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V75® - „Mit den Paralympiatravet-Vorlauf “ in Åby
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Donnerstag 04 April 15:24 Uhr
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Hans Christian Panny

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Beiträge: 5547

Vorschau Schweden, Samstag 06.04.2024

 

Genau acht Wochen nach der ersten V75 des Jahres 2024 an heutiger Stelle lädt erneut die Trabrennbahn Åby, ca. 7 Kilometer südlich von Göteborg, zu einer mehr als sehenswerten Samstagnachmittagsveranstaltung mit diversen Vorläufen für die „Svensk Trav Liga“, deren Sieger einen der begehrten Startplätze bei den Finalläufen am Samstag des „Elitloppet“-Wochenendes in Solvalla erhalten. Gab es vor acht Wochen die jetzt schon denkwürdige V75, in der die „V75-Champions“ gekürt wurden, heißt es an diesem Wochenende wieder Vollgas zu geben, möchte man bei den Divisionsfinalläufen am „Elitloppet“-Wochenende in Solvalla noch mit dabei sein. Garniert wird dieser Nachmittag zudem mit dem ersten von fünf Vorläufen für den am 4. Mai auf der heutigen Bahn stattfindenden „Paralympiatravet“, in dem sich nur der Sieger über eine der begehrten Einladungskarten für dieses erste Gruppe I Rennen in der Saison 2024 in Schweden freuen darf. Und dank dem doppelten Open Stretch und einiger formstarker Gäste aus Dänemark und Norwegen dürfte eine hohe Auszahlung in der V75, die durch einen Jackpot von knapp drei Millionen Euro angereichert wird, mehr als realistisch erscheinen, so dass mitspielen, natürlich auf www.trotto.de, nahezu Pflicht ist.

 

 

V75-1:

 

Direkt im ersten V75-Rennen, welches wie immer um 16:20 Uhr gestartet wird, gibt es ein Wiedersehen mit dem zuletzt wieder vollauf überzeugenden Beachcomber, der Startnummer 8 mit Joakim Lövgren. Nachdem der siebenjährige Love You Sohn aus dem Stall von Karin Walter Mommert zuletzt eher kleine Brötchen backen musste, flog er beim letzten Start vor eineinhalb Wochen in Jägersro auf der Zielgeraden heran und fing einen eigentlich schon enteilten Gegner auf der Linie noch ab. Daher muss Beachcomber in diesem über 2640 Meter Bänderstart gestarteten Vorlauf zur „Bronsdivsion“ beachtet werden. Aber die Gegner in diesem Rennen sind nicht von Pappe, allen voran der stets hoch gehandelte Luca Vialli Boko, die Startnummer 3 mit Mats Djuse, der beim letzten Start Anfang März in Halmstad am Rennverlauf scheiterte und nur Sechster wurde, und That’s It, die Startnummer 2 mit Claes Svensson, der in den letzten Rennen so richtig in Schwung gekommen ist und bis auf den letzten Start immer vorne mit dabei sein. Aber auch der mit guten norwegischen Formen, die immer schwer einzuschätzen sind, anreisende Pretty Devil, die Startnummer 5 mit Erik Adielsson im Sulky, und Denco’s Galliano mit Johan Untersteiner, die von Startplatz 7 loslegen, sollten nicht übersehen werden.

 

V75-2:

 

Einen glasklaren Favoriten findet man auch in der Klass II nicht, die über 2640 Meter Autostart führen wird und in der man sich einige Sieger vorstellen kann. An den letzten Formen gemessen sollte die Favoritenrolle hier Earnest mit Carl Johan Jepson zufallen, der von Startplatz 4 ins Rennen geht und aus den vergangenen fünf Auftritten drei Siege und je einen zweiten und dritten Platz mitbringt. Trainer Eric Martinsson möchte den vierjährigen Bold Eagle Sohn nach den gelungenen Auftritten nun auf höherem Parkett einsetzen und rechnet sich durchaus Chancen auf den Sieg aus. Aber auch Önas Samir, die Startnummer 6 mit Gustav Johansson, der auf Lasbek geborene Sabasi, die Startnummer 2 mit Magnus Djuse, und Gibraltar mit Mats Djuse, die gemeinsam von Startplatz 12 ins Rennen gehen, könnten am Ende vorne mit dabei sein. Interessant untergekommen ist hier die Programmnummer 7 Stens Rebell mit Johan Untersteiner. Der vierjährige Up and Quick Sohn konnte zwar nur einen der letzten drei Starts gewinnen, ist laut Aussage seines Fahrers und Trainers aber für höhere Aufgaben vorgesehen und soll in zwei Wochen an heutiger Stelle in der „Kungapokal“-Quali für Aufsehen sorgen. Freunden von Außenseitern sei noch die Programmnummer 11 Wanderlust Pellini mit Per Nordström im Sulky ans Herz gelegt, der an einem guten Tag hier alle schlagen kann.

 

V75-3:

 

Das erste von zwei Diamantstoet-Rennen findet an siebter Stelle im Programm, dem dritten Rennen der V75 statt. 10 Stuten kommen hier an den Ablauf, das Rennen wird mit dem Auto gestartet und führt über 2140 Meter. Günstig mit Startnummer 1 ist Countess Face, die Startnummer 1 mit Adrian Kolgjini, untergekommen, die vor der Pause mit guten Formen auf sich aufmerksam gemacht hat, heute aber den ersten Start nach einer knapp fünfmonatigen Pause bestreitet. Countess Face muss aber vor allen Dingen auf die Startnummer 4 Sommerbrise mit Magnus Djuse achten, die mit zwei zweiten Plätzen hier in Göteborg an den Ablauf kommt und heute durchaus weit vorne zu erwarten ist. Favoritin in dieser Prüfung, die insgesamt sehr offen daherkommt, dürfte die Programmnummer 2 Ultra Violet sein, die Stute war letzten Sonntag noch in Romme am Ablauf, sprang aber sofort am Start an und scheiterte zuvor in der V75 häufig am Rennverlauf, kann aber viel mehr. Heute steht Wiedergutmachung auf dem Programm. Aber auch die mit sehr wechselhaften Formen an den Ablauf kommende deutsche Stutenderbysiegerin Mose Eagle, die von Startplatz 6 mit Carl Johan Jepson ins Rennen geht, und Jurista, der Startnummer 8 mit Erik Adielsson, müssen beachtet werden. Außenseiterchancen sind zudem noch der Startnummer 9 N.Y. Moet mit Mats Djuse zuzurechnen, die Stute kommt mit tollen Formen aus Norwegen über die Grenze nach Schweden und möchte sich den Finalplatz am Elitloppet-Wochenende sichern. Ob dies mit einem Fahrer, dem aktuell alles gelingt, heute klappt?

 

V75-4:

 

Die nun folgende „Klass I“ sollte sich trotz des schwachen Laufens im März in Halmstad Shejk, die Startnummer 2 mit Adrian Kolgjini sichern. Zwar scheint der Schwung des Winters beim siebenjährigen Maharajah Sohn etwas verschwunden zu sein, heute steht er aber sehr günstig im Feld und könnte sich hier die Spitze sichern. Ein ähnliches Rennen über den Open Stretch gewann im März Cubralibre Jet, die Startnummer 3 mit Wim Paal. Der talentierte Trixton Sohn gilt als „verkappter Superstar“ und gewann zuletzt sein Rennen sehr leicht und sollte hier der erste Herausforderer für Shejk sein. Ebenfalls bombastisch in Form, wie der Wallner Sohn in den letzten Wochen zeigte, ist The Way i Talk Ås, die Startnummer 4 mit Erlend Rennesvik. Vielleicht dürfte der Open Stretch das Ziel des Hengstes sein, wo er dann seinen gesamten Speed im Einlauf aufs Parkett trommeln kann. Der ebenfalls aus Norwegen anreisende Tug of War, die Startnummer 11 mit Erik Adielsson, und That’s so Spicy, die Startnummer 9 mit Conrad Lugauer, könnten vom Ausfall der Gemeinten am ehesten profitieren.

 

V75-5:

 

In der „Silverdivision“, dem neunten Rennen der Tageskarte, geht es weiter, und auch hier sucht man einen eindeutigen Favoriten vergebens. Zwar sind einige sehr chancenreiche Pferde in diesem Rennen vertreten, doch aufdrängen kann sich gemäß der letzten Formen keines so richtig. Zwar dürfte der von Johan Untersteiner trainierte und gefahrene Winner Brodde, die Startnummer 2, als Favorit an den Ablauf kommen, doch nach dem letzten eher „blutleeren“ Auftritt im Divisionsfinale in Solvalla Ende März ist zumindest Vorsicht angebracht. Heute steht der fünfjährige Raja Mirchi Sohn aber wieder sehr verlockend im Rennen, so dass er als Favorit der Prüfung fungieren konnte. Seine Gegner, allen voran Boli You S.M. mit Dante Kolgjini, der nach zuletzt wechselhaften Resultaten heute von Startplatz 3 ins Rennen gehen wird, und dem immer wieder am Rennverlauf scheiternden Rossi Garline, der Startnummer 7 mit Christoffer Eriksson, sind jedoch in dieser Prüfung über 1640 Meter nicht zu unterschätzen. Außenseiterchancen müssen auch Combat Fighter, der Startnummer 9 mit Erik Adielsson eingeräumt werden, wenn sich der fünfjährige From Above Sohn eine gute Lage im Rennen suchen kann, könnte er über den doppelten Open Stretch brandgefährlich werden.

 

V75-6:

 

Sucht man eine Bank für die V75, dürfte diese sich in dieser „Gulddivision“ verbergen, denn der Sieg in dieser an Algot Scott erinnernde „Gulddivision“, dessen oder deren Sieger den ersten Startplatz im Paralympiatravet erhalten wird, kann nur über Önas Prince, die Startnummer 8 gehen. Trainer und Fahrer Per Nordström ist voll des Lobes über sein Paradepferd, der sich vor zwei Wochen beim Saisondebüt leicht gegen Kagan, die Startnummer 1 mit Robert Bergh, durchsetzen konnte, so dass eine Formumkehr dieses Resultates eher unwahrscheinlich erscheint. Auch der in letzter Zeit stark schwächelnden Ferrari Sisu, die Startnummer 3 mit Conrad Lugauer, und den in Åby stets die besten Rennen laufenden Crack Atout, die Startnummer 2 mit Björn Goop, dürften gegen Önas Prince eigentlich keine Chance haben. Rackham, die Startnummer 4 mit Christoffer Eriksson, wagt sich trotz der doch deutlichen Schlappe beim Comeback im März in diese neue Aufgabe und könnte am Ende für eine kleine Überraschung sorgen.

 

V75-7:

 

Eine zweite Diamantstoet-Abteilung über 2140 Meter Autostart, die den Lehrlingen vorbehalten ist, steht an siebter und letzter Stelle der V75 an, und hier sollte vor allen Dingen I Love Faux Depart, die Startnummer 9 mit Jenny Björk, eine scharfe Klinge schlagen können. Die sechsjährige Stute war vor acht Wochen auf der heutigen Bahn in einer ähnlich stark besetzten V75-Prüfung nur haarscharf geschlagen und sollte hier erneut weit vorne zu finden sein. Von der Klasse her sollte auch Bold Face, die Startnummer 14 mit Dante Kolgjini, ebenfalls um den Sieg kämpfen, jedoch scheiterte die Stute zuletzt an Fehlern und muss aus der zweiten Reihe bestimmt kesseln, um an die Spitze zu gelangen. Aus dem Stall von Johan Untersteiner reist Garden Leave, die Startnummer 15 mit Wilma Karlsson im Sulky an. Die Stute zeigte im letzten Jahr mehrfach in der V75 richtige Kämpferqualitäten und sollte hier ebenfalls vorne dabei sein können, auch wenn es der erste Start nach der Pause ist. Aber auch Tui Southwind, die Startnummer 3 mit Alex Persson, sollte nicht vorschnell abgeschrieben werden, denn die Readly Express Tochter kommt aus ganz anderen Vergleichen und trifft es heute vergleichsweise leicht an. Außenseiterchancen sind zudem Honey Dun Girl, der Startnummer 4 mit Malte Handfast nach dem unglücklichen Laufen in Färjestad letzte Woche zuzurechnen, so dass aus heute sogar ein Sieg in der V75 möglich sein könnte.

 

 

Wie man unschwer erkennen kann, liegt eine sehr ausgeglichene und schwere Jackpot-V75 vor, so dass sich mitspielen und dabei sein nicht nur aufgrund des drei Millionen Euro Jackpots besonders lohnt, da auch der erste Startplatz im „Paralympiatravet“ 2024 vergeben wird! Deswegen am Samstag dabei sein und mitwetten, natürlich auf www.trotto.de!

 

Eine ausführliche Videovorschau von „Jörns Swedish Racing World“ und weitere aktuelle Informationen zu diesem Renntag finden sich zudem auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!

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