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Traber- und Galopperspitze trifft Bundesminister Rainer
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Mittwoch 13 August 12:59 Uhr
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Andreas Gruber

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News Trab, 13.08.2025

(hvt-press) Straubing. Umfassende Unterstützung hat Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) bei einem Gespräch mit Spitzenvertretern des deutschen Trab- und Galopprennsports und der Züchterorganisationen auf der Straubinger Trabrennbahn zugesichert.

Der Bundesminister stellte sich hinter den Rennsport: „Pferdesport fördert die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier und ist geprägt von tiefem Respekt für die Pferde“, erklärte er. „Trab- und Galopprennen sind immer auch gesellschaftliche Ereignisse – und gerade hier in Straubing auch ein wichtiger Teil unserer lokalen Kultur und Gemeinschaft.“

Es sei wichtig, die Zucht und die Züchter als Grundlage des Pferdesports in den Mittelpunkt zu stellen, aber auch die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im Rennsport zu unterstützen. „Es sind Menschen wie Sie, die das alles aufrechterhalten“, wandte er sich an die Gesprächsteilnehmer.

Dass es viele Herausforderungen gibt, unterstrich HVT-Präsident Weihermüller: „Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“ Gerhard Schöningh führte aus, dass das Konzept der Wettumsätze als alleinige Finanzierungsquelle für Sport und Zucht nicht mehr trägt, da die Einnahmen aus den Pferdewetten durch die Legalisierung der Sportwette mittlerweile stark zurückgegangen sind.

Es brauche neue Wege der Förderung, bekräftigte Dr. Stefan Völl. Dabei sei neben den Bundesländern auch der Bund gefragt und ein Dialog sei wichtig.

An dem Gespräch nahmen am Freitagnachmittag neben HVT-Präsident Peter Weihermüller, Zweiter Vizepräsidentin Christine Lampe und Präsidiumsmitglied Dr. Anton-Peter Graßl, HVT-Geschäftsführer Dr. Stefan Völl, Hoppegarten-Eigentümer und Deutscher Galopp-Vizepräsident Gerhard Schöningh, Wettstar-Geschäftsführer Riko Luiking und als Gastgeber Josef Schachtner, Vorsitzender des Zucht- und Trabrennvereins Straubing und Sprecher der deutschen Trabrennvereine, teil.

Schachtner dankte auch dem Minister, dass er sein Versprechen, auf seiner Heimatbahn zu einem Spitzengespräch einzuladen, innerhalb seiner ersten 100 Tage im Amt eingelöst hat.

Dr. Anton-Peter Graßl appellierte an den Bundeslandwirtschaftsminister, bei der Überarbeitung der Tierärztlichen Gebührenordnung (GTO) die Behandlungskosten für Zucht- und Rennpferde wieder auf ein Normalmaß abzusenken. Gleichzeitig sollen bei der Revision der Tiertransportverordnung die besondere Rolle der Renn- und Zuchtpferde berücksichtigt werden, was der Minister wiederum zusagte und ankündigte, für pragmatische Lösungen einzutreten, wenngleich er auf die emotionalen Diskussionen bei diesem Thema hinwies.

Christine Lampe regte die Einbeziehung der Pferdehalter in die Förderprogramme der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und der entsprechenden Bundesprogramme an. Alois Rainer sagte, sein Ministerium werde sich diese Punkte anschauen.

Einen dringenden Appell richtete Josef Schachtner abschließend an den Minister: Die internationale Zusammenarbeit sei für den deutschen Trab- und Galopprennsport und die Zucht überlebenswichtig. Er bat Alois Rainer, dafür auch offensiv bei seinen Kollegen im Agrarbereich zu werben, gerade auch in Frankreich und in Schweden.

Mittwoch 13 August 20:13 Uhr
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Carola Reckzeh

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„Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“

Ist das ein Witz?

Mittwoch 13 August 20:17 Uhr
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KillerQueen

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Carola Reckzeh schreibt:

„Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“

Ist das ein Witz?

Ist anscheinend gerade aus einer Zeitkapsel befreit worden. Anders nicht zu erklären 

Mittwoch 13 August 21:55 Uhr
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Carola Reckzeh

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Es gab doch da mal ein Konzept, oder?

Mittwoch 13 August 22:23 Uhr
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Frascati

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Beiträge: 649
KillerQueen schreibt:
Carola Reckzeh schreibt:

„Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“

Ist das ein Witz?

Ist anscheinend gerade aus einer Zeitkapsel befreit worden. Anders nicht zu erklären 

Zeitpunkt kann man eingrenzen denke ich...er muss in der Zeitkapsel kurz vor 1990 eingesperrt worden sein, weil in dem Jahr gab's Zwischenzeiten im Bild!

Donnerstag 14 August 08:20 Uhr
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High Roller

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Beiträge: 3023
das Konzept der Wettumsätze als alleinige Finanzierungsquelle für Sport und Zucht nicht mehr trägt, da die Einnahmen aus den Pferdewetten durch die Legalisierung der Sportwette mittlerweile stark zurückgegangen sind.

 

Logisch was sonst ? Dazu noch die Erfindung des Internet !!!

Man sollte sich einmal die Arbeit machen die Umsätze des gesamten Glücksspielmarktes der 80 ziger und 90 ziger mit heute zu vergleichen .

Wir liegen mittlerweile bei über 50 MRD Umsatz im Glückspielmarkt pro Jahr . So hoch wie noch nie trotz aller Regularien . Auf den dt. Rennsport entfallen keine 50 Mio was wenn es 50 Mio wären auch nur 0.10 % wären !!!

Aber ist so , die anderen sind daran Schuld , was sonst ?

Donnerstag 14 August 09:01 Uhr
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Amateur

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Beiträge: 996

So eine Aussage bringt erstens niemanden weiter, zweitens ist sie für den TRS nicht anwendbar. Im Gegensatz zu den Galoppern, die in Summe erhebliche Beträge über Sponsoring oder Eintrittsgelder generieren, gibt es diese Positionen in unserem Sport so gut wie nicht. Und schon ist das Wettgeschäft doch die mehr oder minder  einzige Einnahmemöglichkeit. Die aber in beiden Disziplinen nicht maximal ausgereizt wird. Gerade Herrn Schöninghs Hoppegarten ist sehr weit vorn, wenn es um den Nachweis geht, ein schwaches Angebot zu unterbreiten. Jüngstes Beispiel am letzten Sonntag die Viererwette mit 25.000 Garantie inkl. 12.000 Jackpot. Aber vielleicht lässt sich  ja über die angesprochenen neuen Wege der Förderung etwas bewegen in einem Sport, der nach Ansicht des Ministers vorranging aus Züchtern und Ehrenamtlichen besteht. Heutzutage gibt es schließlich prall gefüllte Töpfe an allen Ecken.

Donnerstag 14 August 09:17 Uhr
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Fifi b.G.

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Der HVT sollte mal ergründen oder zumindest darüber nachdenken,

warum seine Trabrennbahnen leer  und die Galopprennbahnen voll sind.

Vielleicht gehört ja das zu seiner Jobbeschreibung ?

Warum den Trabern die Zuschauer regelrecht weggelaufen sind ?

Warum die Umsätze bei den Trabern weitaus stärker eingebrochen sind,

als bei den Galoppern ?

Warum sie Eintritt nehmen können, auch in einer gewissen Höhe, und die Trabrennbahnen nicht 

(mal abgesehen von der Traber-Derbywoche) ?

Vom Zuschauerzuspruch, zumindest im Westen, Gelsenkirchen, Recklinghausen und Dinslaken,

über Jahre mit vergleichbaren Galopprennbahnen,

wie bspw Köln-Weidenpesch, Düsseldorf-Grafenberg, Dortmund Wambel und Mülheim a.d. Ruhr-Raffelberg

an Normalrenntagen zumindest gleichauf.

Zuschauerzuspruch im Westen sogar  Nr.2 hinter König Fussball.

Mit den Sportwetten und dem Internet, also Online-Wetten auf Pferderennen, müssen auch die Galopper leben.

Trotzdem sind deren Bahn voll.

Zwar haben auch sie Umsatzverluste, aber bei weitem nicht in der Größenordnung der Traber.

Donnerstag 14 August 11:23 Uhr
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laveron

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Die beiden Teilnehmer,  die herausragen, sind Herr Schönigh mit seinem Filetstück in Hoppegarten und der Minister, der mit Einsatz für den Wahlkreis punktet.

Das kleinste Problem haben wahrscheinlich die großen Besitzer, denen auch die Betriebe gehören. Grade diese Art von Land kennt seit Jahrzehnten nur eine Richtung und die laufenden Erträge halten sich ohnehin in Grenzen. 

Ein Stückchen Land in Berlin oder Speckgürtel wird wahrscheinlich auch nicht an Wert verlieren, da können die Pferde ruhig weiter ihre Runden drehen. So soll es ja eigentlich auch sein, dass es für die Beteiligten einen Sinn macht. 

Donnerstag 14 August 15:28 Uhr
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severin

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Beiträge: 727
Fifi b.G. schreibt:

Der HVT sollte mal ergründen oder zumindest darüber nachdenken,

warum seine Trabrennbahnen leer  und die Galopprennbahnen voll sind.

 

Ein kleiner Grund könnte sein,Galopprennen sind im Grünen,bei Trabrennen steht man als Zuschauer in einer Betonwüste.

Selbst KH lockt mit seinem Alltagssport mehr Leute auf die Wiesen vor der Tribüne,als BM mit Gold und Silberserie.

Leider hat es BM letztes Jahr bei der Erneuerung der Fläche vor der Tribune verpasst,anstatt Asphalt da auch Rasen anzupflanzen.

Im Sommer zur Derbywoche hält man es da nicht aus.

Damals als es noch 90 Renntage gab,da wäre alles Grün platt getreten worden,aber jetzt könnte man  mit den 20-25 Renntagen es freundlicher gestalten,den auf Gras ist es angenehmer und kühler als auf Beton.

 

 

Donnerstag 14 August 15:57 Uhr
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Fifi b.G.

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Beiträge: 914

Da sprichst du mir aus der Seele.

Habe ich hier mehrmals geschrieben.

Wohlfühlfaktor und Charme Galopprennbahn, einschließlich im Sommer offene Tribünen.

Heißt, man müßte für die Trabrennbahnen viel Geld in die Hand nehmen.

Auch das Relikt der 60er Jahre, die einst modernste Tribüne Europas

in Gelsenkirchen müßte man abreißen. Wer fühlt sich denn in dieser Riesen- aber leeren Tribüne

noch wohl. Gammelt vor sich hin und Leere (auch allgemein) wirkt auf Neukunden abstoßend.

Leere erzeugt neuerliche Leere. Wie Kneipe oder Disco, wenn sie auf einmal out waren.

Würde aber wohl Millionen kosten, die nicht vorhanden sind.

Umbau zur Grünen Wiese, wie auch Abriß.

Also hoffnungslos.

Und nur über die Bahn kann man neue Leute gewinnen,

denn welcher Neuling soll sich auf eine Traberwettplattform verirren ?

Freitag 15 August 11:52 Uhr
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High Roller

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Beiträge: 3023

Auf eingefahrenen Gleisen kommt man an kein neues Ziel 

Zitat Paul Mommertz ( deutscher Schriftsteller )

Betrifft den ersten Beitrag oder vielmehr die erste News ( nicht das es wer in den falschen Hals bekommt ) . Wenn das nicht irgendwann in den Köpfen bei der Damen und Herren ankommt denn bisher ist es das nicht , dann .......

Möge die Punkte jeder selbst interpretieren .

Meine persönliche Meinung ist die das der einfachste Weg zur Förderung der Zucht und des Rennsportes direkt mit den Rennpreisen und breiten Basissport zusammenhängt . Die Aufgabe ist es also die Gleise zu finden die dem Sport auf breiter Basis Einnahmen bescherren . Wo diese letztlich herkommen ist mir egal , aber es braucht Taten und Funktionäre die Handeln . Sprücheklopfer haben die Welt noch nie verändert . Mir waren schon immer Menschen lieber die etwas bewegen / versuchen und dabei auch mal scheitern . Dieses bla bla kann ich nicht mehr lesen . Ist in der Politik nicht anders .

Freitag 15 August 22:22 Uhr
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Polarmaid

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Beiträge: 85

Man darf sich fragen, mit welchen konkreten Maßnahmen der Bund eine Verbesserung der Situation im deutschen Trabrennsport und in der Zucht herbei führen könnte. Das ist aus der Pressemeldung leider nicht zu entnehmen.

Ist es nicht mal an der Zeit dass die Verantwortlichen von Hauptverband und den Rennvereinen  ihre Hausaufgaben machen und  gemeinsam ein belastbares Sanierungskonzept entwickeln und vorstellen? Mit diesem könnte man dann vielleicht auf die Politik zugehen und konkret um Unterstützung dieses Konzeptes eventuell mit projektbezogenen Fördergeldern bitten. 

Dass der Bundesminister gerne seinen Kaffee auf der Rennbahn trinkt und dabei ein bisschen Rennen anschaut.....das ist wunderbar....aber reicht das und ein paar Lippenbekenntnisse?

Freitag 15 August 22:25 Uhr
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Polarmaid

Themen: 3
Beiträge: 85

Ach ja .... Projektanträge machen viel Arbeit, wenn man eine Förderung von staatlicher Seite (oder eine Stufe höher von der EU) haben möchte. Aber es könnte sich eventuell lohnen, diese Wege zu gehen 

Freitag 15 August 23:09 Uhr
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KillerQueen

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Beiträge: 3338

bei der EU sollte alles durchgehen - bin vor einigen Wochen auf eine Liste gestossen was alles EU gefördert wird, hab mir leider nur zwei von den dutzenden irren Sachen gemerkt:
eine englische Schule in Ägypten (den Brexit hat man vergessen ?)
Serbische Frauen die in Stöckelschuhen zur Arbeit gehen (kein Witz)

Samstag 16 August 11:56 Uhr
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Gambler

Themen: 5
Beiträge: 3035
Polarmaid schreibt:

Ach ja .... Projektanträge machen viel Arbeit, wenn man eine Förderung von staatlicher Seite (oder eine Stufe höher von der EU) haben möchte. Aber es könnte sich eventuell lohnen, diese Wege zu gehen 

Für einen Projektantrag braucht man ein Projekt. Für ein Projekt braucht man eine Idee. Sehe nichts von alledem beim HVT. 

Samstag 16 August 13:07 Uhr
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Lanti

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Beiträge: 2302

Zitat PW, "Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt!?" Muss man verstehen, es dauert halt jetzt, bis diese Erkenntnis verarbeitet wird, aber dann geht's auf, ganz sicher!?? Das große Problem ist nach meiner Einschätzung, dass beim HVT und auch bei den RVnen, verschiedene Kräfte wirken, die nicht alle die gleiche Zielsetzung haben! Diese Ziele aber zumindest mal zu erarbeiten um sie dann  transparent zu formulieren wäre der erste wichtige Schritt und sehr wohl moralische Pflicht des HVT! Man kann ja keine Wunderdinge erwarten, dazu sitzt das Problem viel zu tief! Eine richtige Einschätzung der Lage wäre allerdings die wichtigste Voraussetzung und schon daran scheitert es, wie jetzt wieder deutlich zu erkennen war!

Samstag 16 August 15:30 Uhr
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Loser

Themen: 16
Beiträge: 2861

Die alte Spitze hat man wenigstens bemerkt weil die über Jahrzehnte nur Mist gebaut haben, die neue "Führung" bemerkt man überhaupt nicht 😁

Samstag 16 August 16:25 Uhr
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Polarmaid

Themen: 3
Beiträge: 85

Richtige Einschätzung der Lage .... Sanierungsfall! 

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