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Guter Schluss mit Gentz
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Montag 07 März 13:29 Uhr
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trotto de

Themen: 1203
Beiträge: 1111

Nachschau Hamburg-Bahrenfeld,06.03.2022

 

Victor Gentz zum Abschluss mit Doppelschlag – Mockridge mit Saisonrekord von 13,3 - Redford imponiert – Überraschungen zu Beginn verursachen hohe Quoten  

 

Nach fast zwei Monaten Pause meldete sich Hamburg aus der Winterpause zurück. Mit einem kompakten Sechs-Rennen-Progamm an einem sonnigen Spätwinter-Sonntag wurde Trabrennsport zelebriert in einer Zeit, die es schwer macht, unbeschwert diesen zu genießen. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine lässt derzeit jedenfalls kaum totale Unbeschwertheit zu.

 

Der Renntag selbst begann mit Favoritenstürzen, ehe diese sich wieder berappelten und die zweite Hälfte des Renntages beherrschten. Dennoch zahlte die V6-Wette 6.120,3:1. 

 

Weltgeist im Spiel? 

Nomen est omen heißt es, und wer „Remember Preussen“ wörtlich nimmt, der erinnert sich an große historische Zeiten, aber eben auch an das Ende Preussens nach dem verbrecherischen Angriffskrieg Nazi-Deutschlands. „Remember Russia“ gibt es bislang nur als Song der britischen Band Fisher Z, doch wer weiß schon, was der Weltgeist uns in diesen Tagen wirklich sagen will. Fakt jedenfalls war am Sonntag in Hamburg, dass ausgerechnet Wladimir Gening Remember Preussen nach einer Pause gleich siegreich vorstellte. Der schicke Hengst überließ das eroberte Kommando bald Klaassen Boko und  konterte diesen in der Distanz leicht und locker aus. Favorit Heavy Enemy hatte vom innersten Startplatz die Startphase nicht heil überstanden. 13,6:1 lautete die erste Siegquote des Tages.

 

Auch im zweiten Rennen mussten die Favoriten Federn lassen. King of the Hill wirkte vom Fleck weg indisponiert und endete abgeschlagen. Totofavoritin Palmyra dagegen schien aus vierter Position mit der Schlussattacke das Rennen gegen den führenden Powerful PS bereits entschieden zu haben, als Donato Princess über die Open Stretch innen mit Kornelius Kluth heranschoss. Die Stute wiederholte den letzten Erfolg und belohnte ihren Anhang mit 19,7:1.

 

Champion im Spiel

 

Nachdem der Start in den Renntag nicht eben gelungen war, kam Bahnchampion Michael Nimczyk im ersten PMU-Rennen des Tages zu einem vollen Erfolg. Nach sieben Vorjahreserfolgen gelang der braven Jenna Transs R beim sechsten Auftritt 2022 der erste Volltreffer. Über die Open Stretch flog die Stute nach einem Trip innen in der Distanz wie von der Sehne geschnellt zum Sieg über den Ex-Lasbeker Otero.

 

Doch nahezu kein Renntag in Hamburg findet ohne einen Sieg eines Lasbeker Produktes statt. Diesmal war es Redford, mit dem Josef Franzl den obligaten Treffer landete. Der Father Patrick-Sohn ging nach vorn, kontrollierte alles nach Belieben und löste sich in der Distanz in zukunftsverheißender Manier. Der Hengst verbesserte sich unausgefahren auf 16,2.

 

Spielschluss mit Gentz

 

Das letzte Drittel des Tages beherrschte Victor Gentz. Ebenfalls ohne Probleme setzte sich Hockstedt durch. Dessen Pilot schaute sich den über vier Spuren tobenden Kampf ums Kommando in aller Ruhe an, zog nach einer Runde an die Tete und gewann in 16,1 völlig mühelos gegen eine gefällig laufende Issa Boko und Go for Gold. Jet Flevo komplettierte eine Viererwette, die vom 1,9:1-Favoriten 410,2:1 zahlte.

 

Der Abschluss war dann ein echter Leckerbissen, denn über den kurzen Weg wurde von Start weg Tempo gebolzt. Während der eine oder andere diesem zum Opfer fiel, sammelte Mockridge mit einer großen kämpferischen Leistung alle Kontrahenten ein und verbesserte sich auf 13,3, womit der zweite Tagessieger von Victor Gentz zugleich Tagesbestzeit und Saisonrekord trabte.

 

cb

Montag 07 März 23:09 Uhr
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Chappiho

Themen: 1
Beiträge: 988

Früher wäre es ein unerfüllbarer Traum gewesen, ein Pferd wie Mockridge zu besitzen. 24 Starts, 21-mal im Geld. Vater Maharajah, Tante Ini Lou. Gäbe es die Bezeichnung Fuchs nicht, für ihn müsste man sie erfinden. Kann nicht starten und gewinnt ein Sprintrennen in 13,3. Viele Besitzer haben ein solches Pferd nicht einmal im Leben, sondern nie. Heute kann man diesen Traum mit kleinem Geld leben. Nicht alles ist schlechter geworden in unserem geliebten Sport.

Dienstag 08 März 08:20 Uhr
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Loser

Themen: 16
Beiträge: 2363

Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht !

Jeder der schon mal einen Traber sein Eigen nennen "durfte" weiß ein oder mehrere Lieder davon zu singen.

Auf ein Erfolgserlebnis kommen gefühlte 5 Enttäuschungen( was nicht immer mit dem Laufen des Pferdes zusammenhängen muss)

Bestes Beispiel ist der andere Teil dieses Projektes.

Zweifelsohne ein "richtiges" Rennpferd dieser Mocki.

Bin von Anfang an bei jedem Projekt beteiligt und bin noch nie enttäuscht worden.

Hängt auch ganz sicher mit dem ganzen Team zusammen, vom Management bis hin zum Stallpersonal.Gibt auch andere Beispiele wo es nicht so gut funktioniert.

Den ganzen Aufwand könnte man sich als "kleiner" Besitzer überhaupt nicht leisten.

Hoffe wir haben noch lange Freude an dem Bomber 😉

Dienstag 08 März 15:59 Uhr
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Bea

Themen: 13
Beiträge: 1045

Hoffentlich zieht es ihn bald nach Schweden 🧐

Donnerstag 10 März 07:44 Uhr
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Loser

Themen: 16
Beiträge: 2363

...wäre schon reizvoll...

Donnerstag 10 März 15:59 Uhr
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Corinna Seyfang

Themen: 5
Beiträge: 66

Chappiho schreibt:

 Heute kann man diesen Traum mit kleinem Geld leben. Nicht alles ist schlechter geworden in unserem geliebten Sport

Definitiv! Es ist schön zu sehen, dass immer mehr "größere" Besitzergemeinschaften in verschiedenen Regionen und bei verschiedenen Trainern angeboten werden. Mittlerweile ist für jeden Interessenten etwas dabei. Die Schwelle wieder "aktiv" im Rennsport zu werden ist dadurch deutlich gesunken und die Nachfrage danach ist definitiv da.
Wir können es auch schon kaum erwarten, wenn unsere Schützlinge aus den Besitzergemeinschaften von MeinTraber ihre ersten Rennen laufen dürfen. Der Weg dort hin hat uns allen schon sehr viel Freude bereitet, aber die ersten Rennen werden nochmal etwas Besonderes sein 😍.

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