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| Montag 03 November 23:36 Uhr | |
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Baut Indy de Jyr seine Führung weiter aus? Ganze sieben Starter der zwölften Etappe des Grand National du Trot sind mit einem roten Emoji von ihren Trainern deklariert worden. Somit scheint fast die Hälfte des Feldes zu verbannen zu sein. Einzig Jongleuse de Lune (3) könnte man sich von den "Streichern" in der Quinte vorstellen. In der Favoritenrolle kommt man an Indy de Jyr (11) kaum vorbei. Der Führende der Gesamtwertung gibt sein Debüt in Nantes, muss aber für ganz weit vorne eingeplant werden. Der größte Herausforderer dürfte Kamehameha (6) sein, der nicht nur gut im ersten Band untergebracht ist, sondern entgegen einer ersten Ankündigung statt dem Trainer, nun mit Eric Raffin im Sulky antritt. Für erprobte Pferde wie Hold Up Du Digeon (4) und Greco Bello (12) sollte sich ebenfalls ein Platz auf dem Wettschein finden.
---3.000m--- In diesem Jahr hat sich IDYLLE EXPRESS (1) des öfteren unsicher gezeigt. Im Frühjahr setzte es sogar einen Hattrick an Ausfällen. Direkt in der Folge konnte sie aber überzeugend in Vincennes gewinnen. Auf dem letzten Kilometer übernahm sie in der Hand von Jean-Michel Bazire die Spitze und war danach in 13,1/2.725 Meter nicht mehr anzutasten. Dennoch ging es im Anschluss in eine längere Pause, die Anfang Oktober über Gras beendet wurde. Mit einer Zulage ausgestattet, hielt sich die Tiego d’Etang-Tochter lange aus allem heraus. Erst im Einlauf wurde ihr der Kopf freigegeben, was noch zu Rang Sieben reichte. Beim zweiten Start aus der Pause sollte sie schon weiter sein und gehört spätestens in die Kombinationen. HIWI ROCQ (2) hat weit über ein Jahr ausgesetzt und während dieser langen Pause Trainer und Besitzer gewechselt. Beim neuen Ausbilder Stephane Provoost hat der mittlerweile 8jährige vier Starts absolviert, die allesamt im Oktober stattgefunden haben. Dabei hat er sich bei jedem Auftritt gesteigert. Der erste bessere Start war am 19. Oktober in Caen, als er aus dem Feld um das Podium mitkämpfte, aber am Ende mit Rang Vier auskommen musste. Dabei holte er mit 11,8 auf den 2.200 Metern noch einen neuen Rekord. Dieser gute Ansatz wurde beim nächsten Start veredelt. Die Zulage glich der Kiwi-Sohn erst auf der letzten Überseite aus und musste den finalen Bogen alleine in der dritten Spur absolvieren. Trotzdem übernahm er zu Beginn des Einlaufs die Spitze und kämpfte sich nach Hause. Damit gehört er zwar nicht zwingend zu den Sieganwärtern, aber in jedem Fall auf den Wettschein. Auch wenn JONGLEUSE DE LUNE (3) in diesem Jahr schon zweimal als Vierte im Grand National du Trot gefallen konnte, wird man heute ohne die Stute auskommen. Sie wird mit vollem Beschlag aufgeboten und wurde mit einem roten Emoji markiert. Somit sollte sie vermutlich nicht in der Quinte auftauchen können. HOLD UP DU DIGEON (4) hat in diesem Jahr schon zweimal pausiert. Nach der ersten Pause bis Anfang März lieferte er aus fünf Starts zumindest zwei kleine Ansätze. Dennoch ging es wieder in eine Auszeit, die über 4 Monate andauerte. Mittlerweile hat der Wallach wieder zwei Rennen in den Beinen, wobei er wieder besser gefallen konnte, auch wenn es nicht für die Top Vier reichte. Am 24. September zeigte er sich schon in diesem Wettbewerb. Nach einem verdeckten Rennen schnappte er sich den sechsten Rang. Am 10. Oktober lag der Bold Eagle-Sohn lange ganz hinten im Feld, konnte auf sich auf der letzten Halben aber in die Entscheidung einschalten, was für das fünfte Geld reichte. Diese beiden Ergebnisse, plus die zahlreichen Gegner, die eher für andere Aufgaben proben, machen Hold Up Du Digeon zum Pflichtkreuz. Auch wenn HAMONET DE CHOISEL (5) erst ein Rennen nach der Pause absolviert hat, ist der Wallach unbedingt für die Wetten einzuplanen. Vor der Pause zeigte die Form des 8jährigen ein wenig abwärts. Aber nur ein Start in einem Amateurfahren über Gras in Alencon macht wieder Mut für heute. Der Vittel de Brevol-Sohn hatte eine Doppelzulage gegen sich und machte im Mittelfeld eine Runde vor dem Ziel auch noch einen Fehler. Die Lage außerhalb des Pelotons, nutzte sein Steuermann Alain Sinenberg gleich, um einen Angriff zu starten. Und Mitte gegenüber übernahm er auch das Kommando und brachte das Feld als Führender in den Einlauf. Schnell machte sich der Kraftakt nach der Pause aber bemerkbar und wurde knapp vor der Linie noch von zwei Gegnern passiert. So wurde es Platz Fünf, worauf man heute bestens aufbauen kann. Mit der Abnahme der Eisen setzt der Trainer das letzte Zeichen, womit man sich für den Hamonet de Choisel erwärmen kann. KAMEHAMEHA (6) trifft man selten in der Provinz an, aber für diese sehr passende Aufgabe, macht sich Trainer Antoine Lherete mit dem Hengst auf die Reise. Der Uniclove-Sohn hat auch schon Grupperennen gewonnen. Das war aber 2022. Momentan kämpft er mit dem Sprung aus dem Jahrgang, um sich gegen die Älteren zu behaupten. Zuletzt war er in einem Jahrgangsrennen sehr unglücklich unterwegs. Aus dem Feld konnte er dem vorderen Trio im Einlauf nicht mehr folgen, hatte aber den vierten Rang vor Augen. Weil sich aber die Sulkyräder mit einem Konkurrenten verhakten, konnte er bis zum Ziel nur das sechste Geld einsammeln. Hier trifft er es passender an und kann zudem noch auf den Sulky d'Or Eric Raffin setzen. Auch für HELIOS SI (7) gilt, dass die Chancen steigen, weil das Feld insgesamt nicht so ambitioniert daherkommt, wie es sonst auf einer GNT-Etappe der Fall ist. Am 24. September schockte die Hardy-Farbe die Wetter als Vierter auf dem zehnten Teilstück des Wettbewerbs. So eine Platzierung wäre auch beim GNT in Feurs möglich gewesen, aber an der Innenkante wurde der 8jährige fast bis ans Ende des Feldes zurückgereicht. Dennoch konnte er sich am Ende auf Rang Acht zurückkämpfen, was nach dem Verlauf schon fast das Maximum war. Der Infant du Bossis-Sohn befindet sich wieder im ersten Band und kommt für eine kleine Platzierung in der Königswette in Betracht. ---3.025m--- Wie schon beim letzten Start, wird JINGLE DU PONT (8) auch heute mit Eisen aufgeboten. Damit sollte man sich schon von der Bazire-Farbe verabschieden, zumal Trainer Nicolas Bazire den Wallch mit einem roten Emoji ausgestattet hat. Gleiches gilt umso mehr für INSHORE (9), weil der Real de Lou-Sohn vielmehr ein Montepferd ist. Am 01. Oktober hat der 7jährige seine lange Pause beendet. Dabei war die Disqualifikation sicher nicht ausschlaggebend, dass er hier ein weiteres Prepare erhält. HUBBLE DU VIVIER (10) ist die zweite Farbe aus dem Stall von Nicolas Bazire. Aber ein Ranking kann man sich in diesem Fall sparen, weil auch der Fuchs mit Eisen und einem roten Emoji an den Start kommt. Nachdem sich der Vulcain Du Vivier-Sohn schnellstens im neuen Quartier zurechtzufunden hat, wurde er kurzerhand zum Monte-Pferd umgeschult und hat sich beim Debüt unter dem Sattel als Zweiter glänzend präsentiert. Somit war der 8jährige zuletzt auch im Trabreiten stark angewettet, agierte als Vierter aber ein wenig enttäuschend. Unabhängig von den bevorstehenden Aufgaben, kann man heute auf ihn verzichten. Auch wenn INDY DE JYR (11) noch nie in Nantes war, kann man dem Führenden des Grand National du Trot das Vertrauen schenken. Er hat sich bisher jedem Terrain angepasst. Und zudem hat er sich in diesem Jahr fast komplett dem GNT verschrieben. Seine letzten fünf Starts hat der Theo Josselyn-Sohn in diesem Wettbewerb absolviert. Nach den Siegen im Juni, August und Mitte September in Toulouse, Saint-Malo und Meslay-du-Maine, hat es bei den letzten beiden Starts nicht für ganz vorne gereicht. Ende September spielte der Rennverlauf in Lisieux etwas gegen die Fähigkeiten des Wallachs. Es war unterwegs schlichtweg nicht genügend Tempo in der Partie. Im Anschluss bestätigte auch Trainer Marc Sassier, dass man an diesem Tag nicht offensiv genug unterwegs war. Zuletzt war das in Feurs schon viel eher der Fall. Noch vor Beginn der Schlussrunde legte sich Benjamin Rochard mit seinem Partner in die Todesspur und schien dennoch Mitte des Einlaufs das Rennen gewinnen zu können. Genau auf der Linie wurde er aber von einem geschonten Gegner geschlagen. Als Zweiter in 11,9/2.875 Meter lieferte er aber eine ganz starke Leistung. Der Favorit der Prüfung ist gefunden. Im letzten halben Jahr konnte GRECO BELLO (12) nicht mehr als einen dritten Platz bei sechs Starts anbieten. Allerdings bleibt die Marmion-Farbe barfuß und unterstreicht damit die Ambitionen. Der Ansatz mit dem dritten Rang liegt erst drei Starts zurück, aber datiert schon auf den 24. August. An diesem Tag bekam er nach einem schnellen Start aus dem zweiten Band ein perfektes Rennen, wobei er sich bis zur Einlaufecke in Position ziehen lassen konnte. Allerdings konnte der Un Mec d’Heripre nach vorne keinen Druck ausüben. Im Finale der Trophee Vert blieb er an der Innenkante "im Verkehr" stecken und endete unplatziert. Auf einem weiteren Start auf der Grasbahn von Craon, reichte es für den Wallach für Rang Sieben. Dabei war er sehr nah an den besseren Plätzen dran und darf sich heute Hoffnungen auf die Königswette machen. Im letzten Winter galt JEROBOAM D’ERABLE (13) als einer der Favoriten für den kommenden Prix de Cornulier. Doch dann verletzte sich der Hengst und musste länger aussetzen. Knapp fünf Monate später reichten dem Prodigious-Sohn zwei Aufbaustarts im Sulky, um wieder ein Grupperennen in seiner Spezialdisziplin zu gewinnen. Das war Ende Juni und seitdem hat der Fuchs wieder ausgesetzt. Somit ist heute nur mit einem ersten Prepare für das nächste passende Monte im Wintermeeting zu rechnen. HIDALGO DES NOES (14) hatte in diesem Jahr bei zahlreichen Starts nicht wirklich etwas anzubieten. Wie aus dem Nichts beherrschte der Opium-Sohn dann aber die Etappe der Trotteur Francais Tour in Gelsenkirchen Start-Ziel. Im Schlussbogen konnte Julien Travers die Fahrt noch erhöhen und machte sich erstaunlich leicht frei. Auch am 25. Oktober hätte es im Finale der Europa-Tour auch für eine Prämie gereicht, aber nach einer unverschuldeten Kollision im Einlauf sprang sich der 8jährige aus der Partie. Hier ist die Provoost-Farbe eher die zweite Farbe aus dem Stall, ist aber insgesamt sehr gut im zweiten Band untergekommen. Eine Platzierung unter den ersten Fünf würde nicht überraschen. ---3.050m--- Im Stall Leblanc gibt es nach dem Ableben des Familienoberhaupts Franck größere Sorgen, als das Abschneiden von IBIKI DE HOUELLE (15). Aber der Love You-Sohn kommt nach der Pause und mit vier Eisen ohnehin nicht für die guten Prämien in Betracht. Im Criterium der 5jährigen saß KANA DE BEYLEV (16) zu lange fest, um mehr als Rang Vier zu erreichen. Als die Express Jet-Tochter freigekommen ist, hatten sich die ersten Drei längst abgesetzt. Diese gute Leistung bringt für heute aber wenig. Mit der Doppelzulage und vier Eisen verfolgt die Stute andere Ziele, als ein Geld einzusammeln. Die Jahrgangsrennen für den Winter müssen intensiv vorbereitet werden. Tipp: INDY DE JYR (11) KAMEHAMEHA (6) HOLD UP DU DIGEON (4) GRECO BELLO (12) HAMONET DE CHOISEL (5) Für die Kombinationen: HELIOS SI (7) - IDYLLE EXPRESS (1) - HIWI ROCQ (2) |
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