas im Argen liegt) gedacht und auch so beauftragt.....darum auch der Titel "Quo vadis". Vielleicht hat man sich einfach viel zu lange auf den in den achtziger JAhren reichlichen Lorbeeren ausgeruht. An den Rahmenbedingungen - wie z.B. den inzwischen fast zu Ruinen degradierten monströsen Tribünen - war ja nicht viel zu ändern, und man musste das Beste daraus machen. Aber was die Vermarktung des Sports und natürlich vor allem des Wettgeschäfts angeht, verließ man sich auf "Amateure", wo vielleicht damals schon mit entsprechenden zu erfragenden Fördermitteln oder solventen Sponsoren professionelle Hilfe geholt hätte werden müssen. Sponsoren gab es, aber an der Durchführung scheiterte es. Mir fehlte damals schon jegliche Vision der Verantwortlichen, wie es für alle Beteiligten einigermaßen zufriedenstellend weitergehen kann. Ein (fast) Selbstläufer wie noch in den achtziger Jahren war der Rennsport leider schon lange nicht mehr...... Wenn man das Rad zurück drehen könnte, dann wäre vielleicht eine übergeordnete starke Vermarktungsgesellschaft , der alle Rennvereine unterstellt sind eine gangbare Lösung gewesen. Top Personal vorausgesetzt. Versuche gab es ja einige, aber das ist wohl alles Schnee von gestern ...... |
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| Mittwoch 12 November 14:39 Uhr | |
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Sei mir nicht böse, aber man schaffte es ja noch nicht mal mehr den Stamm zu halten. Denn das Vertrauen in die Institutionen war verloren gegangen und ganz einfach weg. Aus den von mir genannten Gründen, natürlich. Denn der Deutsche Trabrennsport galt inzwischen bei Vielen als Schieber- und Dopingsport. Rede wie immer vom Westen. Maße mir nicht an, andere Himmelsrichtungen zu beurteilen. |
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| Mittwoch 12 November 14:59 Uhr | |
Fifi b.G. schreibt: Ja, du sprichst von heute. Richtig, der Stamm bröckelt weg....tut er aber schon länger...... Und schön wäre es eben gewesen, wenn man nicht von einzelnen Regionen sprechen muss ..... sondern von dem deutschen Trabrennsport und der deutschen Traberzucht.... |
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| Mittwoch 12 November 15:11 Uhr | |
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Nein, damit war nicht heute gemeint. Sondern in den von mir beschriebenen Zeiten im Westen. Nur das es heute bei dem kläglichen Rest in ganz Deutschland aber auch so ist. Die großen Einbrüche im Westen begannen in den 90ern, bei Wettern und auch Fans. Zumal die Identifikationen mit "ihren" Trainer - Idolen und Fahrern auch wegbrach.
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| Mittwoch 12 November 15:47 Uhr | |
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Zumal die Identifikationen mit "ihren" Trainer - Idolen und Fahrern auch wegbrach.
Warum ?nahmen die Fuhren überhand? Wurden die NORMALEN Wetter nur noch von den Propheten,die das Ergebnis bereits kannten,abgekocht? ZW :24 DW.36 usw..
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| Mittwoch 12 November 16:45 Uhr | |
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Beides, einerseits die Drei- und Plumps-Fuhren, aber auch weil immer mehr Rennen ins benachbarte Ausland gingen. |
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